Papa, wie sieht der Mond von hinten aus?. Gerd Samson
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Das Niveau war allerdings nie soweit unten, daß wir drauf getreten wären. All das und viel mehr, werde ich später, später. später?, wenn noch Zeit bleibt, genau und ausführlich berichten und aufarbeiten also werde ich versuchen meine restliche Zeit nicht zu verplempern. Zeit ist eine ganz bestimmte Dimension. Zeit die du verloren hast kommt nie zurück und die Welt können wir leider nicht anhalten.
Und ich, Sammy, der Autoheilemachermann schon gar nicht!!
Es gibt noch viel zu tun
Jeder sollte im Alter, in seinen „zweitbesten Jahren“, ein neuer Lebensabschnitt sozusagen, noch ein Ziel haben, außer vielleicht in der Disco, oder beim Tango Fox im Robinson Club auf Fuerte. Trotzdem, werde ich ganz langsam weiter tanzen, solange die Musik spielt, eben nur etwas näher am Ausgang. Nur Alt werden reicht mir da nicht! Es ist eben keine Kunst, alt zu werden, es ist Kunst, das Alter zu ertragen und darum nur etwas für Fortgeschrittene und das größte Abenteuer, welches dir widerfahren kann. Sei froh das du daran noch etwas teilnehmen und mitwirken darfst. Tanze aber niemals nackig, denn es gibt derweil Körperteileide, die nicht bremsen wenn die Musik verstummt.
Beim durchblättern meiner Alben betrachte ich mit Wehmut ein Bild von unsere gemeinsamen „Hof“ Reise nach New York. Auf einem Bild sehe ich das Word Trade Center und in der Mitte die „Zwillingstürme“ !!!!!!! Übrigens das neue One Word Trade Center, das auf dem Gelände des am 11. September 2001 zerstörten Twin Towers errichtet wurde ist 1776 Fuß hoch. Wann wurde die Unabhängigkeitserklärung der Amerikaner unterzeichnet? Genau 1776. Symbolik, die ich verstehe. New Orleans, die Stadt mit dem aufgeschlossenen Geist und dem übermütigen French Quarter, haben wir vor dem verheerenden und verwüstenden Hurrikan „Katrina“ besucht. Sie hat sich genau so wenig wie New York unterkriegen lassen. Das alles sind tolle amerikanische Städte, unbezähmbar.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Leute das Universum begreifen wollen, für mich war es schon schwierig genug mich in Chinatown in New York zurecht zu finden. Da habe ich ganz nebenbei, in einem Chinarestaurant etwas über die Chinesische Mythologie gelernt. Ein Chinaman zeigte mir ein Ei und sagte:
„Das ist wie die Urmaterie, daraus teilte sich später Himmel und Erde.“
Drollig?
Was denn nun, war das Ei oder die Henne zuerst im Kochtopf? Wenn Steaks Religion wären, dann wäre „Smith und Wollensky“ der Tempel. Denn dort trifft der Begriff Gourmand und Gourmet gleicher Maßen zu. Am Preis der mächtigen Steaks haben wir bemerkt, warum die Kühe in Indien heilig sind.
Wie sehe die Welt ohne Religionen aus, explizit Kirchen – Lehren, Hass und Ideologie? Kein 11 September, keine Selbstmordattentäter, keine Hexenverbrennungen. Über 600000 alleine während der Inquisition. Keine Kreuzzüge, keine Anschläge in London, Paris, Madrid, Berlin, Brüssel, Manchester, kein Krieg zwischen Israel und Pakistan, keine Judenverfolgung, kein Blutbad in Serbien/Kroatien und dem Kosovo, keine Taliban.
Eine Liste, unendlich!!!!
Ich denke an John Lennon: Imagine - vorstellen.
Stell dir vor es gibt keinen Himmel (Paradies)
keine Hölle unter uns
über uns nur Himmel
stell dir all die Leute vor die im Jetzt leben
stell dir vor es gäbe keine Länder
es ist nicht schwer, dies zu tun.
Töten, oder für etwas zu sterben
und auch keine Religionen
stell dir all diese Leute in Frieden vor.
Kill not your Idols
Amerika, New York, Statue of Liberty, Grand Canyon how are you !
Auf einen Flug nach New York saß ich einmal neben einem Priester und einem kleinen Mädchen. Der Priester wandte sich dem Mädchen zu und sagt: Dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man sich unterhält. Das kleine Mädchen, welches eben ein Buch geöffnet hatte schloss es langsam und sagte zu dem Priester:
„Über was möchten Sie sich mit mir unterhalten?“
„Ich weiß nicht, bestimme du“ antwortete der Priester.
„Wie wäre es mit dem Thema über die Heiligste drei Faltigkeit“ sagte sie, „aber erlauben sie mir vorher noch eine Frage:
Ein Pferd, ein Reh und eine Kuh fressen alle das selbe Zeug: Gras. Das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, ein Pferd produziert große Äpfel und die Kuh flache Fladen getrocknetes Heu. Warum denken sie ist das so?“
Der Priester dachte lange darüber nach und sagt:
„Äh,äh, ich habe keine Antwort auf die Frage.“
Darauf antwortete das Mädchen.
„ Fühlen sie sich wirklich kompetent genug, mit mir über die Heiligste drei Faltigkeit zu reden, wenn sie beim Thema Scheiße schon überfordert sind?“
Denken, gründlich darüber nachdenken und zu Ende denken.
Denn die Heiligste Dreifaltigkeit ist das Glaubensgeheimnis des christlichen Glaubens und Lebens.
Ist doch sooooo einfach zu verstehen.
Während eines anderen langen Fluges nach New York bemerkte ich, daß eine ältere Dame auf der anderen Seite des Ganges ständig ängstlich auf das Triebwerk vor ihrem Fenster starrte und immer wieder einen Blick in ihre Bibel warf. Ihr erster Überseeflug? Sie hatte schon die Schwimmweste mit den kleinen Lämpchen, damit sie von den Haien auch gleich zur erkennen ist, griffbereit neben sich gelegt Das kleine Funkgeraät machte von Zeit zu Zeit blipp, blipp, blipp. Nach einiger ganzen Weile ging ich zu ihr hinüber und sagte:
„Wenn sie sich einen Moment die Beine vertreten wollen, werde ich solange auf das Triebwerk aufpassen.“
Die Landung verlief glatt, nur die Berührung der Gummiräder auf dem neuen Kontinent erzeugte ein kleines Vibrieren in der Maschine.
Ja, sollte ich noch einmal in meine Lieblingsstadt New York fliegen, zum staunen bereit, um mich überwältigen zu lassen von den Menschen in Manhattan, der Weltmetropole mit dem Gebäude der Vereinten Nation. Ich würde die Silhouette mit den Zwillingstürmen des Word Trade Centrum sehr vermissen. Von den insgesamt 18 Attentätern bei den gesamten Anschlägen am 11 September waren 15 Saudis. Nie mehr den Blick von dem „On Top“ Restaurant auf die Häuserschluchten von New York, mit den Central Park in der Ferne..
Ich hätte einen Filter der hässlichen Verachtung vor meiner Optik.
11. September 2005 – 3030 Tote - Cerberus (Höllenhunde)
Erinnerungen an die Weihnachtszeit, mit dem riesigen geschmückten Tannenbaum vor dem Rockefeller Centrum und den lebenslustigen Menschen auf der Eisbahn. Einmal noch Sylvester auf den Times Square mit Unmengen von disziplinierten, internationalen Gästen staunend und wartend, den Blick noch oben gerichtet, auf das Neue Jahr, bis der Ball unten ist.
Würde ich alle tausend Sehenswürdigkeiten der Insel Manhattan am Hudson River aufzählen,