Nation, Europa, Christenheit. Группа авторов

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rel="nofollow" href="#ulink_ebdef0c4-7a36-5389-9f46-7bc260de4ee6">19 Interpretationen. Die Zuordnung von Glauben und Politik war seit jeher schwierig und ist seit dem Untergang der Monarchie in vielen Staaten der Welt, besonders in Europa, nicht leichter geworden. Diese Problematik zeigt sich auch in den Debatten der unmittelbaren Gegenwart.

      Man mag mit Recht einwenden, dass die (wenigstens lehramtliche) Kluft von Kirche und Moderne lange zurückliegt. Das Zweite Vaticanum war sichtlich um die Zuschüttung wenigstens der ärgsten Gräben bemüht. Heute sind selbst die meisten höheren Amtsträger – für den weitaus größten Teil der Laien gilt der Konformismus ohnehin – um starke Anpassung bemüht, ungeachtet des Ratschlages des heiligen Apostels Paulus: „Nolite confirmari huic saecolo.“

      Gibt es Affinitäten zu den sogenannten Populisten in einigen Staaten Osteuropas? Hier stellen „Populisten“ nicht eine Minderheit dar, sondern sogar die Mehrheit. Jedenfalls regieren sie. Natürlich gibt es keine zwingenden Korrelationen von christlichen Traditionen und den politischen Vorstellungen der Regierungen in Budapest und Warschau. Eine solche Annahme wäre wohl in der Tat eine unzulässige Vereinnahmung religiöser Gedanken zugunsten politischer Zwecke.

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