MORDSJOB - The Hitman Diaries. Danny King

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MORDSJOB - The Hitman Diaries - Danny King

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aus. »Was gibt’s zum Abendessen?«

      »Fisch«, antwortete er mit einem nervösen Blick auf mich und über den Parkplatz.

      »Mmm, lecker. Wissen Sie, ich mag Fisch und er ist auch nicht schwer zuzubereiten, aber ich weiß einfach nie, was ich dazu essen soll. Reis, Salzkartoffeln … das ist alles so fade, finden Sie nicht? Was essen Sie denn als Beilage?«

      »Pommes«, sagte er.

      Er war Alans Hausarzt. Jemand von der Organisation hatte ihn bereits kontaktiert und jetzt übergab ich das restliche Geld. Man würde Dr. Ranjani an die Seite genommen und ihm unmissverständlich Folgendes klargemacht haben: »Einer Ihrer Patienten wird kommende Woche im Schlaf sterben. Die Polizei wird Sie anrufen. Sie werden den Totenschein ausstellen und den Bullen sagen, dass eine Obduktion nicht nötig ist. Tun Sie das und Sie erhalten zehntausend in bar und sehen uns nie wieder. Versuchen Sie aber irgendwelchen Scheiß oder gehen Sie zur Polizei, wird es persönlich.« An dieser Stelle waren Fotos von seiner Frau, seinen Kindern und allen Verwandten, die man sonst noch hatte knipsen können, gezeigt worden, um den Ernst der Lage zu unterstreichen.

      »Wenn Sie damit Probleme haben, bedenken Sie bitte«, war das Gespräch dann weitergegangen, »dass der Mann, der sterben wird, ein Pädophiler ist. Die Presse könnte bald Wind davon bekommen und unser Auftraggeber, der es selbst gerade erst erfahren hat, ist besorgt, man könnte glauben, er sei vom gleichen Schlag. Also unternimmt er etwas, damit der Gerechtigkeit genüge getan und sein eigener Ruf geschützt wird. Sind Sie etwa ein Mann, der das Leben seiner Frau und seiner Kinder für einen Pädophilen aufs Spiel setzt?«

      Natürlich nicht. Zwar war nichts von alledem wahr, aber das konnte Dr. Ranjani schließlich nicht wissen. Also spielte er mit. Er fuhr zu Carpenter, als er den Anruf bekam, schüttelte den Kopf, sagte etwas wie: »Ich habe ihn immer gewarnt, dass so etwas passieren würde, aber er wollte ja nicht hören«, stellte den Totenschein aus und teilte der Polizei mit, dass keine Obduktion nötig sei.

      Wie ich schon sagte: Ebenso wie die allermeisten Drogen würde Insulin bei einer Autopsie mit Sicherheit auffallen. Hat man allerdings einen echten Arzt in der Tasche, der sich dagegen ausspricht, hat man gewonnen. Welcher Bulle will sich schon mit dem Hausarzt anlegen? Ich brauche bloß dafür zu sorgen, dass die Visitenkarte gefunden wird, dann kann ich den Rest der Polizei überlassen. Und sie rufen immer an. Das ist das Schöne. Im Fall eines plötzlichen, unauffälligen Todes sind die Polizisten angewiesen, den Hausarzt des Verstorbenen zu rufen, weil dieser den Patienten kennt und möglicherweise erklären kann, warum er alle Biere von sich gestreckt hat. Diese Standardprozedur funktioniert immer.

      Fast immer. Hin und wieder klappt es auch nicht. Die Polizisten sehen die Karte nicht oder sie haben eine heiße Pathologin in Bereitschaft oder etwas in der Art, und schon ist der Rest Glückssache. Solange das Opfer aussieht, als sei es friedlich dahingeschieden, und es auch sonst keine Verdachtsmomente gibt, wird die heiße Pathologin auch bloß ein Häkchen unter die Sache machen. Nicht jeder kann eine detaillierte Autopsie bekommen. In Großbritannien sind wir 60 Millionen, sodass es jeden Tag tausende Todesfälle gibt. Ich weiß die exakte Anzahl nicht, aber ich kann mich erinnern, dass ich sie mal irgendwo gelesen und gedacht habe, es wäre eine ganz schöne Menge. Selbst wenn alle Pathologen des Landes Doppelschichten schieben würden, könnten sie unmöglich mit der Nachfrage mithalten. Warum soll man also irgendeinen Fettsack aufschneiden, wenn man sowieso weiß, dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist? Und auf genau diese Art kann man mit Mord davonkommen. Man arrangiert den Tod auf eine Weise, die niemanden an ein Verbrechen denken lässt.

      Den Doktor anzuwerben ist dabei nur noch das Sahnehäubchen, aber man kann nie – und damit meine ich: nie – zu viele Sicherheitsvorkehrungen treffen, wenn man jemanden umbringt. Das Risiko ist einfach zu groß. Also, wie ich schon sagte: Man kommt mit Mord davon, indem man alles bis aufs i-Tüpfelchen penibel genau nimmt. Was glaubt ihr, wie viele Leichen in ihren Gräbern liegen, die Mordopfer sind, ohne dass es jemand weiß?

      Natürlich gibt es niemals eine Garantie, weshalb es keine schlechte Idee ist, ein Boot, mehrere Pässe und einen Batzen Bargeld parat zu haben, falls doch mal alles den Bach runtergeht.

      Aber ich schweife ab.

      »Wie geht es jetzt weiter?«, wollte Ranjani wissen und wischte sich über die Stirn.

      »Öffnen Sie einfach die Beifahrertür und gehen Sie an die Seite, ich werfe es rein. Wir stehen hier ziemlich blickgeschützt, ich glaube, wir können uns den geheimen Spezial-Handschlag sparen.«

      Er tat, was ich ihm gesagt hatte, und ich warf die 5000 Pfund, die wir ihm noch schuldeten, aufs Lederpolster, während er sein Bestes gab, so verdächtig wie möglich auszusehen.

      »Irgendwelche Probleme?«, fragte ich.

      »Nein, nichts. Er sah sowieso aus, als wäre der Herzinfarkt nur noch eine Frage der Zeit, und nachdem ich seine Krankengeschichte erzählt hatte, haben sie sich nur noch gewundert, warum es nicht schon eher passiert ist.«

      »Okay, bringen Sie nicht alles zur Bank oder kaufen sich irgendwas Riesiges davon, sonst ziehen Sie womöglich noch ungewollte Aufmerksamkeit auf sich.«

      »In Ordnung«, nickte Ranjani steif.

      »Und machen Sie sich keine Sorgen, Sie haben heute eine gute Tat getan.«

      »Das hoffe ich.« Er schaute zu der Tasche auf seinem Sitz. »Was jetzt?«

      »Jetzt vergessen Sie Carpenter und Sie vergessen mich. Ach, und eine Sache noch, ziehen Sie ein paar Jahre nicht um.«

      »Was? Warum nicht?«

      »Warum? Dr. Ranjani, wir vertrauen Ihnen, aber so sehr dann auch wieder nicht. Wir wollen wissen, wo wir Sie finden, für den Fall, dass Sie anfangen zu plappern. Also bleiben Sie noch fünf Jahre in Ihrem jetzigen Haus. Und es ist mir egal, ob Sie im Lotto gewinnen oder noch 68 Kinder bekommen: Sie bleiben, wo Sie sind, bis Carpenter Schnee von gestern ist.«

      Ich drohte ihm noch einmal mit dem Finger, dann fuhr ich weg und ließ JB’s neuesten Angestellten seinen Fisch vollschwitzen.

      

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