Wyatt Earp Box 14 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Box 14 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Box

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er durch den Hof.

      Plötzlich tauchte ein großer schwarzer Schatten vor ihm auf.

      Ein großer Schäferhund.

      Holliday kraulte ihm den Kopf und sprach leise auf ihn ein. Dann machte er sich weiter auf seinen Weg über den Hof. Er hatte die Stallwand erreicht, als die Tür nebenan wieder geöffnet wurde.

      Die Frau kam heraus.

      Hart preßte sich der Mann in die Nische der Stalltür. Der Hund stand vor ihm und lief jetzt der Frau jaulend entgegen.

      Mit ein paar gezischten Worten verscheuchte sie das Tier.

      Holliday folgte ihr mit den Augen.

      Sie verließ den Hof durch die kleine Pforte neben dem großen Tor.

      Der Gambler wartete nur einen Augenblick und folgte ihr dann. Als er die Pforte öffnete, sah er das Kopftuch der Frau drüben auf einem der Vorbauten.

      Die Frau hielt auf die nächste Quergasse zu.

      Wie ein Schatten folgte ihr der Mann.

      Es ging durch die Quergasse, bis hinunter zu den letzten Häusern.

      Da blieb Mary Flagert auf einmal stehen und sah sich um. Sie konnte ihren Verfolger nicht bemerken, da er sich sehr dicht an die Hauswände und Bretterzäune gehalten hatte und seine dunkle Gestalt sich nicht von den nachtschwarzen Schatten abhob.

      Die Frau trat auf ein etwas zurückliegendes Haus zu und klopfte an einen der Fensterläden.

      Es dauerte eine Weile, ehe geöffnet wurde.

      Licht fiel auf die Straße, traf die Frau. Sie wich sofort aus und fuchtelte mit beiden Händen in der Luft herum.

      Dann wurde ihr geöffnet.

      Sie betrat das Haus.

      Knapp eine Dreiviertelminute später stand der Spieler im Dunkel der morschen, hölzernen Hauswand unter dem Fenster.

      Aber obgleich er Stimmengemurmel, hastige Ausrufe und Flüche vernahm, vermochte er doch nichts zu verstehen.

      »Die Winchester! Meine Winchester, Jim! Wo ist sie? Vorwärts, hol sie sofort!« drang plötzlich eine heisere Stimme durch die Läden. »Ich habe keine Zeit zu verlieren. Bei Yang also, sagst du, Mary! Well, dann müssen sie eben sterben!«

      »Aber Ferry! Ich flehe dich an! Du mußt verschwinden!«

      »Verschwinden?« schrie der Mann zurück. »Bist du denn verrückt? Wohin sollte ich denn verschwinden? Und weshalb überhaupt? Ich habe ein Gewehr, das sehr weit trägt…«

      »Aber das ist doch alles Irrsinn!« war die Frauenstimme wieder zu hören. »Der Mann ist Wyatt Earp! Ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen. Und der Doktor ist bei ihm. Du hast doch keine Chance gegen die beiden.«

      »Gegen beide – well, das ist schwer. Aber ich werde sie einzeln holen. Und da schaffe ich sie, das schwöre ich dir!«

      »Was hast du vor, Ferry? Ich flehe dich an! Bleib hier!«

      »Aus dem Weg, Jammerweib!«

      »Ferry!«

      Dann krachte eine Tür ins Schloß.

      Doc Holliday huschte zurück, überquerte die Gasse und schob sich hinter die Regentonne vor dem gegenüberliegenden Haus.

      Drüben flog die Tür auf.

      Ein Mann stand in ihrem Rahmen. Er hatte ein Gewehr in der Hand, stand breitbeinig da.

      Ferry Fleming.

      Holliday erkannte ihn sofort wieder.

      Es war einer der beiden Männer von der Pferdewechselstation.

      Jammernd stürmte die Frau an die Tür.

      »Ferry!«

      Der Mann schleuderte sie von sich wie ein lästiges Insekt.

      Dann sprang er über die drei Treppenstufen auf die Straße und sah sich um.

      Ganz geheuer war ihm nicht zumute.

      Er stampfte vorwärts.

      Die Frau folgte ihm.

      Er blieb stehen und riß das Gewehr in Anschlag.

      Da brüllte der Schuß aus der Tornische drüben auf und stieß ihm das Gewehr zur Seite.

      Der Bandit Ferry Fleming war so verblüfft, daß er keiner Bewegung und keines Wortes fähig war.

      Der Georgier trat aus dem Dunkel heraus auf die helle Straße.

      Den Revolver hatte er nicht mehr in der Hand.

      »Fleming!«

      Dieser Ruf brachte den Tramp wieder zu sich.

      »Wer bist du?« keuchte er heiser.

      »Mein Name ist Holliday!«

      »Goddam!«

      Ferry Fleming riß die Winchester hoch.

      Aber gegen welch einen Schützen unternahm er diesen Wahnsinn!

      Von der rechten Hüfte des Spielers fauchte ihn der Schuß an.

      Yardshoch stieg die blaßblaue Mündungsflamme und erleuchtete das harte Gesicht des Spielers geisterhaft.

      Der linke Arm des Tramps wurde von dem Gewehr losgerissen und zurückgestoßen.

      Ein heiserer Wut- und Schmerzensschrei brach aus der Kehle des Getroffenen.

      Aber mit zäher Verbissenheit hielt Ferry Fleming mit der Rechten das Gewehr fest.

      Da war die Frau heran, warf sich an ihn und entriß ihm die Waffe.

      Der gewissenlose Mann riß den Revolver hoch und stieß ihn auf die Zurückweichende vor.

      Wieder bellte der Revolver Hollidays auf.

      Der Colt des Verbrechers fiel in den Staub der Straße. Ferrymoor Fleming war entwaffnet.

      Breitbeinig stand der Outlaw da, mit zuckenden Mundwinkeln und glimmenden Augen.

      »Dreh dich um und geh vorwärts, Fleming!« Klirrend wie berstendes Glas klang die Stimme des Spielers.

      Die Frau brach in einen Weinkrampf aus. »Ferry!«

      Da wandte der Verbrecher den Kopf.

      »Hör auf zu flennen, alte Schlampe. Was willst du eigentlich. Es ist mein Leben. Dich hätte ich sowieso nicht geheiratet.« Eine wilde blecherne Lache schloß sich dieser Rohheit an.

      Langsam

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