Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger
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Mountainbikeverleih: Über die Sportagenturen und Hotel Špik in Gozd Martuljek; Preise: ca. 15 €/Tag (Juli/Aug. 17 €), E-Bike ca. 35 €/Tag (40 €). Um Kranjska Gora wurden markierte Fahrradwege angelegt. Kartenmaterial bei TIC.
Sommerrodelbahn Besna Pehta, unterhalb des Vitranc 1.
Schwimmen Im nahen Jasna-See. Hallenbäder in den Hotels Kompas, Best Western Ramada Resort Kranjska Gora und Hotel Špik in Gozd Martuljek; Nicht-Hotelgäste müssen zahlen.
Tennis Courts bei den Hotels Best Western sowie beim Hotel Špik in Gozd Martuljek. Zudem auch beim Kamp Kamne in Dovje.
Klettersteige (Via Ferratas) In der Umgebung (→ Mojstrana), Ausrüstung über die Agenturen.
Wandern/Bergtouren In der Umgebung von Kranjska Gora gibt es rund 100 km markierte Wanderwege. Die Möglichkeiten reichen vom Spaziergang (Themen- und märchenhafte Wege) bis zu ein- oder mehrtägigen Touren in die Berge des Nationalparks Triglav. Wanderkarten und viele Routenvorschlägen sind bei TIC erhältlich, ebenso kann man erfahrene Bergführer buchen, was in dem teils schwierigen Gelände keine unnütze Geldausgabe ist. Gute Bergausrüsung erforderlich! Für Felsgeübte führen verschiedene Klettersteige auf den Triglav (2864 m), Jalovec (2645 m), Razor (2601 m), Prisank (2547 m), Špik (2472 m) und auf andere Gipfel. Triglav-Aufstiege → Mojstrana. Es gibt auch Kartenmaterial für eine Kombination aus Wandern und Mountainbikefahren (→ Kleiner Wanderführer, Wanderungen Nr. 1, 2 u. 3).
Wellness Über das größte Wellnesscenter verfügt das Hotel Ramada Resort Kranjska Gora mit dem sog. Larix-Aquapark (große Schwimmbecken, Wasserfälle, Whirlpool, Kinderbecken, Saunas), Vita-Center (verschiedenste Massagen). Borovška cesta 99, Tel. 04/5884-100.
Wintersport Ski alpin: Kranjska Gora hat 18 Skipisten, die sich auf einer Höhe von 800 bis ca. 1300 m auf dem Vitranc und hinüber nach Planica ziehen. Zur Verfügung stehen sechs Sessel- und 13 Schlepplifte. Doch spektakuläre Abfahrten sind trotz einiger schwarzer Pisten und Weltcup-Slalomstrecke nicht zu erwarten. Auch hier gibt es zur Unterstützung von Frau Holle Schneekanonen. Leihausrüstung siehe Agenturen.
Skispringen und Skifliegen: Die Schanzen sind im Planica-Tal bei Rateče nahe der italienischen Grenze.
Russische Kapelle (Vršič-Pass)
Skilangläufer finden gespurte Loipen auf über 40 km Länge, auch eine beleuchtete Nachtlaufloipe für Unermüdliche. Leihausrüstung über die Agenturen.
Tourenski: z. B. mit erfahrenen Skiführern die Bergwelt erkunden.
Vereiste Wasserfälle ersteigen: Organisation von Touren mit erfahrenen Führern ebenfalls über die Agenturen.
Rodeln: u. a. Nachtabfahrten mit Fackeln am Dreiländereck bei Rateče, zudem beleuchtete Rodelbahn bei Gozd Martuljek.
Umgebung von Kranjska Gora
Rund um Kranjska Gora liegen herrliche kleine Alpendörfer, malerische Täler und hohe Berge, die sich als Ausflugsziele und für Berg- oder Mountainbiketouren anbieten. Wer hier länger bleiben mag, kann sich in den Dörfern eine Unterkunft suchen. Informationen und Sportangebote (→ Kranjska Gora).
Vršič-Pass
Von Kranjska Gora aus erreicht man auf einer neu asphaltierten Straße und nur noch teilweise vorhandenem alten Kopfsteinpflaster nach 24 engen Kehren mit 14 % Steigung den 1611 m hohen Vršič-Pass, in weiteren 27 Kehren geht es wieder abwärts ins Soča-Tal. Der Vršič ist Sloweniens höchster Pass, am Sattel verlief einst die Grenze zu Italien. Der Weitblick von hier oben ist herrlich, der Pass eignet sich auch als Startpunkt für wunderbare Bergtouren. Die bis heute intakte Passstraße wurde in den 1960er-Jahren anlässlich eines Besuches des äthiopischen Kaisers Haile Selassie aus Granitsteinen erbaut. Auf dem Weg nach oben gibt es einige bewirtschaftete Berghütten und kurz vor der 22. Kurve Gräber aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen.
Einen Stopp lohnt kurz nach der achten Kurve mitten auf einer Waldlichtung die aus Holz errichtete Russische Kapelle (Ruska Kapelica) - eine Gedenkstätte für die russischen Gefangenen im Ersten Weltkrieg, auch ein Info-Punkt (Juli/Aug.) ist geöffnet. 1914 begann hier der Straßenbau unter den Österreichern, die für die Soča-Front eine Zufahrt für ihr schweres Militärgerät brauchten. Russische Gefangene wurden dafür eingesetzt, rund 10.000 Gefangene ließen bei Schneestürmen und Lawinen ihr Leben. Allein am 12. März 1916 gab es 300 Tote durch eine Lawine. Eine Gedenkfeier findet jährlich am letzten Sonntag im Juli statt (→ Veranstaltungen). 2016 erhielt das Kirchlein Besuch vom russischen Staatspräsidenten Putin - die Straßen rundum, selbst das Karawankentunnel, waren gesperrt.
Heute zieht die Passstraße vor allem Radsportbegeisterte in ihren Bann. Am ersten Samstag im September wird die Straße für den Autoverkehr gesperrt, dann findet das Radrennen „Sturm auf den Vršič“ mit Tausenden von Teilnehmern statt.
Wandertipps um den Vršič-Pass
♦ Von Kranjska Gora zum Vršič-Pass (1611 m): erst das Velika-Pišnica-Tal entlang, dann westlich der Straße bergauf. Ca. 3:30 Std., einfache Strecke. Oder per Bus hinauf (im Sommer alle 2 Std.) und zu Fuß wieder bergab.
♦ Zum Heiden- oder Riesenmädchen: vom Vršič-Pass östlich den breiten Makadamweg entlang. Von hier aus Blick auf das Felsmassiv und das Antlitz der Ajdovska deklica. Ca. 1 km einfache Strecke.
♦ Rundweg vom Vršič-Pass (1611 m): über das sog. Tor Vratica (1807 m) hinüber zum Sleme mit seinen drei kleinen malerischen Seen (aktuell leider zugewachsen), von denen sich in einem der Berg Jalovec spiegelt. Auf schmalem Pfad hinauf zum Gipfel Slemenova spica (1909 m). Zurück zum Vršič-Pass unterhalb der steil aufragenden Felswände von Velika und Mala Mojstrovka (2332 m) auf kurzem einfachen Klettersteig und gut begehbarem Geröllpfad. Herrliche Ausblicke auf den Jalovec. Achtung: auf Steinschlag anderer Kletterer achten.