Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger

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Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag - Lore Marr-Bieger MM-Reiseführer

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dieser Sport­ar­ten aus­to­ben: Auf 13 km, mit 350 m Höhen­un­ter­schied, gibt es drei verschie­dene Wege für Down­hillfans, zu­dem einen Weg für Free­sty­ler mit über 150 Hin­der­nissen ver­schie­dens­ter Schwie­rig­keits­grade, Air­line, Luna­park, mehr als 25 Jumps so­wie einen „Mons­ter-Jump“ über 15 m Hö­he. Rä­der inkl. Si­cher­heits­aus­rüstung wie Helm etc. kön­nen aus­ge­liehen wer­den, auch Kurse sind buch­bar. Tages­ti­cket 27 €, Halb­tages­ticket z. B. 9-13 Uhr 22 €. Bike­ver­leih/Tag 55 €, auch Pro­tek­to­renverleih. Ende April bis Okt. Fr-So 9-17 Uhr (Ende April/Anf. Mai und Juni bis Mitte Sept. tägl.), www.bike-park.si.

      Mountainbikeverleih: Über die Sport­agen­tu­ren und Hotel Špik in Gozd Martuljek; Preise: ca. 15 €/Tag (Juli/Aug. 17 €), E-Bike ca. 35 €/Tag (40 €). Um Kranjska Gora wurden mar­kierte Fahr­rad­wege an­ge­legt. Kar­ten­ma­terial bei TIC.

      Sommerrodelbahn Besna Pehta, unter­halb des Vit­ranc 1.

      Schwimmen Im nahen Jasna-See. Hallen­bä­der in den Hotels Kompas, Best Western Ra­ma­da Resort Kranjska Gora und Hotel Špik in Gozd Martuljek; Nicht-Hotelgäste müssen zah­len.

      Tennis Courts bei den Hotels Best Wes­tern so­wie beim Hotel Špik in Gozd Martul­jek. Zudem auch beim Kamp Kamne in Dovje.

      Klettersteige (Via Ferratas) In der Um­gebung (→ Mojstrana), Ausrüstung über die Agenturen.

      Wellness Über das größte Wellness­cen­ter verfügt das Hotel Ramada Resort Kra­njs­ka Gora mit dem sog. Larix-Aquapark (große Schwimm­becken, Wasserfäl­le, Whirl­pool, Kin­derbe­cken, Saunas), Vita-Cen­ter (verschie­dens­te Mas­sagen). Borovš­ka cesta 99, Tel. 04/5884-100.

      Wintersport Ski alpin: Kranjska Gora hat 18 Skipisten, die sich auf einer Höhe von 800 bis ca. 1300 m auf dem Vitranc und hin­über nach Planica ziehen. Zur Verfügung ste­hen sechs Sessel- und 13 Schlepplifte. Doch spek­ta­ku­läre Ab­fahrten sind trotz einiger schwar­zer Pis­ten und Welt­cup-Slalomstre­cke nicht zu er­war­ten. Auch hier gibt es zur Unterstützung von Frau Holle Schnee­ka­no­nen. Leihaus­rüs­tung siehe Agentu­ren.

      Skispringen und Skifliegen: Die Schanzen sind im Planica-Tal bei Rateče nahe der italie­nischen Gren­ze.

      Russische Kapelle (Vršič-Pass)

      Skilangläufer finden gespurte Loipen auf über 40 km Länge, auch eine beleuchtete Nacht­laufloipe für Unermüdliche. Leihaus­rüs­tung über die Agenturen.

      Tourenski: z. B. mit erfahrenen Skiführern die Bergwelt erkunden.

      Vereiste Wasserfälle ersteigen: Organisa­tion von Touren mit erfahrenen Führern eben­falls über die Agenturen.

      Ro­deln: u. a. Nacht­ab­fahrten mit Fackeln am Drei­ländereck bei Rateče, zudem be­leuch­te­te Rodelbahn bei Gozd Martuljek.

      Rund um Kranjska Gora liegen herr­li­che kleine Alpendörfer, malerische Tä­ler und hohe Berge, die sich als Aus­flugs­ziele und für Berg- oder Moun­tain­biketouren an­bie­ten. Wer hier län­ger bleiben mag, kann sich in den Dör­fern eine Unterkunft su­chen. In­fo­r­ma­tio­nen und Sportangebote (→ Kranj­ska Gora).

      Von Kranjska Gora aus erreicht man auf einer neu asphaltierten Straße und nur noch teil­weise vorhandenem alten Kopf­stein­pflaster nach 24 engen Keh­ren mit 14 % Stei­gung den 1611 m hoh­en Vršič-Pass, in weiteren 27 Kehren geht es wie­der ab­wärts ins Soča-Tal. Der Vršič ist Slo­we­niens höchster Pass, am Sattel ver­lief einst die Grenze zu Ita­lien. Der Weit­blick von hier oben ist herrlich, der Pass eig­net sich auch als Start­punkt für wun­der­bare Berg­tou­ren. Die bis heute intak­te Passstraße wur­de in den 1960er-Jahren anlässlich eines Besuches des äthio­pi­schen Kaisers Hai­le Selassie aus Gra­nit­steinen erbaut. Auf dem Weg nach oben gibt es einige be­wirt­schaftete Berg­hütten und kurz vor der 22. Kurve Gräber aus dem Ers­ten Welt­krieg zu sehen.

      Einen Stopp lohnt kurz nach der ach­ten Kur­ve mit­ten auf einer Wald­lich­tung die aus Holz er­richtete Russi­sche Kapelle (Rus­ka Ka­pe­li­ca) - eine Ge­denkstätte für die rus­si­schen Ge­fangenen im Ersten Welt­krieg, auch ein Info-Punkt (Juli/Aug.) ist geöffnet. 1914 be­gann hier der Straßenbau un­ter den Ös­ter­rei­chern, die für die Soča-Front eine Zu­fahrt für ihr schwe­res Mi­li­tär­ge­rät brauch­ten. Russische Ge­fan­ge­ne wurden dafür ein­gesetzt, rund 10.000 Ge­fan­ge­ne ließen bei Schnee­stür­men und Lawinen ihr Le­ben. Allein am 12. März 1916 gab es 300 Tote durch eine La­wine. Eine Ge­denk­feier fin­det jährlich am letz­ten Sonn­tag im Juli statt (→ Ver­an­staltungen). 2016 er­hielt das Kirch­lein Besuch vom rus­si­schen Staats­prä­si­denten Putin - die Stra­ßen rundum, selbst das Karawan­ken­tun­nel, wa­ren ge­sperrt.

      Heute zieht die Passstraße vor allem Rad­sport­begeisterte in ihren Bann. Am ersten Sams­tag im September wird die Stra­ße für den Autoverkehr gesperrt, dann fin­det das Rad­rennen „Sturm auf den Vršič“ mit Tau­sen­den von Teil­neh­mern statt.

      ♦ Von Kranjska Gora zum Vršič-Pass (1611 m): erst das Velika-Pišnica-Tal ent­lang, dann west­lich der Straße berg­auf. Ca. 3:30 Std., einfache Strecke. Oder per Bus hi­n­auf (im Som­mer alle 2 Std.) und zu Fuß wieder bergab.

      ♦ Zum Heiden- oder Riesenmädchen: vom Vršič-Pass östlich den breiten Ma­ka­dam­weg entlang. Von hier aus Blick auf das Felsmassiv und das Ant­litz der Aj­dovs­ka de­klica. Ca. 1 km ein­fache Strecke.

      ♦ Rundweg vom Vršič-Pass (1611 m): über das sog. Tor Vratica (1807 m) hi­nüber zum Sle­me mit seinen drei klei­nen ma­le­ri­schen Seen (aktuell leider zu­ge­wach­sen), von denen sich in ei­nem der Berg Ja­lo­vec spie­gelt. Auf schma­lem Pfad hinauf zum Gipfel Sle­menova spi­ca (1909 m). Zu­rück zum Vršič-Pass un­ter­halb der steil auf­ra­genden Fels­wän­de von Ve­lika und Ma­la Mojs­trov­ka (2332 m) auf kur­zem ein­fachen Klet­ter­steig und gut be­geh­barem Ge­röll­pfad. Herrliche Aus­blicke auf den Ja­lo­vec. Ach­tung: auf Stein­schlag an­de­rer Klet­terer achten.

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