Arbeit. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter

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Arbeit - Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter

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Zyklons, als da ein Riesenlärm und der strömende Regen überall war. Ich dachte, ich sollte zu Sri Aurobindos Zimmer gehen und ihm helfen, die Fenster zu schließen. Ich öffnete also die Tür und fand ihn, ganz ruhig an seinem Schreibtisch sitzend, beim Schreiben. Es war ein so unumstößlicher Frieden in dem Raum, dass es niemandem auch nur im Traum eingefallen wäre, dass draußen ein Wirbelsturm wütete. Alle Fenster waren weit geöffnet, kein einziger Regentropfen kam herein.

      * * *

      Kapitel 4

      Ist die Geschäftswelt etwas Unsauberes?

      Worte Sri Aurobindos

      Das wirklich Wichtige ist nicht der religiöse oder unreligiöse Charakter der geleisteten Arbeit, sondern die innere Einstellung, mit der sie verrichtet wird. Wenn die Einstellung vitaler und nicht seelischer Natur ist, wirft man sich bei der Arbeit nach außen und verliert den inneren Kontakt. Wenn sie seelischer Natur ist, bleibt der innere Kontakt, man spürt, wie die Kraft die Arbeit unterstützt oder sogar tut, und die Sadhana macht Fortschritte.

      *

      Worte Sri Aurobindos

      Ich bin niemals davon ausgegangen, dass Politik oder die Verteilung von Nahrung an die Armen oder das Schreiben schöner Gedichte direkt zu Vaikuntha oder dem Absoluten führt... Nicht die Form der Arbeit selbst oder einfaches Tätigwerden, sondern das Bewusstsein und der auf Gott gerichtete Wille dahinter sind das Kernstück des Karma-Yoga. Die Arbeit ist nur die notwendige Instrumentierung zur Vereinigung mit dem Meister der Werke, der Übergang zum reinen Willen und der Macht des Lichts vom Willen und der Macht der Unwissenheit.

      *

      Worte Sri Aurobindos

      Ich möchte jedoch sagen, dass ich das Geschäftsleben nicht als etwas Übles oder Unsauberes ansehe, sowenig es im alten spirituellen Indien so angesehen wurde… Wie sollen wir X‘s Suche nach dem spirituellen Licht und seine Mühle in Einklang bringen? Müsste ich ihm nicht sagen, dass er seine Mühle sich ihr selbst und dem Teufel überlassen und er zum Meditieren in irgendeinen Ashram gehen sollte? Selbst wenn ich den Befehl erhalten hätte, Geschäfte zu machen, wie ich den Befehl erhielt, Politik zu machen, hätte ich das getan ohne die geringsten spirituellen oder moralischen Gewissensbisse. Alles hängt von dem Geist ab, in dem etwas getan wird, von den Prinzipien, auf denen es beruht und wie es genutzt und eingesetzt wird. Ich habe Politik gemacht und zwar die gewaltsamste Art revolutionärer Politik, ghoram karma, und ich habe Krieg unterstützt und Männer hingeschickt, obwohl Politik nicht immer oder nicht häufig eine besonders saubere Beschäftigung ist und man Krieg nicht gerade als spirituelle Art der Beschäftigung bezeichnen kann. Aber Krishna ruft Arjuna auf, einen Krieg der schrecklichsten Art zu führen und durch sein Vorbild Menschen zu ermutigen, jede Art menschlicher Arbeit zu verrichten, sarvakarmani. Willst du behaupten, dass Krishna ein unspiritueller Mann und dass sein Rat an Arjuna ein Fehler war oder prinzipiell falsch? Krishna geht noch weiter und erklärt, dass sich ein Mensch dadurch dem Göttlichen nähern kann, dass er in der richtigen Weise und mit der richtigen Einstellung die Arbeit tut, die ihm von seiner grundlegenden Natur, seinem Temperament und seinen Fähigkeiten und gemäß seinem Dharma diktiert wird. Er erklärt Funktion und Dharma des Vaishya für gültig wie auch die des Brahmin und des Kshatriya. In seiner Sichtweise ist es für einen Menschen durchaus möglich, Geschäfte zu machen, Geld zu verdienen und Profit zu machen und dennoch ein spiritueller Mensch zu sein, Yoga zu praktizieren, ein inneres Leben zu haben. Ständig rechtfertigt die Gita Arbeit als ein Mittel der spirituellen Erlösung und mahnt einen Yoga der Werke ebenso an wie einen Yoga der Hingabe und des Wissens. Allerdings stellt Krishna auch ein höheres Gesetz darüber, dass nämlich die Arbeit ohne Begierde getan werden müsse, ohne Verhaftetsein an jegliche Frucht oder Belohnung, ohne irgendeine egoistische Haltung oder ein egoistisches Motiv, als Darbietung oder Opfer an das Göttliche. Das ist die traditionelle indische Haltung diesen Dingen gegenüber, dass also jede Arbeit getan werden kann, wenn sie dem Dharma entsprechend getan wird, und dass sie, wenn sie in der richtigen Weise getan wird, die Annäherung an das Göttliche oder den Zugang zu spirituellem Wissen und spirituellem Leben nicht verhindert.

      Natürlich gibt es auch das asketische Ideal, das für viele notwendig ist und seinen Platz in der spirituellen Ordnung hat. Ich würde selbst sagen, dass kein Mensch spirituell vollkommen sein kann, wenn er nicht asketisch leben oder ein so karges Leben wie das des einfachsten Einsiedlers führen kann. Selbstverständlich muss jede Gier nach Reichtum und Geldverdienen seiner Natur fern sein, genauso wie die Gier nach Essen oder irgendeine andere Gier, und allem Verhaftetsein mit diesen Dingen muss er in seinem Bewusstsein entsagt haben. Aber ich sehe die asketische Lebensführung nicht als unabdingbar für die spirituelle Vervollkommnung oder als identisch mit ihr an. Es gibt den Weg der spirituellen Selbstbeherrschung und den Weg der spirituellen Selbsthingabe und der Überantwortung an das Göttliche, indem man das Ego und die Begierden sogar mitten im Tun oder bei irgendeiner Form der Arbeit oder allen Arten von Arbeit aufgibt, die das Göttliche von uns fordert. Wenn das nicht der Fall wäre, hätte es so große spirituelle Menschen wie Janaka oder Vidura in Indien nicht gegeben. Es hätte nicht einmal einen Krishna gegeben, oder Krishna wäre nicht der Herr von Brindavan und Mathura und Dwarka oder ein Prinz und Krieger oder der Wagenlenker von Kurukshetra gewesen, sondern nur ein weiterer großer Einsiedler. Die indischen Schriften und die indische Tradition, im Mahabharata und anderswo, räumen sowohl der Spiritualität der Entsagung als auch dem spirituellen Leben des aktiven Handelns einen Platz ein. Man kann nicht sagen, dass nur das eine indische Tradition ist und dass die Akzeptanz des Lebens und der Arbeit aller Art, sarvakarmani, unindisch, europäisch oder westlich oder unspirituell sei

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