Königlicher Drache. Reich des Drachen. Natalie Yacobson

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Königlicher Drache. Reich des Drachen - Natalie Yacobson

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woher sie das wusste, und war nicht überrascht zu bemerken, dass das Mädchen nur in den dunklen Korridoren des Schlosses, in denen sich kein einziger Zeuge in der Nähe befand, mit ihm ins Gespräch kam.

      Ist sie ein Geist? Cornell sah sie über die Schulter an. Nein, zu hell für einen Geist. Rot und Gold, alle mit Ebereschenquasten verziert.

      «Er wird die besten Zauberer anrufen!» Sie warnte.

      «Sie sind auch die besten im königlichen Schloss, und Sie haben ihre guten gesehen.»

      Sie grinste wissend, aber ihre Augen waren besorgt.

      Als selbst gesatteltes Pferd fühlte Cornell endlich völlige Freiheit. Niemand folgte ihm, tadelte und wies ihn nicht mehr an, niemand widersprach ihm mehr. Und danke an Edwin für alles!

      Regenbogenstrom

      Cornell ritt wieder ins Dickicht. Es passierte alles plötzlich! Man musste nur den am Boden verbrannten Ring einholen und sich an die Ritter der königlichen Eskorte erinnern, die hier gestorben waren. Sicherlich brannten sie wie Bäume, da Edwin sie verbrannte. Wie vorsichtig er war, da er den verrückten König nicht mit der Flamme berührte. Cornell erinnerte sich, dass es genauso viele verbrannte Ritter gab wie verbrannte Bäume. Standen die Bäume wirklich in einem so gut definierten Kreis? Und was war in diesem Kreis, bevor sie ausbrannten? Die Zaubererwelt betreten?

      In der königlichen Bibliothek fand er ein Buch über Portale, das jedes Material von der menschlichen Welt in eine andere Welt übertragen kann. Denken Sie nur daran, wie viele Bücher in der Schlossbibliothek sich mit magischen Dingen befassten!

      Cornell hatte keine Zeit zum Nachdenken, und die Asche im Kreis bewegte sich plötzlich wie ein Wirbelwind, als würde eine Herde schwarzer Motten in einem Kranz über die Erde fliegen.

      Die scharlachrote Dame hielt sein Pferd an und packte es am Zaumzeug. Woher kam sie, als wäre sie direkt im Kreis aufgewachsen. Und Asche wirbelte wie eine Wolke um den Saum ihres luxuriösen Kleides. Ihre Krone fiel in einen verbrannten Kreis, und es war, als hätte Donner geklingelt, und nicht der Aufprall von Gold auf den Boden. Sie hob den Finger an die Lippen, rief entweder zum Schweigen auf oder machte eine magische Geste.

      «Erinnere dich an die Rose!»

      Nur eine Phrase. Die Schönheit teilte nicht einmal ihre Lippen, aber ihre Stimme klang gedämpft, wie ein Keuchen und mysteriös. Er war bis ins Mark aufgeregt. Und die Krone! Sie war echt. Königlich, sogar königlich. Aus Gold und Rubinen. Nur Zwergs sind in der Lage, solche Schönheit zu schmieden, sterbliche Schmiede und Juweliere können sich solche Kunst nicht leisten. Daher werden wunderbare Dinge oft als die Kunst der Magie bezeichnet. Sie werden sogar für sie hingerichtet, wenn sie jemanden finden. Cornell hatte von König Roschen gehört, der einen Juwelier hinrichtete, der von den Feen mit dem Talent für die Herstellung magischen Schmucks beschenkt worden war. Er beschlagnahmte seinen Schmuck, freute sich ein oder zwei Wochen lang über ihn, und dann wurde sein Land von Kreaturen belagert, die ihn bestraften, weil sie ihren Auserwählten berührt hatten. Jetzt gab es eine Republik in Roschen. Das heißt, der König war überhaupt nicht da. Seltsam und wild, aber die Leute lebten dort gut. Sogar beruhigt, sagte der Kaufmann, der dorthin ging.

      Sicherlich entstand aus einer solchen Krone die ganze Geschichte. Der Juwelier, der sich mit bösen Geistern angefreundet hatte, störte niemanden. Aber ihn hinzurichten, um so etwas von ihm zu beschlagnahmen, der nicht will. Cornell starrte auf die Krone, die im Kreis auf dem Boden lag, und bemerkte nicht einmal, wie die Schönheit irgendwo verschwand. Vor einer Minute stand sie hier und flüsterte dem Pferd etwas ins Ohr, und das Pferd gehorchte ihr, und jetzt liegt nur noch ein verbrannter Kreis unter den Hufen des Pferdes. Und die Krone ist auch nicht mehr drin.

      Aber Cornell hat es bestimmt nicht genommen! Feenwitze? Wie soll man es sonst nennen? Immerhin ist der Wald magisch, wie sich herausstellte.

      Erinnere dich an die Rose! Der Satz hallte in seinem Kopf wider. Es war ein seltsames Gefühl, dass sie für jemand anderen bestimmt war und nicht für ihn. Aber wie konnte die Dame verwirren? Edwin ist blond, Cornell ist braun. Sie können sie nicht einmal aus der Ferne verwirren. Und die smaragdgrünen Augen der Schönheit waren definitiv sehend und sehr aufmerksam. Sie schauten direkt in die Seele. Das Echo ihrer Worte umgab sein Bewusstsein mit Asche.

      Cornell bemühte sich, den Kreis zu bewegen. In seinem Kopf war ein Geräusch.

      Erinnere dich an die Rose! Was meinte sie? Rose ist eine schöne dornige Blume. Die beste und launischste Blume nach den Geständnissen der königlichen Gärtner. Damen lieben ihn einfach. Es gibt aber auch einen weiblichen Namen Rose. Direkt zu Ehren der Blume. Es war, als würde jemand in Cornells Ohr flüstern, oder er selbst hätte sich nicht erinnert. Immerhin gab es keine einzige Dame mit dem Namen Rose am Hof.

      Schöne Dame! Prächtige Krone! Geheimnisvolle Worte! Asche und Schatten waren verschwunden und die Sonne schien jetzt direkt in sein Gesicht. Cornell spürte Fieber, Schüttelfrost und Brennen. Ihm wurde schwindelig..

      Aus irgendeinem Grund kamen ihm Stefans Worte in den Sinn, die heute unmittelbar nach dem Frühstück zu hören waren:

      «Bist du sicher, dass du dich gut fühlst?»

      Cornell begann von seinem Pferd zu fallen.

      Jemandes Hände packten ihn sanft und vorsichtig. Eine angenehme Stimme sagte etwas zu dem Pferd in einer Sprache, die den Menschen unbekannt war, und er selbst ging leise, um das Gras zu kauen, und zog die losen Zügel über den Boden.

      Cornell wurde angehoben und dann wieder auf das Moos gelegt. In der Nähe war das Rauschen von Wasser zu hören, und eine Stimme, die noch angenehmer als Musik war, summte etwas.

      «Schlaf, bis ich dir sage, du sollst aufwachen!»

      Dünne Finger berührten seine Augenlider und liefen über seine Lippen.

      «Gift! Absolut richtig! Der zerquetschte Rest einer Mandrake-Wurzel, die jemand bereits benutzt hat, Asche aus dem Kamin, wo Elfen und der Speichel einer Flussnixe herumtollen. Der Zauberer hat gekocht, deshalb funktioniert es so stark.»

      Edwin sprach. Aber mit wem sprach er? Cornell hörte seine Worte im Halbschlaf.

      «Sammle Beeren für ihn, die beim Windschutz wachsen, wo der Schlick vor zehn Jahren blühte, als die Feen ihre Hochzeit feierten. Diese Beeren haben einst die Verstorbene wiederbelebt, die Roderick der Dritte heiraten wollte. Wenn sie die tote Braut wiederbeleben können, werden sie ihrem Enkel helfen. Bring mir eine ganze Handvoll.»

      Haben die Beeren geholfen oder etwas anderes? Cornell wusste es nicht. Er lauschte dem Murmeln der Regenbogenquelle und drückte seine Wange an Edwins Schulter. Seine nackte Haut um seinen Hals war eisig, wärmte sich aber noch besser als lebensspendendes Feuer. Das ist es, was die Toten aus dem Grab auferwecken kann – die Nähe zum Feuer des Drachen. Cornell wachte ohne Edwins Befehl von selbst auf. Das erste, was er vor seinen Augen sah, war ein Regenbogen. Sie lag unter seinen Füßen. Erst nach einem Moment wurde ihm klar, dass diese Quelle mit allen Regenbogenfarben funkelt. Wie gewöhnlich. Und aus diesem Grund scheint es sieben Fäden zu geben, und nicht einen.

      «Vielen Dank!» Murmelte Cornell und erkannte kaum seine eigene Stimme. Wie schwach und heiser er ist. Aber Edwin hörte ihn und sagte nichts. Nicht komisch! Wahrscheinlich, nachdem er seinen Vater in Stücke gerissen hatte, sah er sich verpflichtet, den Sohn des ermordeten Mannes zu retten. Das ist alles! Keine warmen und romantischen Gefühle. Nur ein Ruf der Pflicht.

      Cornell war sogar leicht verärgert.

      «Haben

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