Nichts Als Verstecken. Блейк Пирс

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Nichts Als Verstecken - Блейк Пирс Ein Adele Sharp Mystery

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bestellen und ihn vor den Augen des Managers hinunterkippen, während er das immer stärker werdende Rot im Gesicht des kleinen Mannes genoss. Aber Adele war nicht John. Sie war niemand, der ihrem Stolz all ihre Entscheidungen überließ. Der Manager wollte sie nicht hier haben. Er war unhöflich, unausstehlich. Ängstlich. Er hatte Angst davor, sein Geschäft zu verlieren. In der Nähe eröffnete ein anderes Resort, das genauso teuer war und vielleicht war es das, was ihm Sorgen bereitete.

      An Orten wie diesen ging es um viel Geld. Mehr als sie vermutet hatte. Und wo Geld war, da gab es auch ein Motiv.

      Adele ließ ihre Hand über den Tresen gleiten. Etwas am kalten Holz unter ihren Fingerspitzen ließ sie an dem Manager vorbei zu den Fenstern blicken, die die verschneiten Hänge dahinter zeigten.

      In Gedanken war sie erst zehn Jahre alt. Wieder stellte sie sich ihren Vater und ihre Mutter vor, wie sie ihr im Esszimmer gegenüber saßen… Nein, nicht im Esszimmer. In einem Restaurant. Auch an einer Skipiste. Sie erinnerte sich an das Skifahren als Kind. In den Alpen. Adele hielt inne und runzelte die Stirn.

      Schöne Erinnerungen, aber unterbrochen durch Wut. Streitigkeiten. Geschrei.

      Adele zitterte und wollte sich von ihren Gedanken befreien.

      Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie Kopfschmerzen vertreiben. Schließlich stand sie auf und entfernte sich vom Schalter. Sie nickte der Barkeeperin dankbar zu und machte eine höfliche Abschiedsgeste gegenüber dem Manager. Agent Marshall folgte ihr. Die beiden Agentinnen verließen die Bar und gingen die Treppe hinunter.

      „Nun, das war aufregend“, sagte Marshall außer Puste.

      „Ja“, sagte Adele. „Der Manager hat ein persönliches Interesse daran, die Untersuchung zu stoppen.”

      „Was denken Sie?“, fragte Marshall, jetzt etwas ruhiger.

      Adele ging noch ein paar Schritte weiter und vergewisserte sich, dass sie sich außerhalb der Hörweite der Bar befanden. „Ich frage mich, ob sie noch etwas anderes vertuscht haben könnten. Irgendetwas. Hier steht eine Menge Geld auf dem Spiel.”

      Marshall runzelte die Stirn. „Sie glauben doch nicht, dass der Manager etwas mit dem Mord zu tun hatte, oder?”

      Adele hob ihre Schultern an. „Ich kann mir nicht sicher sein. Es gibt hier viele Verdächtige. Es ist unsere Aufgabe, die Liste einzugrenzen.”

      „Das Schweizer Ehepaar in Frankreich, gibt es dort Neuigkeiten?”

      Adele schüttelte den Kopf. „Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit den Ermittlern Kontakt aufzunehmen.”

      „Aber Sie kennen sie? Ich weiß, dass Sie früher mit den Franzosen gearbeitet haben.”

      „Ich bin zum Teil Französin. Auch Amerikanerin und Deutsche.”

      Marshall pfiff, als sie sich dem Golfcart näherten. „Drei Staatsbürgerschaften? Beeindruckend. Sie sprechen die Sprache sehr gut.”

      „Vielen Dank. Aber nein, keine weiteren Informationen von den Schweizern. Ich werde mit den Ermittlern sprechen, sobald ich Gelegenheit dazu habe.”

      Adele stieg zusammen mit Marshall in das Golfcart und der jüngere Agent begann, sie zurück zum Hauptgebäude des Resorts zu fahren.

      Adele runzelte die Stirn, als sie sich bewegten. Der eisige Wind streifte ihr Gesicht. Sie betrachtete die Klippen und die Bäume dahinter, ihre Augen verfolgten die schneebedeckten Pfade. Die Benevetis war ermordet worden. Sie war sich dessen sicher. Der Autopsiebericht konnte nicht früh genug kommen; er würde alles bestätigen. Aber Vermutungen waren nichts ohne Hinweise. Ein Bauchgefühl bedeutete wenig ohne Richtung. Wenn sie mit ihrem Instinkt andere davon überzeugen wollte, musste sie mit soliden Beweisen aufwarten.

      KAPITEL ZEHN

      Adele lehnte sich in dem gepolsterten Sessel am Kamin zurück. Die Wände um die Feuerstelle waren umlaufend mit Klinkersteinen verziert, die sich bis nach oben an den Schacht, erstreckten, der durch die Decke führte. In ihrem Rücken waren nur die Glaswände, die durch die Vorhänge offenen Vorhänge das Sternenlicht hindurchflimmern ließen. Der weiche, weiße Schein des Mundes verschmolz mit dem flimmernden orangefarbenen Leuchten des Feuers.

      Adele dachte an Robert und sein Anwesen. Sie dachte daran, mit ihrem alten Mentor am Feuer zu sitzen und die Flammen und ihre Fallakten zu studieren. Adele hatte ihre Hand auf der Armlehne ausgestreckt, ihre Handgelenke berührten kaum den runden Holztisch, auf dem ihr Handy lag.

      Sie wartete.

      Der Bericht des Gerichtsmediziners würde jede Minute eintreffen. Er würde ihren Verdacht bestätigen. Das musste er.

      Sie hatte bereits den Manager und ein paar Mitarbeiter verärgert. Hier ging es um Politik. Allein die Anwesenheit von Agent Marshall hatte das bewiesen. Das, was man ihr über die Situation berichtet hatte, machte es nur noch notweniger Antworten zu finden und zwar bald. Morgen würde das neue Resort eröffnen. Tausende von Arbeitsplätzen, Hunderte von Millionen von Dollars standen auf dem Spiel. Eine ganze Industrie, die in Geld schwomm, war betroffen.

      Und in den Bergen wurden zwei Paare vermisst. Eines von ihnen war tot und in Fetzen gerissen aufgefunden worden.

      Adele warf einen Blick auf ihr Handy, aber der Bildschirm blieb dunkel. Es zeigte noch keine neuen Benachrichtigungen. Sie lehnte sich zurück, legte die Hände auf den Bauch und starrte ins Feuer.

      Flammen hatten etwas an sich, dass einen zwang ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Einige ihrer Erinnerungen waren ähnlich. Emotionen, die aufflammten und Gedanken anheizten und sie in eine andere Zeit zurückbrachten. Genau solche Erinnerungen drängten sich in Adeles Kopf.

      Eine bestimmte Szene spielte sich in ihrem Kopf ab. Ihr Vater war ein strenger Mann, aber zu dieser Zeit hatte er gelächelt. Heute lächelte er nur noch selten. Aber dann stellte sie sich vor, wie er sich im Außepool des Resorts, in dem sie übernachtet hatten, zurücklehnte. Nur ein schmaler Streifen bildete die Grenze zwischen dem Rand des blubbernden, dampfenden Whirlpools und den umliegenden Schneehügeln. Die herunterfallenden Schneeflocken, die den Pool erreichten, wurden aufgefangen und von der Wärme des Wassers im Whirpool sofort in weitere eisige Wassertropfen verwandelt.

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