Hannah und der seltsame Herr Saliba. Paul Baldauf

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Hannah und der seltsame Herr Saliba - Paul Baldauf

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er noch die Wörter in sein Heft schreiben, die unter dem Text aufgeführt waren. Dabei stand immer eine Erklärung.

      „Gut gemacht!“, lobte ihn Jean, als sie seine Hausaufgaben durchsah. „Nicky muss heute zum Doktor und mein Mann geht zur Arbeit. Für heute überlasse ich es Hannah, dir ein wenig die Insel zu zeigen. H a n n a h!“ Ihre Tochter eilte herbei. „Zeigst du Florian bitte etwas von unserer schönen Insel? Es ist sein erster Tag auf Malta.“ „Gerne, Mami, mache ich.“

      Kapitel 6: Erstmals in Malta unterwegs…

      Vom Meer her wehte ein frischer Wind. Wellen rollten heran, Gischt schäumte auf. „Magst du das Meer?“, fragte Hannah. „Ja. Da, wo ich wohne, gibt es kein Meer. Nur den Rhein.“ „Oh“, sagte Hannah nachdenklich. „Also bist du nicht gewöhnt, oft schwimmen zu gehen.“ „Nicht wirklich“, sagte Florian.

      „Jetzt nehmen wir den Bus bis Valletta. Vielleicht weißt du schon, dass Valletta die Hauptstadt von Malta ist!“ „Ich verstehe“, antwortete Florian. „Es ist also die bedeutendste maltesische Stadt. So wie Berlin für Deutschland.“ „Aha“, gab Florian zurück. Sie kennt sich besser aus als ich. Aber Berlin ist ja auch viel größer!

      Die Fahrt mit dem Bus gefiel Florian. Über dem Fahrersitz waren einige Bilder angebracht. „Dies sind Bilder von Jesus und Maria“, erklärte ihm Hannah. „Manche Fahrer bringen dort solche Bilder an, damit sie und die Fahrgäste während der Fahrt gesegnet und beschützt sind.“ Florian kam ins Grübeln. Beschützt…Die Fahrt wird doch hoffentlich nicht gefährlich sein? Aber der Fahrer fuhr ganz ruhig und gemütlich am Meer entlang. In Valletta angekommen, sagte Hannah: „Wir sind schon da. Wir müssen aussteigen“ und ging ihm voran.

      Kapitel 7: In Valletta…

      Dies ist das Stadttor von Valletta. Wir sind jetzt gleich im Zentrum.“

      Florian blickte auf das Tor. Sie passierten einen Springbrunnen. Das Wasser sprudelte herrlich in die Höhe. Florian zog seine dünne Jacke aus. Es wurde immer wärmer. „Huuu, heute wird es sehr warm werden“, sagte Hannah. „Darf ich dich zum Eis einladen?“, wagte sich Florian hervor. „Danke, das ist nett von dir.“ Florian ging zu einem Stand und zückte ganz stolz seine Geldbörse. „Dieses hier, zweimal.“ „Hier, mein Freund“, sagte der stämmige Eisverkäufer. Er gab ihm ein paar Münzen zurück.

      Ein Blick von Sliema auf Valletta.

      „Lass uns zur «Malta Experience Show» an der «St. Elmo Bastion» gehen“, schlug Hannah vor und nahm das Eis entgegen. „Wir müssen in Richtung «Mediterranean Conference Centre» gehen. Florian mochte Hannah. Sie sprach schön langsam. So konnte er sie meistens gut verstehen. „Die Vorführung dauert etwa 45 Minuten.“ Florian duldete keinen Einspruch und bezahlte die Eintrittskarten. Hannah wartete auf ihn. Dann ging sie voran und fand zwei freie Plätze mit guter Sicht. Sie befanden sich in einem großen Kino, in dem die Geschichte Maltas auf großer Leinwand dargestellt wird. Sie zeigte ihm die Kopfhörer. Die Sprachauswahl war schon auf «English» eingestellt. Ob ich nicht besser heimlich auf «German» umstelle?, fragte sich Florian. Hannah sagte:

      „Die «Malta Experience Show» ist fantastisch! Sie bringt 7000 Jahre Geschichte unserer Insel wieder zum Leben. Die Tontechnik, das «Surround System» werden dich beeindrucken. Ich denke, es ist die beste Einführung für jemand, der Malta kennenlernen möchte.“

      „7000 Jahre?!“, rief Florian aus, „das klingt ja unglaublich.“ Hannah strahlte. Sie war nun ganz stolz auf ihre Insel: „Die maltesische Geschichte ist erstaunlich und turbulent. Die Bildeffekte der Experience Show sind atemberaubend, einfach sensationell. Es ist eine der größten audio-visuellen Attraktionen von Malta. Und die Kommentare sind fesselnd.“ „Fesselnd?“ „Nun, wie soll ich das erklären: Sehr interessant. Die Aufmerksamkeit wird erregt, es ist ergreifend.“ „Ich verstehe“, sagte Florian.

      Die Vorstellung begann. Hannah und Florian setzten die Kopfhörer auf. Florian bemühte sich, dem englischen Text zu folgen: «Am Anfang war es finster und der maltesische Archipel entstand.» Habe ich das richtig verstanden? Und schon begann ein wahres Feuerwerk an spektakulären Bildern. Die ganze Geschichte Maltas zog an ihren Augen vorüber. Man sah unvorstellbar alte Tempel, hörte vom Schiffbruch des Apostels Paulus, vom Einfall des osmanischen Heeres unter Sultan Süleyman, vom tapferen Kampf der «Knights of St. John», der Ordensritter unter Führung von Großmeister La Valette. Dann ist die Hauptstadt also nach ihm benannt, dämmerte es Florian. Unglaublich, was sich hier schon alles ereignet hat…Die Fülle an Bildern, die aufregenden Szenen und Klänge: Es war überwältigend.

      Als die Vorführung zu Ende war, sagte Hannah lächelnd: „Jetzt bist du sprachlos, nicht wahr?“ „Ja, vor allem kann ich jetzt kein Englisch sprechen“, gab Florian zurück. Hannah lachte. „Keine Ausreden! Komm, gehen wir nach draußen.“

      Sie führte Florian zu den «Upper Barracca Gardens». „Die Aussicht von hier ist wunderbar, nicht wahr? Dort unten kannst du den «Grand Harbour» sehen.“

      Die Aussicht auf den Hafen, auf Festungsmauern und Bauwerke ringsum war großartig. „So, erzähl mal, worüber möchtest du mehr wissen?“, fragte Hannah. Florian machte es sich auf der Bank bequem und besann sich. „Vielleicht über die Geschichte der Ritter des heiligen Johannes.“ „Sie herrschten hier über 250 Jahre!“ „So lange?“ „Wie du weißt, war Valletta eine Festungsstadt. Jeder Stein hier erzählt eine Geschichte.“ „Ich würde gerne die Geschichte vom Apostel Paulus und Malta hören.“ „Du meinst, die Geschichte von seinem Schiffbruch und seiner Landung?“ „Ja.“

      „Ein wilder Sturm brach los, und das Schiff, auf dem der Apostel war, stieß gegen ein Riff und wurde schwer beschädigt. Durch ein Wunder gelang es allen Leuten an Bord, sich auf das Festland zu retten. Die Einheimischen entzündeten ein Feuer, damit die gestrandete Besatzung sich wärmen konnte.“ „Also lebten damals schon nette Leute auf Malta.“ Hannah freute sich: „Schön, dass du das sagst. Malteser sind wirklich freundlich und hilfsbereit. Nun, sagen wir: Meistens.“ Hannah schmunzelte. Langsam wurde es immer heißer. Sie gab das Signal zum Aufbruch. „Ich mag auch die typischen maltesischen Balkone.“ „Ja, sie sind sehr schön.“ Hannah fügte strahlend hinzu: „Es scheint, es gefällt dir in Malta.“ „Ja, das ist wahr.“

       Die «Upper Barracca Gardens» in Valletta

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