Auswahlband Schicksalsroman 8 Romane in einem Buch September 2018. Cedric Balmore
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Auswahlband Schicksalsroman 8 Romane in einem Buch September 2018
Von Alfred Bekker, Anna Martach, G.S.Friebel, Cedric Balmore, Glenn Stirling
Dieses Buch enthält folgende Romane:
Glenn Stirling: Der Internist
G.S.Friebel: Als das süße Leben lockte
Alfred Bekker: Im Angesicht der Berge
Cedric Balmore: Sie werden dich verachten
G.S.Friebel: Der Vater befahl die Heirat
Anna Martach: Nur die Berge schauen zu
Anna Martach: Zwei Herzen auf dem Irrweg
Anna Martach: Wir lassen unsere Kirche nicht im Stich
Ganz Hindelfingen fiebert dem Heimatfest entgegen, bei dem in diesem Jahr erstmalig ein Wettbewerb im Kuchenbacken ausgetragen werden soll. Auch Daniel Ingold ist als Preisrichter eingeteilt, doch hat er eine böse Vorahnung, die sich schon bald bestätigen soll ...
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author
© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
Der Internist
von Glenn Stirling
Der Umfang dieses Buchs entspricht 126 Taschenbuchseiten.
Doris Fenzing bewirbt sich auf die Stelle der Sprechstundenhilfe von Dr. Wieland Graf, der unter Professor Winter in der TANNENHOFKLINIK arbeitet. Der sympathische Internist ist von ihren Qualifikationen beeindruckt – dass sie auch eine schöne Frau ist, versucht er zu ignorieren, hat er doch seine schlechten Erfahrungen mit seiner Ex-Ehefrau Linda noch nicht verdaut. Frauen, mit denen man eine Beziehung eingeht, sind für ihn seither tabu. Dass es der geschiedenen Schwester Doris mit Männern ähnlich ergeht wie ihm mit Frauen, ahnen beide nicht – deshalb benehmen sie sich auch wie Hund und Katze ...
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
1
Als Dr. Wieland Graf das Zimmer seines Chefs, Professor Winter, betrat, türmten sich auf dessen Schreibtisch vier Stöße mit Briefen. Der Chefarzt selbst hatte am Fenster gestanden, wandte sich jetzt um und kam auf den Internisten Graf zu. Der große, blonde Chefarzt lächelte, deutete zum Schreibtisch hin und sagte:
,,Da haben wir uns was eingebrockt. Und das ist schon die Auslese, die Oberschwester Hilde getroffen hat. Da müssen wir beide uns jetzt durchwühlen. Nehmen Sie doch Platz, Herr Kollege.“ Dem Äußeren nach hätten sie Brüder sein können. Graf war blond wie Winter, doch bei ihm zeigten sich schon graue Haare an den Schläfen, die man aber wegen des blonden Haares kaum entdecken konnte. Er war auch nicht ganz so groß wie Winter. Dafür etwas breiter in den Schultern. Wirkte stämmiger, kräftiger. Ein paar Jahre war Winter älter, und doch wirkte sein Gesicht frischer, jugendlicher. Das von Dr. Wieland Graf wies schon scharfe Linien und Kanten auf.
Graf warf einen Blick auf die Briefe. „Was ist das? Hängt das mit der Anzeige zusammen?“
Winter nickte und nahm ebenfalls Platz. „O ja. Und ich sagte ja, das ist schon der Extrakt von dem, was Oberschwester Hilde durchgewühlt hat. Ich habe mir die Sachen schon einmal grob angesehen. Und es gibt auch eine Empfehlung der Oberschwester. Da kommen drei in die engste Auswahl. Am besten ist vielleicht, wir fangen mit den dreien an, weil sie einfach am qualifiziertesten sind. Und schließlich muss eine Sprechstundenhilfe und enge Mitarbeiterin von Ihnen schon etwas zu bieten haben. So jedenfalls, wie das bisher gehandhabt wurde, kann es nicht fortgeführt werden.“
„Das sage ich ja“, meinte Graf. „Immer eine andere Schwester in der Sprechstunde, das geht nicht. Und außerdem muss man sich schon etwas aufeinander einspielen können. Das ist nur möglich, wenn man ein und dieselbe Person zur Verfügung hat.“
„Ich fange einmal mit meiner Favoritin an“, sagte Winter, nahm einen Brief, der ganz an der Seite lag. „Diese Frau hat die höchste Qualifikation. Sie war bis vor Kurzem mit einem Arzt verheiratet. Ist geschieden. Warum, weshalb, steht nicht da. Immerhin hat sie sämtliche Prüfungen. Wir könnten sie gut und gerne als Stationsschwester einsetzen. Aber da haben wir ja eine. Abgesehen davon will sie das offensichtlich gar nicht. Als Sprechstundenhilfe zu arbeiten, reizt sie mehr. Sie hat eine feste Stellung und würde zum nächsten Monat frei. Sie hat unabhängig von unserer Zusage gekündigt. Offenbar sicher, jederzeit woanders eine Aufgabe zu finden. Sie hat in Erlangen in der Kardiologie gearbeitet. Rechte Hand vom Chefarzt. Ich meine, wenn man den Ruf der Erlanger Universitätsklinik kennt, und den noch besseren Ruf der Kardiologie, dann ist das schon etwas, wonach wir bei anderen lange suchen können. Sehen Sie sich das mal an!“
„Oh, da ist sogar ein Foto dabei“, rief Graf. „Das ist ja wie die Antwort auf eine Heiratsanzeige.“
Er betrachtete das Foto. Die Frau war blond, hatte ein schmales, hübsches und intelligent wirkendes Gesicht. Seiner Schätzung nach musste sie etwa Ende zwanzig sein. Sie gefiel ihm. Aber schon als er das dachte, schien sich in ihm eine Mauer aufzurichten gegen diese Empfindungen. Nein, dachte er, nach all dem, was ich mit Linda erlebt habe ...
Es ging ihm bald jedes Mal so. Wenn er einer Frau begegnete, die auf ihn sympathisch wirkte, da blockte sich nach den ersten Empfindungen alles in ihm ab. Die Zeit mit Linda, dieser perfide Ehekrieg mit ihr, hatte in ihm einen Horror ausgelöst, was Frauen betraf.
Ich suche ja, dachte er, eine Sprechstundenhilfe und rechte Hand. Ich suche nichts fürs Bett. Und schon gar nicht, wenn ich mit der Betreffenden beruflich zusammenarbeiten soll.
„Sie sieht ganz gut aus, nicht wahr?“, meinte Winter. „Und bei der Qualifikation, die sie aufzuweisen hat ... Wäre das nichts für Sie?“
„Ja schon. Warum denn nicht? Und die anderen?“
„Keine