Gesammelte Erzählungen. Jules Verne

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Gesammelte Erzählungen - Jules Verne

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nicht; aber …«

      Es lag hier eine unerklärliche Tatsache vor.

      Indessen näherten wir uns der grünen Ebene, welche einen so freundlichen Anblick gewährte. Hunger und Durst quälten mich. Zum Glück bot sich, nachdem wir zwei Stunden gegangen, unsern Blicken ein hübsches Feldstück dar, das ganz mit Oliven- und Granatbäumen und Reben bedeckt war, welche aussahen, als seien sie Jedermanns Eigentum. Übrigens nahmen wir’s, in unserem entblößten Zustand, damit nicht so genau. Wie erquickten uns da die saftigen Früchte und die roten Trauben, womit wir zur Sättigung uns labten! Nicht weit entfernt entdeckte ich im Grase unter köstlichem Baumschatten eine kalte, sprudelnde Quelle, womit wir uns Angesicht und Hände erfrischten.

      Während wir so in diesen Labungen uns erholten, zeigte sich ein Knabe zwischen dem Olivengebüsch.

      »Ah! rief ich, ein Bewohner dieser glücklichen Landschaft!« Es war ein armer, elend gekleideter Junge, den offenbar unser Anblick in Schrecken setzte; und wirklich, halb bekleidet mit wilden Bärten, hatten wir wohl ein schlimmes Aussehen, und wäre dies Land nicht eine Räuberheimat, so waren wir geeignet, seinen Bewohnern Schrecken einzujagen.

      Sowie der Junge entfliehen wollte, lief ihm Hans nach und brachte ihn trotz alles Schreiens und Sträubens zurück. Mein Oheim, um ihn aufs Beste zu beruhigen, redete ihn zuerst auf gut Deutsch an:

      »Wie heißt dieser Berg, lieber Kleiner?«

      Keine Antwort.

      »Gut, sagte mein Oheim, in Deutschland sind wir nicht.«

      Er tat dieselbe Frage auf Englisch.

      Der Knabe antwortete auch darauf nicht. Ich war sehr verlegen.

      »Ist er denn stumm?« rief der Professor, und da er auf seine Sprachenkenntniß sich etwas einbildete, stellte er ihm dieselbe Frage im Französischen.

      Wieder keine Antwort.

      »So versuchen wir Italienisch«, fuhr mein Oheim fort, und fragte in dieser Sprache:

      »Wo sind wir?«

      Gleiches Schweigen. Nun aber ward mein Oheim zornig, und zupfte den Knaben bei den Ohren und rief: »Ei was! Wirst Du reden? Wie heißt diese Insel?«.

      – Stromboli, erwiderte der Hirtenknabe, machte sich von Hans los und lief querfeldein durch den Olivengarten.

      Wir dachten nicht mehr an ihn. Stromboli! Wie regte dieses unerwartete Wort meine Phantasie an! Wir befanden uns in der Mitte des Mittelländischen Meeres, auf der Insel, wo einst Aeolus die Winde und Stürme gefesselt hielt. Und diese blauen Berge im Osten waren die Berge Calabriens! Und dieser am südlichen Horizont ragende Vulkan der fürchterliche Aetna.

      »Stromboli! Stromboli!« rief ich wiederholt, und stimmte ein Loblied an, wobei mein Oheim mich begleitete:

      Unterwegs hörte ich meinen Oheim murmeln:

      »Aber die Magnetnadel! Die Magnetnadel, die Norden zeigte! Wie ist dies zu erklären?

      – Wahrhaftig! sagte ich mit vornehmer Verachtung, man braucht gar nicht zu erklären, das ist leichter!

      – Das wäre! ein Professor am Johanneum sollte den Grund einer kosmischen Naturerscheinung nicht anzugeben wissen! Das wäre eine Schande!«

      Bei diesen Worten ward mein Oheim, halb bekleidet, den Ledergürtel um die Hüften und die Brille über der Nase wieder der fürchterliche Professor der Mineralogie.

      Eine Stunde, nachdem wir das Olivenwäldchen verlassen, kamen wir im Hafen S. Vicenzo an, wo Hans den Lohn für seine dreizehnte Woche forderte, der ihm auch mit wärmstem Handschlag verabfolgt wurde.

      9 12.000 Kilometer

      Er fühlte einige besondere Rührung, drückte mit seinen Fingern leise unsere Hände und lächelte.

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