Kroatien mit dem Wohnmobil: Wohnmobil-Reiseführer. Routen von Istrien bis Dubrovnik. Thomas Cernak

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Kroatien mit dem Wohnmobil: Wohnmobil-Reiseführer. Routen von Istrien bis Dubrovnik - Thomas Cernak

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      Zypressenallee auf der Insel Hvar

      Thomas Cernak

      KROATIEN

      MIT DEM WOHNMOBIL

      Die schönsten Routen von Istrien bis Dubrovnik

      Insel Cres: unterwegs zum Dörfchen Lubenice

      INHALT

       KROATIEN – LAND UND LEUTE

       DIE ROUTEN

       1AUF NEBENSTRASSEN DURCH NORD- UND INNERISTRIEN

       Küstenperlen, Olivenöl, Wein und weiße Trüffel

       2VON SVETVINČENAT ÜBER PULA NACH OPATIJA

       Kostbare Kleinode rund um die Südspitze

       3GENUSSVOLLES INSELHÜPFEN IN DER KVARNER BUCHT

       Ohne Eile von Eiland zu Eiland

       4ÜBER DIE PLITVICER SEEN IN DIE GROSSE HAUPTSTADT

       Von der großen Hafenstadt im Norden ins grüne Herz des Landes

       5ZU DEN HÖHEPUNKTEN ENTLANG DER NORDDALMATINISCHEN KÜSTE

       Raue Natur, reiche Natur – dazu jede Menge Kultur

       6VIA SPLIT UND MAKARSKA AUF DIE VORGELAGERTEN INSELN

       Mitteldalmatien: Meisterstücke, Museen und mächtige Berge

       7VON KROATIENS SÜDSPITZE ÜBER PELJEŠAC NACH KORČULA

       Edle Weine, die Perle der Adria und farbenprächtige Folklore

       REISEINFORMATIONEN VON A BIS Z

       REGISTER

       P. S.

       STRASSENATLAS

       IMPRESSUM

      » LAND UND LEUTE

      Buntes Angebot: Markthallen in Rijeka

      Man nennt Buje auch den »Wächter Istriens«.

      Kroatien zählt zu den faszinierendsten Reiseländern in Europa: Das Land ist mit einer besonders schönen Küste, großartigen Naturlandschaften, bestens erhaltenen Altstädten und einem warmen, sonnigen Klima gesegnet. Es bietet allen, die dort mit dem Wohnmobil unterwegs sind, eine aufregende Mischung aus lebhaften Zentren, winzigen Städtchen und beschaulichen Fischerdörfern – dazu spektakuläre Bauwerke und Kunstschätze sowie erlesene Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Das seit vielen Jahrzehnten sehr gefragte Ziel deutscher Campingurlauber präsentiert sich seinen Gästen heute attraktiver denn je und ist noch entspannter zu bereisen als in der Vergangenheit.

      So war es etwa in den 1980er-Jahren ein ziemlich strapaziöses Unterfangen, über Karlovac nach Zadar quer durchs Land zu kurven, um dann die Tortur auf der Adria-Magistrale in Richtung Split fortzusetzen. Und nur Tollkühne wagten in jenen Tagen – damals meist noch mit Kleinwagen und Zelt im Gepäck oder mit dem Wohnwagengespann – die nicht enden wollende Kurbelei weiter nach Dubrovnik. Seit 2003 gelangt man ausgesprochen bequem auf der Autobahn A 1/E 65 bis in die Gegend von Makarska mit der Makarska-Riviera – und neuerdings bis Ploče in Süddalmatien (geplante Fertigstellung bis Dubrovnik: 2022). Kurz: Kroatiens Kostbarkeiten warten nur darauf, mit dem Wohnmobil entdeckt zu werden.

      EIN PAAR ZAHLEN NUR

      Das kroatische Staatsgebiet grenzt im Nordosten an Ungarn und zieht sich dann auf einer Länge von etwa 550 Kilometern in einem Bogen an der Adria entlang in Richtung Südosten. Südlichster Zipfel ist das Kap Oštro – am Eingang zur Bucht von Kotor, wo Montenegro beginnt. Weitere Nachbarländer sind: Slowenien, Bosnien und Herzegowina sowie Serbien. Die größte West-Ost-Ausdehnung beträgt rund 450 Kilometer. Das Staatsgebiet umfasst eine Fläche von 56.542 Quadratkilometern, was noch nicht einmal der Größe Bayerns entspricht. Der südlichste Landesteil, das Territorium der früheren Republik Ragusa (Dubrovačka Republika), bildet eine Exklave, da der schmale Korridor zum Meer von Bosnien und Herzegowina dazwischenliegt. Aus kultureller Sicht ist Kroatien eng mit Mitteleuropa verknüpft – geografisch betrachtet aber gehört es zur Balkanhalbinsel und Südosteuropa. Die Regionen entlang der Adriaküste werden dagegen im Allgemeinen Südeuropa zugerechnet.

      Hafenpromenade in Trogir mit Kirche Sveti Dominik

      Die überwiegende Mehrheit der Bürger im Land ist sehr stolz darauf, heute eine gut funktionierende parlamentarische Demokratie zu besitzen. Das Parlament – Sabor genannt – fußt auf einem Einkammersystem mit mehreren Parteien. Die Mitglieder werden sowohl durch Wahlmänner als auch durch öffentliche Wahlen bestimmt. Es gibt Sitze für Kroaten, die im Ausland leben, und Sitze für Minderheiten wie Italiener, Serben und Ungarn. Der Staatspräsident, der direkt gewählt wird, bestimmt den Ministerpräsidenten. Dieser wählt einen Ministerrat, der im Parlament über eine

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