Wyatt Earp Box 14 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Box 14 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Box

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vorwärts.

      Frank O’Connor machte einen Schritt zur Seite und sah Holliday nach, dann ging er dicht an der Wand entlang weiter – und stolperte über die Füße Ferry Flemings.

      Wie von der Tarantel gebissen, fuhr er hoch und spurtete los.

      Die beiden anderen empfingen ihn lachend.

      »So geht’s einem, wenn man so lange zögert!« rief der kleine Gary Hammerer.

      Lachend zogen die drei Zecher die Gasse hinunter.

      Frank O’Connor war viel zu froh, seinen Schrecken überwunden zu haben, als daß er sich noch lange Gedanken darüber hätte machen wollen, über was er denn da eigentlich gestolpert war.

      Holliday kehrte sofort um, packte den schwer Betäubten, zerrte ihn hoch und zog ihn sich über die Schulter.

      Obgleich der Outlaw nur knapp einsachtundsechzig maß, war er schwer wie Blei.

      Holliday hatte die Straßenmitte erreicht, als Wyatt Earp ihm entgegenkam und ihm die Last abnahm, die er leichter zu tragen vermochte.

      »Ich war schon hier, als die drei ankamen. Aber ich sah, daß Sie selbst mit ihnen fertig wurden.«

      »War eine ziemlich brenzlige Sache«, meinte der Gambler feixend. »Aber wir haben sie ja geschaukelt.«

      Und als sie im Hof waren, deutete er auf Ferry.

      »Da haben Sie den ersten. Keine Ahnung, wo der andere steckt.«

      Der Chinese tauchte auf der Treppe im Hof auf.

      »Ist etwas geschehen?«

      »Absolut nichts«, sagte Holliday.

      Yang kam in den Hof – und schlug erschrocken die Hand vor den Mund, als er den leblosen Menschen am Boden liegen sah.

      »Wer ist das?«

      »Ferry Fleming! Ihre prächtige Miß Flagert hat ihn gewarnt. Doc Holliday ist ihr dann gefolgt. Wahrscheinlich hatte sie ausgerechnet mit diesem Burschen einmal etwas zu tun.«

      »Das ist natürlich nicht ausgeschlossen«, verteidigte sich der Chinese, »aber ich konnte es ja nicht wissen.«

      »Natürlich nicht. Mich würde nur interessieren, wo der andere Fleming steckt.«

      »Es kann sein, daß er vorn im Hufeisen ist oder im Silber-Saloon. Bei Jenkins ist um diese Zeit auch noch Betrieb. Aber es ist vielleicht nicht richtig, die ganzen Schenken abzusuchen.«

      »Wissen Sie, wo Eg Fleming wohnt?«

      »Nein, die Stadt hat mehr als tausend Einwohner. Man kann unmöglich wissen, wo die einzelnen Leute wohnen, mit denen man nie etwas zu tun hat. Halt, das heißt, ich glaube, Eg Fleming wohnt neben dem Post Office.«

      Holliday stieß einen leisen Pfiff aus.

      »Ich glaube, da geht mir eine Lampe auf. Unterwegs sprach mich ein Mann an, der mich für Eg Flemings Freund aus Wichita hielt, für einen Postknochen…«

      Wyatt begriff sofort den Gedankengang des Georgiers. Da schien ja schon die Verbindung zur Overland hergestellt. Schließlich hatte Rod Heeth die Postkutsche ja nicht aus der Luft herbeizaubern können. Wenn seine Kumpane, die beiden Flemings, so dicht mit den Wells Fargoleuten bekannt oder gar befreundet waren, ließ sich so etwas schon machen.

      Wyatt wußte jetzt, wo der ältere der beiden Tramps wohnte, und machte sich auf den Weg.

      Das Post-Bureau lag unten im Süden der Stadt, hinter dem Sheriffs Office, und der Silver Saloon gegenüber der City Hall, gleich neben dem Barbier.

      Wyatt erinnerte sich sehr genau daran, da er sich immer, wenn er in eine fremde Stadt kam, zuerst nach dem Sheriffs Office, nach einem ­Boardinghouse, nach einem Mietstall und nach dem Post Office umsah.

      Die Straße war dunkel.

      Nur aus wenigen Häusern stahl sich noch ein schmaler schwacher Lichtschein auf die Mainstreet.

      Unten, wo sich die Straße zu markt­ähnlicher Breite weitete, war es heller.

      Aus den Schenken fiel gelblicher Lichtschein und zeichnete lange, ­verzerrte Karees in den Sand der Straße.

      Da links war das Post Office, und daneben sollte Eg Fleming wohnen.

      Wyatt trat auf den Vorbau und war gleich darauf an der Haustür.

      Drinnen war alles still.

      Irgendwo in einem Hof jaulte ein Hund.

      Wyatt lauschte an der Tür.

      Die Leute schliefen keineswegs.

      Hinten aus der Küche, die zum Hof hin lag, drangen noch Laute in den Hausgang.

      Eine Ofentür wurde zugeschlagen.

      Eine Frau lachte girrend und hustete dann schrecklich.

      Wyatt entschloß sich, dem Verbrecher Eg Fleming möglichst keine Chance zu lassen.

      Er verließ die Tür und schwang sich vom Vorbau aus mit einem weiten Satz über die Fenz in den Hof.

      Da rasselte eine Kette über ein Holz.

      Ein großer Hund schoß wild bellend aus seiner Hütte. Wie lang war seine Kette? Das Tier kläffte gefährlich. Wyatt blieb hinter dem Tor stehen und wartete ab.

      Es würde nicht lange dauern, dann mußte oben die Holztür geöffnet werden.

      Das geschah auch.

      Eine spröde Frauenstimme rief dem Tier etwas zu.

      Aber der Hund gebärdete sich wie toll.

      »Sei still, dämlicher Köter!«

      Die Frau winkte ab.

      Der Hund zerrte an der Kette und jaulte zum Steinerweichen.

      »Ann, was ist los?« rief eine Männerstimme aus dem Innern des Hauses.

      »Nichts, Vater, Bill hat wieder seine Flausen.« Die Frau wandte den Kopf und blickte zum Tor hinüber.

      »Ja, Ann, ich bin’s«, sagte Wyatt mit heiserer Stimme. »Ist Eg zu Hause?«

      »Nein, er ist doch in Wichita.«

      »Ach ja, vielen Dank.«

      Wyatt öffnete die Pforte neben dem Tor und ging. Er hörte noch die quäkende Männerstimme aus dem Haus rufen.

      »Wer ist da, Ann? Mit wem sprichst du?«

      »Ach, es war, glaube ich, Jan Halders, er fragte nach Eg.«

      »Nach Eg?«

      »Ja, Vater.«

      Dann

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