Seawalkers (3). Wilde Wellen. Katja Brandis
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Seawalkers (3). Wilde Wellen - Katja Brandis страница 15
Das Hauptgebäude sah besser aus – die Bretter, die wir vor die Fenster genagelt hatten, hatten gehalten! Doch auf den zweiten Blick merkte ich, dass das Geländer der Cafeteria-Terrasse verbogen war, die Befestigungen der Solaranlage vom Dach abgerissen waren und herumfliegende Trümmerteile Dellen in die Fassade geschlagen hatten.
Oh nein, seht ihr das, der Glastunnel zu den Verwandlungsarenen ist eingestürzt, rief Blue. Meint ihr, das kann man reparieren?
Bestimmt, sagte unsere Kampflehrerin. Aber das wird teuer, fürchte ich … und das mit der Solaranlage vermutlich auch.
Im Flachwasser der Lagune streckten wir die Köpfe aus dem Wasser. Eine gespenstische Stille lag über dem ganzen Schulgelände. Niemand da außer uns, nur wir waren noch übrig nach dem Weltuntergang. Kein einziger Vogel piepte und kein Leguan raschelte in dem, was vom Gebüsch noch übrig war.
Eine halbe Stunde später trafen zwei Mitglieder der Flugstaffel ein – Shelby und der schüchterne Albatros Maris. Oh hey, ihr seid ja schon zurück, meinten sie freudig. War ganz schön heftig, oder? Gut, dass wir als Menschen in der Stadt waren. In unserer Vogelgestalt hätte uns Adelina aus dem Himmel gefegt und uns dabei sämtliche Federn weggefetzt!
Vor meinem inneren Auge sah ich zwei gerupfte Hühner.
Ja, war heftig, sagte Chris kurz. Keine gute Idee, das mit dem Meer.
Kurz darauf hörten wir ein Auto auf den Parkplatz fahren. Jemand da?, erklang der starke, klare Fernruf von Jack Clearwater.
Wir antworteten wild durcheinander, wahrscheinlich verstand unser junger Schulleiter fast nichts von diesem Gedankenstimmenchaos. »Gott sei Dank, ihr seid zurück – alles klargegangen?« Mr Clearwater stapfte zum Strand herüber, die Arme mit Kleidung für uns beladen. Ungeduldig schob er mit dem Fuß einen umgekippten, kaputten Gartenstuhl und ein Stück Dachpappe beiseite. »Geht’s euch gut?«
Noah fehlt – er ist vermisst, rief Shari. Fahrig verwandelten wir uns, zwängten uns in irgendwelche Klamotten und versuchten alle gleichzeitig zu berichten, was passiert war.
Kaum hatten die beiden Mädchen ihre Menschengestalt angenommen, brachen sie in Tränen aus. Ich konnte nicht anders, ich nahm Shari in den Arm, versuchte wortlos, sie zu trösten. Sie klammerte sich an mich und schluchzte in das kitschige Hawaiihemd mit dem Sonnenuntergang und den schwarzen Palmensilhouetten, das ich beim Klamottenverteilen erwischt hatte.
»Noah vermisst? Oh Gott, nein.« Der Schock stand unserem jungen Schulleiter ins Gesicht geschrieben.
»Wir hätten nie erlauben dürfen, dass sie während des Hurrikans im Meer bleiben, Jack.« Miss Whites Gesicht war sehr blass und ihre Augen schimmerten feucht. Ohne zu fragen, wickelte Jack Clearwater sie in ein dickes Handtuch und umarmte sie. »Du hast getan, was du konntest. Wart nur ab, wir finden ihn.« Er blickte hoch zu den beiden Vogel-Wandlern auf dem Dach. »Shelby, Maris, wir fliegen sofort los! Alisha, du sorgst hier bitte für Ordnung. Sobald ein paar mehr Leute zurück sind, stellen wir einen richtigen Suchtrupp zusammen.«
Erleichtert sah ich, wie die Verlorenheit aus Miss Whites Gesicht verschwand, schon wirkte sie wieder entschlossen. »Gut«, sagte sie, während neben ihr schon ein Weißkopf-Seeadler die Schwingen streckte. »Viel Glück, Jack, und bis später.«
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.