Fesseln des Verlangens. Kelly Stevens
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Dieses Spiel können zwei spielen. »Ich praktiziere Yoga, bin aber keine Yogalehrerin.«
Louis legt sein Besteck beiseite und fokussiert mich mit seinem Blick. »Ich würde dich gerne fotografieren.«
Und ich würde dich gerne ficken, denke ich spontan, sage es aber tunlichst nicht. »Hast du mich deshalb zum Essen eingeladen, weil du Fotos machen willst?« Schlagartig hat es mir den Appetit verschlagen. Mal wieder ist jemand nur an meinem Äußeren interessiert, meine Persönlichkeit ist ihm egal.
»Was ist daran so schlimm?«, kontert Louis.
»Ich bin kein hübscher Kleiderständer.«
»Oh, mit Kleidung wollte ich dich auch nicht fotografieren«, antwortet er trocken, und ich verschlucke mich prompt an meinem Weißwein, an dem ich gerade genippt habe.
Unter gesenkten Wimpern werfe ich ihm einen Blick zu. Louis ist sehr attraktiv – und sehr von sich eingenommen. Er hat bestimmt keine Probleme, jede Menge Frauen vor seine Kamera – und in sein Bett – zu bekommen. Aber ich weigere mich, eine von vielen zu sein. Zumindest, was die Kamera betrifft. »Kein Interesse.«
Er sieht mich an, als wäre ich ein kleines Kind in der Trotzphase. »Komm schon, Phuong. Ich werde dir nicht erzählen, wie hübsch du bist, wie es bestimmt alle anderen Männer tun.«
Danke für das Kompliment, denke ich sarkastisch.
»Ich finde, du bist einzigartig, und solltest dich glücklich schätzen über die Chance, die ich dir gebe.«
Während das Wörtchen ‚einzigartig‘ mich für einen Sekundenbruchteil innerlich erstrahlen lässt, ist der Rest seines Satzes wie eine kalte Dusche. Nicht nur arrogant, sondern mega-arrogant, korrigiere ich meine Meinung über Louis.
»Ich würde dich inszenieren und deine Schönheit zum Leuchten bringen.«
Einen winzigen Moment hat er mich für sich eingenommen, aber mein Kopf gewinnt schnell wieder die Oberhand. Immer diese verdammten Äußerlichkeiten, auf die man mich reduzieren will, als wäre ich als Mensch völlig unwichtig! »Ich sagte bereits, kein Interesse.« Zumindest nicht daran, für ihn Modell zu stehen. Louis als Mann interessiert mich durchaus, aber das würde ich ihm gegenüber niemals zugeben. Er ist schon genug eingenommen von sich.
»Du weist mich ab?« Er scheint tatsächlich überrascht.
Mega-mega-mega-arrogant, denke ich und nicke nachdrücklich.
Jetzt zu gehen wirkt zwar, als hätte ich es nur auf das Essen und nicht auf seine Gesellschaft abgesehen, aber sein Ego wird es verschmerzen können. Mein Körper protestiert zwar, aber da muss er durch. Jetzt hat mein Kopf das Sagen, und er sagt, dass Louis gefährlich ist und ich gehen muss, so lange ich noch eine Chance habe. »Vielen Dank für die Einladung. Adíos.«
»Hasta pronto, Phuong«, antwortet er.
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