Squaw-Poker. John F. Beck

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Squaw-Poker - John F. Beck

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John F. Beck

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      Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (http://write.streetlib.com) erstellt.

      Squaw-Poker

       Western von John F. Beck

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 113 Taschenbuchseiten.

       Herz-Ass-John wird Zeuge, wie eine junge Indianerin vor Soldaten fliehen will. Sie will sein Pferd für ihre Flucht, doch John glaubt ihr nicht, als sie verspricht, ihm dafür zu zeigen, wo er viel Gold findet. Erst als der Offizier am Pokertisch statt Geld das Mädchen einsetzt, entschließt er sich, ihr zu helfen. Er gewinnt sie tatsächlich, doch Sid Lowman, der das Mädchen für sich haben wollte, ist nicht bereit seine Niederlage hinzunehmen. Seine Freunde verprügeln John und entführen das Mädchen. John folgt ihnen, um sich die Apachin wiederzuholen.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

       Alfred Bekker

      © Roman by Author

      © dieser Ausgabe 2019 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      Alle Rechte vorbehalten.

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      1

      Die Gefangenen kauerten auf dem Hof des Handelspostens. Es waren Apachen, drei alte Männer, vier Squaws und vier Kinder. Sie gehörten zu Tzatahs Sippe, die aus der San-Carlos-Reservation geflohen war.

      Soldaten bewachten sie. Die Blauröcke hatten sich ringsum im Schatten verteilt, unter strohgedeckten Vordächern, im offenen Schuppentor, am Brunnen. Sie rauchten und tranken. Es war zu heiß für eine Unterhaltung. Die Luft über den erdschollengedeckten Dächern flimmerte.

      Sergeant Fletcher, der die Patrouille befehligte, hatte mit dem Säbel einen Kreis in den Sand um die Gefangenen gezogen.

      »Wer den Kreis verlässt, wird ohne Warnung erschossen«, hieß Fletchers Drohung.

      Jetzt saß der Sergeant in Glenfields Store, der gleichzeitig als Saloon diente, und pokerte mit Sid Lowman. Die Fenster standen offen. Die Flüche des Patrouillenführers verrieten, dass er unablässig verlor.

      Die Apachen rührten sich nicht. Ihre Gesichter waren ausdruckslos. Die jüngste Squaw war auffallend hübsch. Sie trug einen bunten Rock, eine türkisfarbene, inzwischen zerrissene Bluse und perlenbestickte Mokassins. Die Posten ahnten nicht, dass sie ein Messer in einer am rechten Unterschenkel befestigten Lederscheide verbarg.

      Das war die Lage, als John Wilburn, in einschlägigen Kreisen auch als Herz-Ass-John bekannt, die Trading Post erreichte.

      John kam aus der Gegend von Winslow, wo es Verdruss mit einem Viehzüchter gegeben hatte, der beim Blackjack nicht verlieren konnte. Der Mann kurierte jetzt eine Schussverletzung aus. Seine Partner waren Herz-Ass-John drei Tage und Nächte gefolgt, ehe es ihm gelang, die Fährte in den Barrancas del Diablo zu verwischen.

      Der Staub der Arizonawildnis bedeckte John. Er streifte die Blauröcke und die im Kreis hockenden Indianer mit einem scheinbar gleichgültigen Blick, ehe er absaß und den Braunen beim Pferdetrog anleinte.

      »He, Mister!«

      Der große, breitschultrige Spieler drehte sich bedächtig um. Mit dem flachkronigen Hut, der hirschledernen Fransenjacke, der gestreiften Röhrenhose und den hochschäftigen Stiefeln sah er eher wie ein Armeekundschafter aus.

      »Meinst du mich, Junge?«

      »Wen sonst?« Ein junger Soldat trat zornig auf John zu. »Schaff den Gaul woanders hin, Hombre. Die verdammten Rothäute könnten sonst auf die Idee ...«

      »Pass auf, Billy!« gellte es. Da hatte die junge Squaw bereits den Kreis verlassen. Sie rannte zu Johns Pferd.

      Ein halbes Dutzend Gewehrläufe kamen hoch, aber die Kugeln hätten auch Billy gefährdet.

      »Aus dem Weg, du Narr!«, brüllte ein schnauzbärtiger Korporal, als der junge Soldat der Indianerin den Weg abzuschneiden versuchte.

      Gewandt wich die Squaw aus und stellte Billy ein Bein. Fluchend vollführte der Soldat eine Bauchlandung.

      Korbstühle kippten, Soldatenstiefel wirbelten Staub auf. Eine Kugel pfiff an der Flüchtenden vorbei und traf den Pfosten, an dem John Wilburns Brauner festgebunden war.

      Der Hengst stieg. John musste zurückspringen. Die Indianerin prallte gegen ihn.

      Im letzten Moment bemerkte John die Klinge. Die Messerspitze war nur mehr eine Handbreit von seinem Leib entfernt als er das Handgelenk erwischte.

      Die Squaw keuchte. Die runden, festen Brüste hoben und senkten sich unter der zerrissenen Bluse. Das Gesicht mit den hoch angesetzten Wangenknochen war verzerrt.

      »Tut mir leid, Muchacha, ich brauch das Pferd noch.«

      »Ich zahlen. Zeigen Platz, wo viel Gold.«

      Der Spieler starrte sie an. Sie war noch immer bereit, zuzustechen, sobald er sie freigab.

      Drei, vier Soldaten trampelten heran. Ihre Kameraden umstellten die nach wie vor apathisch in der Sonne kauernden Gefangenen. Gewehrschlösser schnappten. John schüttelte den Kopf.

      »Hab so schon genug Verdruss. Kann es mir nicht leisten, mich auch noch mit der Army anzulegen, Muchacha.«

      Sie zischte etwas in der Stammessprache, wahrscheinlich ein Schimpfwort. Dann ließ sie das Messer fallen. Die Soldaten packten sie.

      »Verdammtes Biest!«

      Sergeant

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