Honoré de Balzac – Gesammelte Werke. Honore de Balzac

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke - Honore de Balzac Gesammelte Werke bei Null Papier

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Se­ra­phi­tus

       Se­ra­phi­ta

       Se­ra­phi­ta – Se­ra­phi­tus

       Wil­frid

       Die Wol­ken des Al­ler­hei­ligs­ten

       Der Ab­schied

       Der zu Gott füh­ren­de Weg

       Die Him­mel­fahrt

       Der Land­arzt

       Das Land und der Mensch

       Quer durch Fel­der

       Der Na­po­le­on des Vol­kes

       Die Beich­te des Land­arz­tes

       Ele­gi­en

       Va­ter Go­ri­ot

       Ven­det­ta

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       Ver­lo­re­ne Il­lu­sio­nen

       Die bei­den Dich­ter

       Ein großer Mann aus der Pro­vinz in Pa­ris

       Die Lei­den des Er­fin­ders

       Li­te­ra­tur­ver­zeich­nis

       In­dex

      Dan­ke

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Adieu

      »Vor­wärts, du De­pu­tier­ter der Mit­te, im­mer vor­wärts! Wir müs­sen ei­lig wei­ter, wenn wir zu­sam­men mit den an­dern bei Tisch sein wol­len. Heb die Bei­ne! Spring, Mar­quis! Hier­her! So ist’s gut! Sie sprin­gen über die Grä­ben wie ein rich­ti­ger Hirsch!«

      Die­se Wor­te wur­den von ei­nem fried­lich am Wal­des­ran­de von Ile-Adam sit­zen­den Jä­ger ge­spro­chen, der eine Ha­van­na­zi­gar­re zu Ende rauch­te und auf sei­nen Ge­nos­sen war­te­te, der je­den­falls schon seit lan­gem in dem Busch­werk des Wal­des her­um­ge­irrt war. An sei­ner Sei­te sa­hen vier jap­pen­de Hun­de eben­so wie er die Per­son, an die er sich wand­te, an. Um zu ver­ste­hen, wie spöt­tisch die­se An­re­den, die mit Pau­sen wie­der­holt wur­den, ge­meint wa­ren, muß er­wähnt wer­den, daß der Jä­ger ein di­cker kur­z­er Mann war, des­sen her­vor­ste­hen­der Bauch eine wahr­haft mi­nis­te­ri­el­le Fett­lei­big­keit ver­riet. Müh­se­lig über­sprang er die Fur­chen ei­nes großen, frisch ab­ge­ern­te­ten Fel­des, des­sen Stop­peln sicht­lich sein Vor­wärts­kom­men hin­der­ten; um sein Un­be­ha­gen noch zu stei­gern, trie­ben die Son­nen­strah­len, die sein Ge­sicht schräg tra­fen, di­cke Schweiß­trop­fen dar­auf her­vor. Be­müht, sein Gleich­ge­wicht zu be­wah­ren, wank­te er bald nach vorn, bald nach rück­wärts und ahm­te so die Sprün­ge ei­nes stark ge­schüt­tel­ten Wa­gens nach. Es war ei­ner der Sep­tem­ber­ta­ge, wo die Wein­trau­ben bei süd­li­cher Glut rei­fen. Die Luft kün­dig­te ein Ge­wit­ter an. Ob­gleich sich mehr­fach große Stre­cken blau­en Him­mels noch am Ho­ri­zont von di­cken schwar­zen Wol­ken ab­ho­ben, sah man doch einen blas­sen Dunst mit er­schre­cken­der Schnel­lig­keit vor­drin­gen, der sich von Wes­ten nach Os­ten aus­brei­te­te wie ein leich­ter grau­er Vor­hang. Der Wind be­weg­te sich nur in den obe­ren Re­gio­nen der Luft, die At­mo­sphä­re drück­te nach un­ten hin die glü­hen­den Aus­dün­nun­gen der Erde zu­sam­men. Heiß und schwei­gend schi­en der Wald zu dürs­ten. Die Vö­gel und In­sek­ten wa­ren ver­stummt, die Wip­fel der Bäu­me rühr­ten sich kaum. Die­je­ni­gen, die noch eine Erin­ne­rung an den Som­mer 1819 ha­ben, müs­sen also Mit­leid emp­fin­den mit den Lei­den des ar­men De­pu­tier­ten, der Blut und Was­ser schwitz­te, um sei­nen bos­haf­ten Ge­fähr­ten wie­der zu er­rei­chen. Wäh­rend er sei­ne Zi­gar­re rauch­te, hat­te die­ser aus der Stel­lung der Son­ne be­rech­net, daß es etwa fünf Uhr nach­mit­tags sein müs­se.

      »Wo zum Teu­fel sind wir denn? sag­te der di­cke Jä­ger, wäh­rend er sich die Stirn ab­trock­ne­te

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