Das Zauselschwein. Bettina Bremer
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Die Wärme! Die Geschmeidigkeit!
Ich denke, es ist höchste Zeit,
mit meinem kühlen Rücken
mich etwas an ihn hin zu drücken.«
Den Keks, den schmerzte, was er sah.
Er sprach: »Ich mach mich lieber rar.
Dies Schauspiel seh ich mir nicht an
zumal ich nichts dran ändern kann.«
Nach einer Woche war’s soweit:
die Zuckerstange war es leid,
dass ihr der Mann am Rücken klebte.
Es war, als ob er nicht mehr lebte!
Nichts mit geschmeidig oder zart,
stattdessen war er kalt und hart.
»Verflixt nochmal, was mach ich bloß?
Wie werde ich den wieder los?
Mein lieber Keks, komm, rette mich,
der Kerl, der klebt so fürchterlich
an mir. Doch wär ich lieber dein.
Du, starker Keks sollst uns entzwei’n!«
Doch der war dazu nicht bereit.
Er hatte kurz zuvor gefreit
die Wollmaus, die ganz unscheinbar
schon immer in der Nähe war
und, als der Keks so schrecklich litt,
ganz einfach zu ihm rüber glitt.
LICHT IM DUNKLEN
Ein Glühwürmchen saß auf dem Blatt
und leuchtete mit dreizehn Watt.
Die Wanze in der Nachbarschaft
war von dem Licht völlig geschafft,
hatte kein Auge zu getan
und fing direkt zu schimpfen an:
»Sag mal, du Wurm, bist du gescheit,
zu stören hier die Dunkelheit?
Ich kann nicht schlafen, werde munter,
dreh doch dein blödes Licht mal runter!«
Das Glühwürmchen schaute betroffen.
»Ich will mich doch nicht mit dir zoffen,
bloß – wenn ich lösche dieses Licht,
dann finden mich die Kerle nicht!«
»Pfui Deibel!«, rief die Wanze aus,
»das ist doch hier kein Freudenhaus!«
Doch die Empörung hielt nicht an,
war auch die Wanze ohne Mann.
Sie dachte sich: »Kann denn der Schein
nicht auch für mich von Vorteil sein?«
»Es tut mir leid«, sprach sie ganz sacht,
»ich habe etwas nachgedacht
und frage mich ob’s möglich sei,
zu teilen diese Glüherei?«
Das Würmchen war erst zögerlich,
doch nach und nach besann es sich.
»Reib dich nur fest an meinem Rücken,
dann kann es mit dem Glühen glücken.«
Es glückte – anders als gedacht.
Ein zarter Funke ward entfacht,
als sich die Wanze rieb am Wurm,
die Emotionen liefen Sturm!
Das Glühwürmchen löschte das Licht.
Was dann geschah, verrat ich nicht …
SPEED DATING
Ein Schneck mit einem gelben Haus
beschloss: Heut Abend geh ich aus,
zum Speed Dating nach Quakenbrück,
kehr hoffentlich zu zweit zurück.
Nach Quakenbrück war‘s ziemlich weit.
Ich weiß nicht jede Einzelheit,
jedoch der Schneck war pünktlich da
im Nebenraum der Minibar,
wo sowohl Herren als auch Damen
sich unter Aufsicht näher kamen.
Der Moderator war ein Frosch,
der immer auf den Gong eindrosch,
wenn zwei Minuten war‘n vorbei
und sie und er mischten sich neu.
Grad saß der Schneck bei einer Maus.
Die sah zwar ganz bezaubernd aus
mit ihren Augen, diesen beiden,
jedoch ihr Fell konnt‘ er nicht leiden.
Ganz anders war es bei der Schleiche,
der blinden, denn sie hatte weiche
und glatte Haut. Gefiel dem Schneck.
Doch die schnappte ein anderer weg!
Die nächste war ein Schmetterling,
ein buntes, flatterhaftes Ding.
Er wollte gern mit ihr entschweben,
doch blieb er fest am Boden kleben!
Enttäuscht blieb er allein zurück
und senkte traurig seinen Blick.
Doch jener Frosch mit seinem Gong,
brachte ihn wieder zur Raison
und