Erneuerung von innen nach außen. René Christen

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Erneuerung von innen nach außen - René Christen

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mit der Sünde leben? (3) Oder wißt ihr nicht, was es heißt, auf Jesus Christus getauft zu sein? Wißt ihr nicht, daß wir alle durch diese Taufe mit einbezogen worden sind in seinen Tod? (4) Durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und sind daher auch mit ihm begraben worden. Weil nun aber Christus durch die unvergleichlich herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, ist auch unser Leben neu geworden, und das bedeutet: Wir sollen jetzt ein neues Leben führen. (5) Denn wenn sein Tod gewissermaßen unser Tod geworden ist und wir auf diese Weise mit ihm eins geworden sind, dann werden wir auch im Hinblick auf seine Auferstehung mit ihm eins sein.

      (6) Was wir verstehen müssen, ist dies: Der Mensch, der wir waren, als wir noch ohne Christus lebten, ist mit ihm gekreuzigt worden, damit unser sündiges Wesen unwirksam gemacht wird und wir nicht länger der Sünde dienen.

      (7) Denn wer gestorben ist, ist vom Herrschaftsanspruch der Sünde befreit.

      (8) Und da wir mit Christus gestorben sind, vertrauen wir darauf, daß wir auch mit ihm leben werden. (9) Wir wissen ja, daß Christus, nachdem er von den Toten auferstanden ist, nicht mehr sterben wird; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. (10) Denn sein Sterben war ein Sterben für die Sünde, ein Opfer, das einmal geschehen ist und für immer gilt; sein Leben aber ist ein Leben für Gott. (11) Dasselbe gilt darum auch für euch: Geht von der Tatsache aus, daß ihr für die Sünde tot seid, aber in Jesus Christus für Gott lebt.

      (12) Euer vergängliches Leben darf also nicht mehr von der Sünde beherrscht werden, die euch dazu bringen will, euren Begierden zu gehorchen. (13) Stellt euch nicht mehr der Sünde zur Verfügung, und laßt euch in keinem Bereich eures Lebens mehr zu Werkzeugen des Unrechts machen. Denkt vielmehr daran, daß ihr ohne Christus tot wart und daß Gott euch lebendig gemacht hat, und stellt euch ihm als Werkzeuge der Gerechtigkeit zur Verfügung, ohne ihm irgendeinen Bereich eures Lebens vorzuenthalten. (14) Dann wird nämlich die Sünde ihre Macht nicht mehr über euch ausüben. Denn ihr lebt nicht unter dem Gesetz; euer Leben steht vielmehr unter der Gnade.

      (15) Was heißt das nun? Wenn unser Leben unter der Gnade steht und nicht unter dem Gesetz, ist es dann nicht gleichgültig, ob wir weiterhin sündigen? Niemals! (16) Überlegt doch einmal: Wenn ihr euch jemand unterstellt und bereit seid, ihm zu gehorchen, seid ihr damit seine Sklaven; ihr seid die Sklaven dessen, dem ihr gehorcht. Entweder ihr wählt die Sünde und damit den Tod, oder ihr wählt den Gehorsam Gott gegenüber und damit die Gerechtigkeit. (17) Aber Dank sei Gott, daß die Zeit vorbei ist, in der ihr Sklaven der Sünde wart, und daß ihr jetzt aus innerster Überzeugung der Lehre gehorcht, die uns als Maßstab für unser Leben gegeben ist und auf die ihr verpflichtet worden seid. (18) Ihr seid von der Herrschaft der Sünde befreit worden und habt euch in den Dienst der Gerechtigkeit stellen lassen. (19) Ich gebrauche das Bild vom Sklavendienst, das ihr alle kennt, weil ihr sonst vielleicht nicht versteht, worum es geht. Früher habt ihr euch in den verschiedenen Bereichen eures Lebens gewissermaßen wie Sklaven in den Dienst der Unmoral und der Gesetzlosigkeit gestellt, und das Ergebnis war ein Leben im Widerspruch zu Gottes Gesetz. Jetzt aber macht euch zu Sklaven der Gerechtigkeit, und stellt alle Bereiche eures Lebens in ihren Dienst; dann wird das Ergebnis ein geheiligtes Leben sein.

      (20) Als ihr Sklaven der Sünde wart, standet ihr nicht im Dienst der Gerechtigkeit und wart darum ihr gegenüber frei. (21) Doch welchen Gewinn brachte euch das? Dinge, über die ihr euch heute schämt, Dinge, deren Ergebnis der Tod ist. (22) Daß ihr jetzt aber von der Herrschaft der Sünde befreit und in den Dienst Gottes gestellt seid, bringt euch den Gewinn eines geheiligten Lebens, und im Endergebnis bringt es euch das ewige Leben. (23) Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod; aber das Geschenk, das Gott uns in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn.

      1) Ein Christ muß laut Römer 6, 1.2.7.11 nicht mehr sündigen. Weshalb?

      2) Wie wurden wir laut Römer 6,5-7 vom Herrschaftsanspruch der Sünde befreit?

      3) Steckt nicht in Römer 6 ein Widerspruch? Was denkst Du dazu?

      Vergleiche beispielsweise einmal die folgenden beiden Aussagen:

      • Erste Aussage: "Wir sind durch die Erlösung vom Herrschaftsanspruch der Sünde befreit." (vgl. Röm. 6,7.20.22)

      • Zweite Aussage: "Euer vergängliches Leben darf nicht mehr von der Sünde beherrscht werden; stellt euch der Sünde nicht mehr als Werkzeuge zur Verfügung." (vgl. Röm. 6,12.13)

      Bin ich nun als Christ von der Sünde befreit? Oder bin ich es nicht?

      4) Zusammenfassen

      Römer 6 bietet wertvolle Anstöße für geistliche Erneuerung. Aber weil uns heutzutage die Argumentationsweise dieses Kapitels der Bibel so wenig vertraut ist, finden die meisten Christen nur mit Mühe Zugang dazu.

      Deshalb darf es auch Dich nicht verwundern, wenn Du während des bisherigen Arbeitens in dieser Lektion nicht gleich alles verstanden hast. Freue Dich an dem schon Erkannten, und nutze den Vertiefungs- und den Erlebnisteil dieser Lektion, um weiter in Römer 6 vorzustoßen.

      Als Abschluß dieses Gruppentreffens soll jeder Kursteilnehmer die Zusammenfassung am Schluß des Vertiefungsteils dieser Lektion lesen, die dortige Grafik anschauen und anschließend innerhalb der Dreiergruppe in eigenen Worten kurz zusammenfassen, was er im Moment aus Römer 6 mitnehmen kann.

      Gliederung:

      1) Das Thema von Römer 6

      2) "Das klingt irgendwie vielversprechend, aber ich verstehe es nicht!"

       1) Das Thema von Römer 6

      In Römer 6 geht es ebenfalls um das uns schon vertraute Thema "Heiligung". Mit verschiedenen Bildern und Vergleichen werden uns nochmals die beiden Seiten der Heiligung (die abgeschlossene und die noch andauernde Heiligung) erklärt.

      Die folgende Zusammenfassung von Römer 6 macht das deutlich:

      – Was am Kreuz und in der Auferstehung mit Jesus Christus geschah, vollzieht sich augenblicklich an jedem Menschen in dem Moment, in dem er sich zu Jesus Christus bekehrt: er stirbt mit Ihm und steht mit Ihm auf zu einem neuen Leben. In diesem Mitsterben und Mitauferstehen wird der durch Jesus Christus Erlöste herausgelöst aus der Sünde, seinem Sklavenhalter. Er gehört nun Gott und ist somit frei vom Herrschaftsanspruch der Sünde. Er lebt in einem neuen Verhältnis zur Sünde. Damit erfährt er

      … die abgeschlossene Heiligung.

      – Der so durch Jesus Christus Erlöste muß und soll sich dem alten Sklavenhalter nicht mehr zur Verfügung stellen, sondern seinem Befreier und neuen Besitzer: Jesus Christus. Diesen lebenslangen Vorgang bezeichnen wir als

      … die noch andauernde Heiligung.

       Und so formuliert es Römer 6:

      Verse 2, 6 und 7 zum Thema abgeschlossene Heiligung:

       “Wir sind doch, was die Sünde betrifft, gestorben.

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