Zum Überleben: Ein Gedicht. Anke Kemper

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Zum Überleben: Ein Gedicht - Anke Kemper

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war ein einem Kirchenchor gar drin

      Im Ernst – ein Chor?

      Ich dachte, singen darf man nur allein

      In einem geschloss'nen Kämmerlein

      Oder Solo und virtuell

      Angemeldet bei der Ordnungsamtsstell'

      Ja, ich weiß, Hammer diese Alten!

      Was die sich haben getraut!

      Singen mit vielen und auch laut!

      Ich würd' es ja mal probieren,

      doch das Risiko ist zu groß

      das ist gefährlich –

      Nein lieber nicht

      Singen – wenn die Eltern uns erwischen

      Ist die Hölle los!

      Na, wie wäre es heute mal mit singen ??

       25.05.2020 Flubbelfleisch (für die Mittwochspuppen)

      Kennt ihr es viel und weich?

      Ich rede gerad' vom Flubbelfleisch

      Ihr jungen Menschen verschließt eure Ohren

      Noch seid ihr nicht soweit

      Doch wir sind verloren

      Ihr Jungen, Euch wird es Angst bereiten

      So war es schon zu allen Zeiten

      Ihr betrachtet angewidert es von Fernen

      Flubbelfleisch – man muss es lieben lernen

      Ihr habt es sicher schon gewusst

      Mein Flubbelfleisch ist im Schwerpunkt

      Meine Brust

      An meinen Brüsten war früher etwas los

      Sie waren schon immer ganz schön groß

      Doch auch sehr prall anzufassen

      Doch Zeit lehrte mich dies loszulassen

      Heute fasse ich in sie hinein

      Und graben die Finger sich dort rein

      In ein Weich

      Von unendlicher Nachgiebigkeit

      Wenn ich liege fallen sie weit

      Schwupp, nach links und rechts

      Wenn ich knie hängen sie ganz lang

      Und egal wie ich sie verpack'

      Und über sie hin streich'

      Sie sind einfach nur unendlich weich

      Waren sie weich so vorgesehen?

      Finde ich das Weiche schön?

      Kann man so viel Weiches lieben?

      Nicht jeden Tag find ich es schön

      Ich mag es nicht immer gern ansehen

      Und lieben funktioniert und manchmal nicht

      Am Anfang steht dafür: Das Flubbelfleisch-Gedicht

       26.05.2020 Das Selbst

      Wenn man so wie ich

      Neugierig auf Menschen ist

      Bekommt man jetzt zwar Zeit geschenkt,

      Doch zum Kennenlernen neuer Leut'

      Ist die Möglichkeit beschränkt

      So passiert es, und das ist nicht immer schön

      Dass man das Naheliegende muss sehen

      Denn darauf wird nicht verzichtet,

      der Blick ist auf einen selbst gerichtet

      und ich sage, Achtung, Achtung!!!

      Sie ist anstrengend, die Selbstbetrachtung

      Corona, ich hab mir jetzt genug Zeit genommen,

      um so ganz zu mir zu kommen

      Ich hätt' so langsam auch wieder Energie

      Für neue Begegnungen voll Phantasie

      Ehrlich ohne Lug und Trug

      Ich habe langsam von mir selbst genug!

       27.05.2020 Verkaufssender

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      dass beim Nase-Mundschutz-Tragen

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      Und damit sie sich ganz sicher fühlen

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      Emotional

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