Schlechte Tage gibt es nicht. Stefanie Blösch

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Schlechte Tage gibt es nicht - Stefanie Blösch

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liegt und führen uns auf einen Weg der Selbstverwirklichung. Dies beinhaltet in gewisser Hinsicht auch die Form der Selbstheilung, mit dem Ziel körperliche und seelische Gesundheit auszugleichen.

      Der Ayurveda liefert dabei eine ganzheitliche Herangehensweise, die dich dabei unterstützt zu einem erfüllten und gesunden Leben - und somit zu einem harmonischen Zyklus - zu finden.

       Die 5 Elemente als Grundlage der Ayurvedalehre

      Als Grundlage dienen die fünf Elemente Wasser, Erde, Feuer, Luft und Äther. Auch in unserem Körper tragen wir bestimmte Anteile davon in uns, was zeigt, wir sind Teil der Natur:

      Wasser steht für alles Fliessende in uns, unser Körper besteht zu einem grossen Teil aus Wasser, in Form von Blut und weiteren Flüssigkeiten, die für uns lebensnotwendig sind.

      Erde steht für alles Feste in uns, wie die Muskeln, Sehnen, Knochen und Knorpel, die dem Körper die notwendige Substanz und Struktur geben.

      Feuer kannst du dir als Stoffwechsel-Antreiber vorstellen. Es kommt in den zahlreichen Stoffwechselvorgängen, die in deinem Körper tagtäglich ablaufen vor und ist für die Verdauung, den Hormonaustausch oder für die Regelung der Körpertemperatur verantwortlich.

      Luft ist sehr bewegend und ist deshalb zuständig für alle Bewegungsvorgänge im Körper. Wie das Ein- und Ausatmen, die Muskelbewegungen oder auch die Nervenbahnen.

      Äther steht für Raum und ist somit das raumgebende Element, das im Körper vor allem mit den Hohlräumen wie Magen, Lunge oder Knochenstruktur assoziiert wird.

       Der weibliche Zyklus und Ayurveda

      Die Phasen des weiblichen Zyklus werden ebenfalls den Elementen bzw. Doshas zugeordnet. Die Doshas sind drei Bioenergien mit entsprechender Wirkung auf unseren Körper. Sie werden Kapha, Pitta und Vata genannt und ergeben sich aus den 5 Elementen.

      Das Kapha-Dosha setzt sich aus den Elementen Wasser und Erde zusammen und steht für all das strukturgebende im Körper. Kapha ist verantwortlich für den Aufbau von Körpergewebe. Im weiblichen Zyklus ist Kapha vor allem in der Follikelphase aktiv und nährt die Eizellen.

      Das Pitta-Dosha setzt sich aus Feuer und Wasser zusammen. Es gilt als Stoffwechselenergie, die Hitze in den Körper bringt und somit als Antrieb für die wichtigen Prozesse wie Verdauung, Denkprozess oder Hormonaustausch dient. Du kannst Pitta besonders gut beim Eisprung wahrnehmen, wenn deine innere Hitze und somit das eigene Lustempfinden und die Attraktivität steigen.

      Das Vata-Dosha aus den Elementen Luft und Äther gilt als das Bewegungsprinzip. Es sorgt für die physische Fortbewegung, Ausscheidung oder den Sprachvorgang. Im weiblichen Zyklus ist es für den Abbau der Gebärmutterschleimhaut und für die Menstruation verantwortlich.

      Die Doshas sind sehr dynamisch und können durch äussere Umstände wie Stress, Jahreszeiten, Zyklusdauer usw. beeinflusst werden. Dadurch entstehen bestimmte Disbalancen, die individuell behandelt werden müssen.

       „Der monatliche Zyklus ist Teil der kosmischen Dynamik, die der Frau zur innerer Stärke verhilft. Sich den Veränderungen hinzugeben, die mit den unterschiedlichen Hormonphasen einhergehen, ist Teil des weiblichen Erkenntnisweges. Denn mit dem Zyklus der Menstruation, der sich ähnlich wie der Mond wiederholt, durchlebt die Frau verschiedene Phasen, die sich in ihrem Körper und ihrer Psyche bemerkbar machen.“

       Kerstin Rosenberg

       DIE GEBÄRMUTTER

      Nebst dem Ablauf des monatlichen Zyklus finde ich es persönlich sehr interessant, sich mit der Bauweise des eigenen Körpers auseinanderzusetzen. Die weiblichen Geschlechtsorgane sind per se sehr versteckt und werden, im Gegensatz zu den männlichen Fortpflanzungsorganen, selten der Öffentlichkeit präsentiert. Schon alleine die Haufenweise nackten männlichen Statuen machen klar, wie das männliche Geschlecht auszusehen hat. Doch was weisst du über deine eigenen Organe, wie zum Beispiel deine Gebärmutter oder deine Vagina?

      Vor ein paar Jahren bin ich, auf der Suche nach einer neuen Frauenärztin, in einer Praxis gelandet, die sehr alternativ arbeitet: Statt Stühle gab es Betten und ich durfte das Spekulum selbst bedienen. Bei der Untersuchung fragte sie mich, ob ich auch einen Blick in meine Vagina werfen wollte und hielt mir prompt einen Spiegel in die Hand. Mit Hilfe einer Taschenlampe konnte ich plötzlich Dinge erkennen, die mir bis dahin verborgen geblieben sind.

      Die Gebärmutter befindet sich etwa eine Handbreite unter dem Bauchnabel, oberhalb der Blase. Sie ist ungefähr 7 - 10 cm gross und wiegt zwischen 50 - 100 Gramm.

      Das Innere der Gebärmutter (5) ist mit der Gebärmutterschleimhaut (4) ausgekleidet, die sich im Verlauf des Zyklus verändert. Die Gebärmutter ist zudem mit einer glatten Muskelschicht umgeben, welche für das Abstossen der Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation verantwortlich ist.

      Rechts und links ist die Gebärmutter über den Eileiter (6) mit den beiden Eierstöcken (7) verbunden. In einem Zyklusdurchgang ist immer nur ein Eierstock aktiv, wobei sich diese im Normalfall jeweils abwechseln.

      Von aussen ist die Gebärmutter über die Vagina mit dem Gebärmutterhals/Zervix (3) verbunden.

      Das Eingangstor zur Gebärmutter wird als Muttermund (2) definiert und kann selbst mit dem Finger ertastet werden. Dies ist insbesondere spannend, weil sich der Muttermund im Verlauf des Zyklus verändert.

      Als Vagina (1) wird der Scheideneingang bezeichnet. Der Begriff Vulva umfasst den Vorhof mit den äusseren und inneren Schamlippen, sowie der Klitoris.

       Die Bedeutung der Gebärmutter

      Die Gebärmutter gilt aufgrund ihrer Fortpflanzungsfunktion als Ort der Schöpfung und steht deshalb eng in Bezug zur eigenen Sexualität und dem Kreativitätspotenzial. Nebst der physischen Fortpflanzung, wird demnach auch die Schöpfung von Ideen, Kunstwerken oder andere kreative Projekten aus diesem Raum heraus kreiert.

      Der Gebärmutter-Raum, oder wie im englischen so schön „Womb Space“ genannt, wird im Yoga mit dem zweiten Chakra in Verbindung gebracht. Chakren sind sogenannte Energiezentren, welche an sieben Bereichen im Körper, energetisch lokalisiert werden. Das zweite Chakra steht für das Sakral-Chakra. Wie der Name bereits sagt, steht der Ort für etwas Heiliges, das es zu schützen gilt. Svadisthana, die Bezeichnung aus dem Sanskrit, wird auch als „Wohnsitz seiner selbst“ übersetzt. Es hat demnach viel damit zu tun, wie du in Verbindung zu dir selbst stehst und wie dein Selbstwertgefühl ausgeprägt ist.

      Auf der mentalen Ebene steht dieser Raum als Speicherort für tiefe Emotionen und Erfahrungen aus der eigenen Vergangenheit. In manchen Traditionen geht man auch davon aus, dass dies der Wohnsitz der Seele ist. Wenn man an die Wiedergeburt glaubt, trägt man somit einen Teil der vergangenen Leben im eigenen Gebärmutterraum. Interessanterweise ist aus wissenschaftlicher Sicht ebenfalls ein Zusammenhang mit der Ahnenlinie zu sehen. So werden die gesunden Bakterienstämme in der Vaginalflora von der Mutter an die Tochter übertragen.

      Als Frau nehmen wir die Gebärmutter meist nur wahr, wenn wir Schmerzen spüren, wie zum Beispiel in Form von Unterleibsschmerzen während der Menstruation. Somit kann sich dieser Schmerz als Manifestation von alten emotionalen Verletzungen zeigen, die noch nicht ganz aufgelöst wurden. Oder ein Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstwert macht

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