Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger
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♦ Studor 16, 4267 Srednja vas, Tel. 051/723-640 (mobil, Fr Barbara Resman). Öffnungszeiten/Eintritt (→ Tomaž-Godec-Museum, Bohinska Bistrica).
Auch der folgende Ort Srednja vas ca. 500 m östlich von Studor liegt idyllisch und bietet nette Übernachtungsmöglichkeiten und Lokale.
Übernachten/Essen Es gibt einige Zimmer/Appartements, am besten über TIC und deren Webpage. U. a.
Appartement Rustic House, im hübsch renovierten, gemütlichen alten Bauernhaus (das ehemalige Hostel) werden Appartements (mit zwei und drei Zimmern) vermietet; Zimmer ab 65 €, vom 15. Juni bis Anf. Sept. nur jeweils das gesamte Appartement. Studor 13, Tel. 031/466-707, www.studor13.si.
Mein Tipp Gostilna Rupa, in Srednja vas am Ortsende; gemütliches und traditionelles Lokal, wirkt wie in einem Bauernmuseum, mit blumenumwuchertem Freisitz im überdachten Heustadl, zudem Kinderspielplatz. Leckere regionale Küche (u. a. Forelle, Rostbraten, Bratkartoffeln) und gute Weine aus dem Vipava-Tal. Tägl. außer So 10-24 Uhr. Srednja vas 87, Tel. 04/5723-401.
Gostilna Pri Hrvatu, hübsch und gemütlich mit Laube mitten im Ort. Es gibt slowenische Spezialitäten wie z. B. Sirove Štruklje, Ajdove krape (Buchweizenkrapfen), verschiedene Eintöpfe, Wildgerichte, Forelle; die Besitzer sprechen gut Deutsch. Tägl. außer Di 10-23 Uhr. Srednja vas 76, Tel. 04/5723-670.
Hostel Mama Minka, familiär geführt. Mit fünf Zimmern (2-, 3-, u. 4-Bettzimmer), geräumigen Küchen, WiFi, Waschmaschine, Fahrradverleih. 21 €/Pers., das DZ 45 €. Ganzjährig. Sredna vas, Češnica 4, Tel. 040701-628 (mobil).
Reiten Mrcina Ranč, schöner Reiterhof im Ortszentrum; angeboten werden Ausritte verschiedener Länge ins Umland, Reitschule. Auch für kleine Kinder bestens. Ganzjährig. Tel. 041/790-297 (mobil), www.ranc-mrcina.com.
Ukanc
Der Ort am See- und Talende, eingerahmt von den Steilwänden des Gebirges, bestand früher nur aus ein paar Hirtenhütten inmitten von ausgedehnten Wiesen, heute stehen hier einige moderne Ferienhäuser. Dennoch wirkt Ukanc inzwischen etwas verwaist. Bergwanderer starten von Ukanc aus ihre schweißtreibenden Touren bergan in das Herz der Julischen Alpen. Auch bis zum Wasserfall Savica ist es nicht mehr weit. Kinder können sich im Goldglöckchen-Märchenpfad vergnügen.
Wandertipps um Ukanc
Savica-Wasserfall (Slap Savica): Das viel besuchte Ausflugsziel liegt rund 4 km oberhalb von Ukanc. Zu erreichen in einer einstündigen Wanderung bis zum Parkplatz (s. u.) und noch weiteren 0:20 Std. bis zum Wasserfall. Wer mit dem Auto anreist, benutzt die schmale Straße (Achtung, unübersichtliche Kurven); sie endet am Parkplatz (Pkw-Gebühr 4 €/3 Std., 8 €/Tag, Caravan 10 bzw. 15 €) der Berghütte Dom Savica (s. o.).
Am Savica-Wasserfall
Vom Parkplatz aus geht es bergauf, zuerst am Nebenflüsschen Savica entlang. Bei der Kontrollstelle werden ohne Gästekarte 3 €, Stud. 2,50 €, Kinder (7-14 J.) 1,50 € für Wegerhaltung fällig. Ab hier weitere 0:20 Std. steiler Anstieg über 555 Treppenstufen. Zwischendurch immer wieder schöne Blicke auf den See. Nach einer Wegbiegung mit Denkmal zu Ehren des österreichischen Erzherzogs Johann anlässlich seines Besuchs 1807 taucht dann überraschend der Wasserfall auf: Die Savica scheint aus dem steil aufragenden Felsgebirge regelrecht herauszubrechen. Die 60 m Gefälle geben dem Wasser eine solche Wucht, dass die Gischt aus dem smaragdgrünen Becken noch in 50 m Entfernung Brillen und Fotoobjektive benetzt. Hier soll vor über einem Jahrtausend Črtomir, der letzte Fürst der Slowenen, getauft worden sein - eine schönere Kulisse für dieses Ritual ist kaum vorstellbar. 1916 wurde das unterhalb liegende Wasserkraftwerk Savica erbaut, damals vor allem für die Versorgung der Bevölkerung im Hinterland der Isonzofront gedacht, letzte Modernisierung war 2007. Fototipp: Bester Blick im Sommer bis ca. 10 Uhr vormittags, wenn der Wasserfall von der Sonne beleuchtet wird und sich ein Regenbogen bildet.
Berg Vogel: Einen faszinierenden Ausblick über den See bis zum Triglav und den Julischen Alpen, bei schönem Wetter sogar bis zur Adria, bietet der Berg Vogel (1922 m). Mit der Gondelbahn (Talstation bei Ukanc) kommt man bis zur Bergstation des Skihotels Vogel auf 1540 m - von dort erreicht man die Bergspitze zu Fuß in ca. 2:30 Std. über die Planina Zadnj Vogel. Von der Bergstation aus ist mit zwei aufeinander folgenden Sesselliften die Weiterfahrt auf 1800 m (bis unterhalb des Berges Šija) möglich. Zu Fuß braucht man ca. 1 Std. Von seinem 1880 m hohen Gipfel bietet sich ebenfalls ein herrlicher Ausblick. Der Berg ist beliebtes Skigebiet und dementsprechend mit Liften zugebaut, zudem die Vegetation schon ziemlich platt gewalzt. Wer den Rundblick genießen möchte oder sich auf eine längere Tour (Richtung Rodica und Črna prst oder Komna) begibt, für den lohnt die Auffahrt.
Am Berg Vogel
Sieben-Seen-Tal und Triglavbesteigung - für Übernachtungen sollte man reservieren: Den Aufstieg auf den 2864 m hohen Triglav (deutsch: Dreikopf; → Nationalpark Triglav/Einleitung), den höchsten Berg Sloweniens und der Julischen Alpen, sollten nur erfahrene Alpinisten mit entsprechender Ausrüstung wagen. Am Gipfel steht das Blechtürmchen von Jakob Aljaž, Aljažev stolp, das bei Schlechtwetter einer Handvoll Menschen Schutz bietet (man muss stehen!). Unterhalb des Gipfels (ca. 2 Std. Aufstieg), der über einen gesicherten Klettersteg zu erreichen ist, steht auf 2401 m die oft ausgebuchte Unterkunftshütte Dom Planika pod Trigalvom (Restaurant, Zimmer und Schlaflager, Mobil-Tel. 051/614-773; Juni bis Sept.). Die Nordaufsteiger, aus dem Vrata- oder Krma-Tal kommend, nutzen meist die Kredarica-Hütte (2515 m; Triglavski dom na Kredarica; Tel. 04/5312-864, 040/620-781 mobil; Juli bis Sept., danach Sa/So bei Schönwetter). Auch Profi-Alpinisten, die die Triglav-Nordwand (sie zählt nach dem Watzmann zu den steilsten und höchsten der Ostalpen) mit einer Höhe von 1000 m und 3500 m Breite und per Seil und Klinken erklimmen, nächtigen meist hier. Die Sonnenaufgänge und -untergänge sind von hier oben natürlich fantastisch.
Vom Bohinj-Tal aus gibt es für Bergwanderer viele weitere und auch einfachere Ein- und Mehrtagestouren, z. B. in das Tal der Sieben Seen, das bis auf gut 2000 m ansteigt (über den sehr steilen 700 m-Anstieg vom Parkplatz bei der Koča pri Savica, unterhalb vom Slap Savica, aus oder gemächlicher von Stara Fužina über die Almen, → Stara Fužina). Hier laden viele schöne bewirtschaftete Unterkunftshütten