Die List der Schildkröte. Elisabetta Fortunato
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Wieder wurden sie unterbrochen, im Hintergrund hektische Stimmen.
Während sie auf die Antwort ihres Mannes wartete, verstand sie erst, was er ihr gesagt hatte. Die Erkenntnis legte sich wie eine Eisschicht auf ihr überhitztes Gemüt: Sie war mit ihrem Problem allein.
Ein Rascheln aus dem fernen Hongkong: »Hör zu, sei vernünftig, ich kann nicht einfach weg. Hier ist es kompliziert, sie vertrauen nur mir … Der Deal ist zu groß.«
»Ich hatte vergessen, dass die Welt ohne Julius Greifenstein stehenbleibt«, sagte sie leise.
»Was ist in dich gefahren? Ich fliege zurück, wenn du darauf bestehst. Aber denk daran, dass von diesen Verhandlungen Tausende Arbeitsplätze abhängen.«
Giovanna kaute auf der Innenseite ihrer Wangen, was konnte sie darauf schon antworten?
»Soll ich kommen, ja oder nein?«
Über ihr flog lärmend ein Krähenschwarm vorbei und nahm auf dem Dach des Nachbarhauses Platz.
Ein Seufzer, dann leise und zärtlich: »Ricciola, wenn du willst, fliege ich zurück. Heute noch.«
Ricciola – Krauskopf, den Kosenamen hatte sie lange nicht mehr zu hören bekommen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
»Julius …«
»Nun, soll ich kommen? Entscheide dich bitte.«
»Ja. Ich meine nein, ich kriege das hin.«
»Davon war ich überzeugt.« Die Erleichterung in seiner Stimme war unüberhörbar. »Du kannst sicher ein paar Tage bei deinen Freunden … Warte, Frau Wittler sagt, dass dir das Büro die Rede für die Benefizveranstaltung geschickt hat. Du wirst sehen, das lenkt dich ab«.
»Nein, Julius, das schaffe ich …«
»Wir müssen hinein.«
»… nicht.«
Aber er hatte schon aufgelegt.
Sie passte nicht auf und rutschte aus. Es tat höllisch weh. Am frühen Morgen und mitten in der Einfahrt sitzend, weinte sie. Sie heulte wie eine Wölfin, laut und verzweifelt.
Ich schaffe das nicht alleine.
Eine Hand legte sich auf Giovannas Schulter.
»Sind Sie Frau Greifenstein?«
Durch den Tränenschleier blickte sie in zwei besorgt schauende Augen. Dunkelblaue Augen. Sie ignorierte die hingehaltene Hand und stand auf.
Misstrauisch musterte sie den jungen Mann. »Und wenn?«
»Kriminalhauptkommissar Ben Köhler. Ich suche Sie seit gestern.«
Giovanna nickte nur. Gestern war weit weg.
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