Pfalz Reiseführer Michael Müller Verlag. Ansgar Schmitz-Veltin

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Pfalz Reiseführer Michael Müller Verlag - Ansgar Schmitz-Veltin MM-Reiseführer

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war der vielseitig aktive Fried­rich von Bassermann-Jordan. Er küm­merte sich um seinen Adelstitel eben­so wie um die „Geschichte des Wein­baus“. Die herausragenden Weine wach­sen auf Lagen in Forst, Rupperts­berg und Deidesheim. Da Friedrich auch einer der Gründungsväter des VDP war, sind natürlich alle Weine ent­spre­chend klassifiziert.

      Weingut Pfeffingen: Im kleinen Weiler Pfeffingen bei Bad Dürkheim werden auf dem VDP-Weingut hervorragende, klare, elegante Weine mit viel Frucht pro­duziert. Neben Riesling und Scheu­rebe gibt es ein feines Angebot an Spät­burgundern.

      Weingut Dr. Bürklin-Wolf: Eines der re­nom­mier­tes­ten Wein­güter der Mittel­haardt. Der Gault Millau spricht gar vom „ver­mut­lich komplettesten Ries­ling­wein­gut der Welt!“. Das VDP-Wein­gut wird öko­lo­gisch bewirt­schaf­tet, u. a. mit­hilfe von zwei guts­ei­ge­nen Pferden.

      Junge Winzer

      Meyer: Seit Andreas Mey­er in das el­ter­li­che Weingut ein­ge­stie­gen ist, ge­lin­gen ihm immer wie­der tolle Weine, so­dass er be­reits einige Aus­zeich­nungen sam­meln konn­te. 2019 galt er im Be­reich Ries­ling als „Ent­de­ckung des Jah­res“. Wun­der­bar ist ein Be­such auf dem Wein­gut. Zu­nächst un­schein­bar, ist die mo­derne Wein­bar dann ein Genuss für Mund, Nase und Augen.

      Gaul: Zwei Schwestern, außer­ge­wöhn­lich gute Weine und ein markan­ter Corten­stahl-Kubus - das Wein­gut in Sausen­heim hat viele Be­son­der­heiten. Die Renner des Weinguts sind hin­ge­gen Klassiker der Pfalz: Aus­zeich­nun­gen gab es häufig für Ries­linge, aber auch der Weiße Bur­gun­der der Schwes­tern wird oft gelobt.

      Sankt Annagut: Das höchstgelegene Wein­gut der Pfalz liegt an den Hängen des Pfälzerwalds oberhalb von Burr­wei­ler. Victoria Lergenmüller, Tochter ei­ner bekannten Pfälzer Winzerfamilie und mehrfach prämierte Jungwinzerin, pro­du­ziert dort hervorragende Ries­lin­ge.

      Gemeinsam stark

      Vier Jahreszeiten: Wenn sich Winzer zu­sammentun und dabei die Qualität ih­rer Produkte stets hoch halten, folgen Prei­se wie „Winzergenossenschaft des Jah­res 2019“. Für den Kunden ist der Ein­kauf hier toll und mühsam zugleich, da die Weinliste eine unglaubliche Band­breite hat.

      Winzerverein Deidesheim: Beim ältes­ten Winzerverein der Pfalz steht zwar der Riesling im Mittelpunkt, aber auch hier gibt es eine große Auswahl - Ge­schenk­kisten und andere Mitbring­sel las­sen sich hier ebenfalls finden.

      Weinbars und Vinotheken

      Weinstube Brennofen: In der Vino-thek der Weinstube Brennofen lässt es sich in angenehmer Atmosphäre durch die Weinvielfalt des Ilbeshei­mer Weinguts Schmitt probieren. Im Sommer lockt ein mediterraner Garten.

      Vinothek Par Terre: Wer das breite An­ge­bot verschiedenster Pfälzer Win­zer ken­nen­lernen möchte, ist in der mo­dern-eleganten Vinothek auf dem Ge­län­de der ehemaligen Landes­gar­ten­schau in Landau genau richtig auf­ge­ho­ben.

      Durch Wald und Reben

      Wandern gehört zur Pfalz wie Wein und Burgen. Ob einsam durch das größte zusammen­hängende Waldgebiet Deutsch­lands oder belebt und gesellig entlang der Weinstraße, ob genüsslich in der Ebene oder über die Gipfel des Pfälzerwalds - bei der riesigen Auswahl an Touren ist für alle etwas dabei.

      Smartphone-unterstützt wandern kann man u. a. mit den folgenden zwei Apps:

      ♦ „Gastlandschaften Rheinland-Pfalz“

      ♦ „Wanderfit in der Pfalz“

      Beide sind kostenlos bei Google Play und im App Store erhältlich.

      Wanderungen zwischen Wald und Reben

      Von der Weinstraße bei Deidesheim aus führt die rund 12 km lange Tour über die Heidenlöcher - die Ruine einer Flieh­burg, auf der die Bevölkerung im frü­hen Mittelalter Schutz vor den Feld­zü­gen der Normannen suchte - auf den 516 m hohen Eckkopf. Auf dem Rück­weg passiert man die Mühltalhütte, die zur Rast einlädt.

      Die Kalmit ist mit 673 m die höchste Er­hebung des Pfälzerwalds. Der Gipfel lässt sich bis auf die letzten Höhen­me­ter zwar auch mit dem Auto er­rei­chen. Stil­voller aber ist es, ihn zu er­wandern. Auf der knapp 14 km langen Runde er­lebt man nicht nur die tolle Aussicht vom Gipfel auf das unterhalb gelegene Fel­senmeer, sondern mit der To­ten­kopf­hütte und der Hellerhütte auch zwei ty­pische Hütten des Pfälzer­wald­-Vereins.

      Die 15 km lange Wanderung über die Hohe Loog zum Hambacher Schloss ge­hört zu den Klassikern. Das bedingt, dass man auf den wunderschönen Pfa­den über Felsen und durch lichten Kie­fern­wald selten alleine ist. An der Ho­hen Loog kann man bei Wein und Pfäl­zer Köstlichkeiten auf der Terrasse sit­zen, während die Kinder sich im Wald und auf dem Spielplatz ver­gnü­gen. Das Ham­bacher Schloss ist die Wiege der De­mo­kratie und das meist be­suchte Tou­ristenziel der Pfalz.

      Auf dem nördlich von Neustadt an der Weinstraße gelegenen Weinbiet be­treibt der Deutsche Wetterdienst eine Mess­station. Daneben gibt es einen Sen­demast und das Weinbiethaus, in dem sich hungrige Wanderer stärken kön­nen. Vom Aussichtsturm ergibt sich ein grandioser Blick auf Rheinebene und Pfälzerwald. Das tolle an der rund 10 km langen Tour: Mit zwei Extra­kilo­me­tern lässt sie sich auch vom Neu­stadter Zentrum und damit per ÖPNV machen.

      Die Wanderung zur Ru­ine Neuscharfeneck ver­eint gleich drei Hüt­ten des Pfälzer­wald-Ver­eins und eine se­hens­werte Burg­ruine. Von dieser reicht der Blick über das kleine Städt­chen Annweiler hin­weg bis zu der wohl be­kann­tes­ten Burg der Pfalz: dem Trifels. Die rund 16 km lange Run­de lässt sich vom Wan­der­parkplatz Drei Buchen oder direkt von Burr­weiler an der Weinstraße an­ge­hen und bei Be­darf auch abkürzen.

      Wanderungen in der Südpfalz

      Der Dahner Felsenpfad gehört zu den Wan­derhighlights der Region. Etwas Tritt­sicherheit ist schon gefragt bei die­ser rund 12 km langen Runde, während der man die beeindruckenden Sand­stein­formationen rund um Dahn mal aus der Ferne sieht und schon wenig spä­ter den Blick von dort auf den eben noch be­gan­genen Weg genießt. Mehr Fel­sen auf solch kurzer Strecke geht kaum.

      Im Grenzgebiet zwischen der Pfalz und dem Elsass lassen sich tatsächlich sie­ben Burgen an einem Tag er­wan­dern. Einigermaßen in Übung sollte man hier­für jedoch schon sein: 23 km und 1200 Höhenmeter misst die Tour. Ent­schä­digt wird man durch traum­hafte Blicke und interessante Burg­an­la­gen, die zum Teil nur wenige hundert Me­ter Luft­li­nie voneinander entfernt lie­gen.

      Vorbei an Felsen führt diese ab­wechs­lungsreiche, 9 km lange Runde von Hauenstein aus durch viel Wald zum Wanderheim Dicke Eiche. Auf dem Rück­weg passiert man den Paddel­wei­her mit Bootsverleih und Spielplatz. Aus­gangs- und Endpunkt der Tour ist das Deutsche Schuhmu­se­um in Hauen­stein.

      Burgen, Täler und Gipfel im Pfälzerwald

      Die rund 10 km lange Runde bei Lem­berg in der Südpfalz führt vorbei an den Ruinen Lemberg und Ruppertstein so­wie dem torartigen Maiblumenfelsen. Im­mer wieder ergeben sich schöne Aus­blicke über die reich bewaldete Land­schaft. Das Burgen­infor­ma­tions­zen­trum

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