Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer
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Читать онлайн книгу Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer страница 48
"Durch entsprechende Satellitenbilder müsste das ja wohl herauszukriegen sein!", mischte sich Major Sander Brock in das Gespräch ein.
Präsident Robert Berringer nickte.
"Gut", murmelte er. "Dann werden wir uns in diesem Kreis ja wohl bald wiedersehen. Ich möchte, dass Sie nichts unternehmen, bevor wir die Sache hier nicht nochmal erörtert haben."
"Aye, Sir!", nickte der General.
Berringer wandte sich an Major Sander Brock.
"Erstellen Sie bitte eine Gefahrenanalyse in Bezug auf eine Kontaktaufnahme mit der PRESIDENT SHARP."
"Ja, Mr. President."
"Die Mission dürfen wir nicht in Gefahr bringen. So wichtig diese Alien-Technologie auch sein mag, so bleibt X-Point eine ständige Gefahr für uns. Denken Sie nur an den Candermere-Anschlag..." Berringer blickte auf das Chronometer an seinem Handgelenk und erhob sich. "Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Sie werden mich jetzt sicher entschuldigen."
22
Eine gewaltige Erschütterung durchlief die PRESIDENT SHARP. Der Erste Offizier Edgar Monroe konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten.
Der diensthabende Ortungsoffizier Carlos Bolder wurde beinahe wurde beinahe aus seinem Schalensitz herausgeschleudert.
"Mein Gott, was war das?", rief er mit Panik in der Stimme. Eine überflüssige Frage.
Die Farbdarstellung auf dem Hauptbildschirm zeigte es deutlich an. Einer der Tausenden von Riesenwalen hatte plötzlich die Schwimmrichtung geändert und die Außenhaut der PRESIDENT SHARP touchiert.
Eine relativ leichte Kollision.
Wäre die PRESIDENT SHARP in einem anderen Winkel gerammt worden, hätte das gut und gerne das Ende der Mission bedeuten können.
"Tiefer gehen", wiederholte Captain Jack A. Messer seinen Befehl in Richtung von Steuermann Norbert J. Leslie.
"Schadensmeldung von Sektion A", meldete die Kommunikationsoffizierin
Daria McDaniel. "Soll ich Ihnen den Schadensbericht vorlesen, Sir?"
"Sofern wir noch manövrierfähig sind, verzichten Sie bitte darauf", erwiderte Messer kühl.
Der dumpfe Summton der Maschinen wurde zu einem deutlich lauterem Rumoren.
Erneut durchfuhr eine leichtere Erschütterung die PRESIDENT SHARP.
"Diese Biester sind ja unberechenbar", sagte Norbert J. Leslie. "Sir, wenn wir noch tiefer gehen..."
Captain Jack A. Messer unterbrach seinen Steuermann.
"Setzen Sie das Boot auf Grund", sagte er. "Und dann können wir nur noch warten bis diese Herde vorbei ist."
"Empfange Signale unbekannter Herkunft", erklärte Kommunikationsoffizierin Daria McDaniel.
Captain Jack A. Messer wandte den Kopf in ihre Richtung. Seine eisgrauen Augen musterten sie einen Augenblick.
"Spezifizieren Sie", forderte er.
"Es handelt sich um verschiedene Komponenten. Das eine Signal ist sehr schwach, das andere..." Daria McDaniel zögerte, ehe sie weitersprach, "...möglicherweise handelt es sich um Steuersignale mit denen die Treibroboter der Walherde untereinander kommunizieren", sagte sie.
"Sind diese Treibroboter in der Lage unsere Anwesenheit zu verraten?", erkundigte sich Norbert J. Leslie. Seine Frage war ganz offensichtlich an den Commander gewandt, der scheinbar die größte Erfahrung mit Herden von genveränderten Walen besaß.
Messer schüttelte den Kopf.
"Nein, sie sind ganz auf ihre Aufgabe beschränkt und die besteht darin, die Herde zusammenzuhalten, wohin immer sie auch ziehen mag. Manche Typen sind außerdem zur Ernte der Eiweißknollen in der Lage, aber dafür gibt es normalerweise gesonderte Typen." Edgar Monroe hob die Augenbrauen.
"Man könnte fast denken, Sie wären in einem anderen Leben Walzüchter gewesen", meinte er süffisant.
Captain Jack A. Messer ging auf diese Bemerkung nicht weiter ein. Auf der Darstellung des Hauptschirms war erkennbar, dass die PRESIDENT SHARP Meter um Meter weiter in die Tiefe sank. Es war zu erhoffen, dass es auf diesem Weg nicht weiterhin zu Kollisionen mit Riesenwalen kam.
Für Minuten herrschte Schweigen auf der Brücke, dann war ein schabendes Geräusch zu hören.
Das gesamte U-Boot vibrierte als es auf dem weichen Meeresboden aufsetzte und schließlich zum Stillstand kam.
"Hier sind wir vorerst sicher", erklärte Messer. Monroe sagte: "Wollen wir nur hoffen, dass diese Viecher nicht die Angewohnheit haben sich ab und zu auf dem Boden zu wälzen und U-Boote dabei plattzudrücken." Ein dünnes Lächeln umspielte Messers Mund.
"Keine Sorge", erwiderte er, "das tun sie schon nicht."
23
Ein eigenartig klagender Laut drang durch die Schiffswandungen der PRESIDENT SHARP. Ein Chor stöhnender Stimme, wie der Gesang der verdammten Seelen in der Hölle. So klang es. Schon minutenlang dröhnten diese Laute und ließen die Schiffswandungen förmlich erzittern.
"Ich hoffe, Sie haben die Außenlautsprecher abgestellt", sagte Jack A. Messer an die Kommunikationsoffizierin Daria McDaniel.
"Sir, das nutzt leider nichts", erwiderte McDaniel. Niemand wusste das besser als Jack A. Messer. Die Stimmen da draußen waren die Laute der Wale, ihr Gesang.
Offenbar hatte es niemand für nötig gehalten, ihnen während des genetischen Optimierungsprozesses den die PAZIV Forscher an ihnen vorgenommen hatten, ihnen den Gesang abzugewöhnen. Keiner jener Gentechniker schien an die gepeinigten Ohren von U-Boot-Fahrern gedacht zu haben.
"Kein Wunder, dass die Zuchtgebiete der Riesenwale Sperrgebiete sind", meinte Norbert J. Leslie. "Das ist ja kaum auszuhalten, wie der Gesang der Sirenen."
"Der Sage nach waren deren Gesänge wesentlich verführerischer", warf Marvin Zimmer sarkastisch ein.
"Stecken Sie sich Watte in die Ohren, wenn Sie das nicht aushalten können", sagte Jack A. Messer.
Flüssigkeiten waren hervorragende Überträger von Schallschwingungen. Wie gut, das wurde genau in diesem Moment unter Beweis gestellt.
"Ich glaube, mein Kopf platzt", sagte Carlos Bolder. Messer verzog das Gesicht. "Ihr Kopf hält eine Menge aus, glauben Sie mir."
Bolder hob die Augenbrauen.
Ausnahmsweise quittierte er Messers bissige Bemerkung mit einer Erwiderung, die vor Ironie nur so troff.
"Ihr