Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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der Schuß, der über die Straße fauchte, kam jedoch nicht aus seinem Revolver.

      Wyatt Earp hatte geschossen. Von der linken Hüfte her. Der rauchende Colt lag noch in seiner Hand.

      Break war nur für den Bruchteil einer Sekunde verdutzt, als er sah, daß sein Mann drüben in die Knie ging. Er wußte, daß er jetzt selbst an der Reihe war, daß er handeln mußte.

      Und das tat er auch. Er warf sich dem Missourier entgegen. Und das war so ungefähr das Dümmste, was er tun konnte. Der pfeifende Schwinger zischte über den abgeduckten Kopf des Marshals. Dafür riß der eine Rechte nach vorn, die krachend am Jochbein des Verbrechers detonierte.

      Break stand jedoch, wenn er auch groggy war.

      »Ich sagte, daß ich mit Ihnen sprechen müsse, Break«, versetzte der Missourier so, als sei nichts geschehen. »Von Schlagen war keine Rede.«

      Der Bandit hatte sich erholt und stürmte auf Wyatt zu. Der rechte Haken war zielgenau auf das Ohr des Marshals gerichtet, traf aber nicht, sondern ging ins Leere.

      Gordon Jim Break hatte das Glück, auf den härtesten Fighter getroffen zu sein, den der alte Westen kannte. Wyatt stieß ihn mit einer langen Linken zurück.

      »Sie scheinen taub zu sein, Break.«

      Der Verbrecher schnaufte und röhrte heiser: »Jetzt wird es ernst, Morgan. Jetzt nehme ich dich auseinander. Was du jetzt erlebst, hat noch kein Mann lebend verdaut.«

      Er ballte seine riesigen Fäuste und drängte in den Infight.

      Mitten in seinen Schlaghagel hinein feuerte der Marshal eine kurze Rechte, die mitten im Gesicht Breaks explodierte.

      Der Bandenchief war schwer getroffen, blieb aber auf den Beinen.

      Wyatt stand ruhig da. »Offenbar wollen Sie sich anders mit mir unterhalten.«

      »Yeah!« schrie der Bandit und schoß vorwärts.

      Da geschah es.

      Der Schlag war im Ansatz nicht zu sehen. Tief aus der Hüfte heraus riß der Marshal einen linken Uppercut. Es war sein Spezialhieb, und er war unverdaulich. Auch der herkulisch gebaute Desperado Gordon Break fraß ihn nicht.

      Wie ein Vorschlaghammer knallte die knorrige Faust Wyatt Earps in die Kinnspitze des Verbrechers.

      Break flog zurück, als ob er angehoben würde. Für den Bruchteil eines Augenblicks stand er auf den Absatzspitzen, dann kippte er seltsam langsam nach hinten und schlug mit polterndem Geräusch auf die schweren Planken.

      Gordon Jim Break, der große unschlagbare Yellow Jim, war besiegt. Lang­ausgestreckt lag er da und hatte alle viere von sich gestreckt.

      Wyatt sah auf ihn nieder.

      »Schade, ich wollte mit ihm sprechen.«

      Hunters Rechte zuckte zum Revolver.

      Aber da blinkten in beiden Fäusten der menschlichen Kampfmaschine aus Dodge City die Revolver.

      »Wir bleiben ganz ruhig, Gentleman. Ist das klar?«

      Saunders schluckte einen Fluch hinunter. Hunter rieb die Daumen an den Zeigefingern.

      »Das überleben Sie nicht, Earp!« keuchte er.

      Wyatt legte den Kopf auf die Seite und fixierte den blonden Banditen scharf. »Das war eine Drohung, Hunter.«

      »Yeah, es sollte auch nichts anderes sein. Du kannst dich darauf verlassen, daß Break das nicht so hinnimmt.«

      »Seine Sache, Boy. Und jetzt hört genau zu, Freunde. Der Spaß ist jetzt endgültig vorbei. Hier ist ein Mann ermordet worden. Ich werde seinen Mörder an den Galgen bringen.«

      Hunter erbleichte.

      Wyatt richtete den Buntline Special auf ihn. »Du hast ihn auf dem Gewissen, Hunter.«

      »Ich?« stotterte der Bandit. »Wie können Sie das behaupten, Earp! Das ist eine glatte Verleumdung. Ich werde bei Richter Gennan gegen Sie…«

      Klatsch. Die flache Hand des Missouriers saß brennend auf dem Ohr des Des­perados.

      Hunter stieß einen Fluch aus und riß den Colt aus dem Halfter.

      Wyatts Stiefelspitze traf die Waffe genau und schleuderte sie weit auf die Straße.

      Er redete in Fraktur, der Dodger Marshal.

      Aber die Banditen begriffen es nicht. Immer noch nicht.

      »Komm mit, Hunter!«

      Der Tramp sah sich nach Saunders um. Der senkte den Kopf.

      »Vorwärts!« gebot der Missourier.

      Und als Hunter sich immer noch nicht rührte, packte Wyatt ihn am Arm und zerrte ihn mit sich zum Office.

      Er schloß die Zelle auf und stieß ihn mit einem derben Stoß hinein. Der zweite Mann saß im Jail.

      Und Gordon Jim Breaks Crew hatte eine schwere Niederlage einstecken müssen.

      Dennoch gaben die Verbrecher nicht auf.

      Break war von den anderen in den Saloon geschleppt und mit Wasser wieder zu sich gebracht worden. Benommen hing der Bandenführer auf einem Stuhl und stierte vor sich hin.

      »Was war los?« lallte er.

      Saunders schob die Fäuste in die Taschen. »Er hat dich niedergeschlagen.«

      Break riß den Kopf hoch. »Sag so etwas nicht noch einmal, Halunke, sonst knalle ich dich nieder.«

      Saunders wich zur Seite.

      Und Troub stand im Schußfeld des Bandenchiefs. Der sah ihn an. »Was los war, habe ich gefragt.«

      Der einfältige Troub begriff die Gefahr nicht. »Er hat es doch gesagt, Boß. Der Sheriff hat dich niedergeschlagen.«

      Da riß Break den Colt hoch, und der Schuß peitschte durch den Raum.

      Troub schrie auf und packte sich an die linke Schulter.

      »Noch so ein Wort, Bursche, und du brauchst einen Sarg!« schnaufte der Riese, während er sich erhob und zur Theke taumelte.

      Die anderen sahen zu, daß sie aus dem gefährlichen Kreis herauskamen, und zogen die Köpfe ein.

      Break polterte: »Ich will jetzt wissen, was los war.«

      Folgerson krächzte: »Es hat doch keinen Sinn, Boß, daß wir dir irgend etwas vormachen. Du mußt es doch wissen: Earp hat dich mit einem höllischen Uppercut von den Beinen geholt.«

      Der ›unschlagbare Jim‹, wie er sich gern bei seinen Leuten nennen ließ, hatte auf einmal ein völlig verändertes Gesicht. Er sagte heiser: »Wiederhole mir das noch einmal, Krummer.«

      Der

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