Das Insider-Buch für Minecraft-Spieler. Stephen O'Brien J.

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1.2 zeigen, wie es geht:

      1 Klicke auf New Profile. Es erscheint der Dialog aus Bild 1.2, wobei als „Copy of ...“ dein Login-Name zu sehen ist.

      2 Ändere den Profile Name zu Snapshots.

      3 Wähle Game Directory und füge, falls du OS X verwendest, „/saves/snapshots“ am Ende des dargestellten Dateipfads hinzu. Unter Windows fügst du „\saves\snapshots“ hinzu. Ändere keinesfalls den kompletten Pfad zum im Screenshot 1.2 dargestellten Pfad. Der Anhang erzeugt ein Verzeichnis namens „snapshots“ im Unterverzeichnis von Minecraft, in dem auch gespeicherte Welten und Ressourcenpakete abgelegt werden. Würdest du lediglich „/snapshots“ als Verzeichnis angeben, würde dieses im Hauptverzeichnis von Minecraft landen und eventuell zu Problemen führen. Vergiss nicht, beim Anlegen eines neuen Verzeichnisses stets „/saves/“ hinzuzufügen (oder „\saves\“ unter Windows).

      4 Aktiviere Enable experimental development versions („snapshots”) und bestätige die nun erscheinende Warnung mit Yes.

      5 Stelle sicher, dass das Dropdown-Menü für Use version auf Use Latest Version steht. Beim Anklicken werden dir die neuesten Snapshots angezeigt. Diese sind nach Jahr und Woche des Jahres benannt und alphabetisch sortiert. Ein Beispiel: 16w25b bedeutet 2016 und Woche 25, wobei das b für den zweiten Release in dieser Woche steht. Ist Enable experimental deaktiviert, erscheinen in diesem Feld die Versionsnummern des jeweiligen finalen Release.

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      Des Weiteren gibt es noch einige optionale Einstellungen:

       Resolution – setzt die Breite und Höhe des Spielfensters. Im Spiel kannst du das auch mit den Standardfensterkontrollen erledigen. Diese Einstellung wirkt sich nicht auf den Vollbildmodus aus, den du in den Optionen unter Videoeinstellungen aktivierst (ich bevorzuge diesen Modus, da er mich mehr in die Spielwelt hineinzieht).

       Automatically ask Mojang for assistance with fixing crashes – diese Option schickt Bugmeldungen an Mojang, allerdings ohne dass man dort antwortet, geschweige denn Hilfestellungen anbietet. Immerhin hilfst du so den Entwicklern, künftige Versionen des Spiels stabiler zu machen.

       Launcher Visibility – hier wähle ich stets Keep the launcher open, damit ich ein Spiel schneller verlassen und mit einem anderen Profil neu starten kann. Auch beim Spielen auf einem Laptop ist diese Option sinnvoll – Minecraft saugt den Akku regelrecht leer, sodass schnelles Beenden und Neustarten des Spiels der Batterielebensdauer zugute kommt.

       Allow use of old „Beta” and „Alpha” versions – du kannst Minecraft in allen früheren Versionen bis hin zur allerersten Ausgabe spielen. Diese Option eignet sich allerdings höchstens für Nachforschungen oder einen nostalgischen Touch, sodass sie deaktiviert bleiben sollte.

       Java Settings (Advanced) – du kannst Minecraft unter einer anderen Java Virtual Machine laufen lassen, doch davon rate ich ab. Während du das hier liest, lädt das Spiel womöglich schon seine eigene Java-Engine (auch „Runtime“ genannt) herunter, wodurch eine separate Installation von Java obsolet wird. Dennoch kann der Einsatz von JVM Arguments Sinn machen, da sich damit die Speicherzuweisung für das Spiel verändern lässt. Die Grundeinstellung -Xmx1G reserviert 1 GB RAM für das Spiel (siehe das „1G“ am Ende). Wenn du mit Mods oder hochauflösenden Ressourcenpaketen spielst, möchtest du diesen Wert vielleicht erhöhen, wobei du allerdings nie mehr als die Hälfte des Gesamtspeichers reservieren solltest. Bei 8 GB Speicher sollte deshalb maximal -Xmx4G für 4 GB reservierten Speicher eingegeben werden, wobei 2 GB durch -Xmx2G in den meisten Fällen ausreichend sind.

      Wenn du alle Einstellungen vorgenommen hast, klicke auf Save Profile, um zum Hauptfenster des Launcher zurückzukehren. Nachdem du das Snapshots-Profil im Pulldown-Menü ausgewählt hast, klicke auf Play.

      Wenn du diesen Snapshot noch nie gespielt hast, wird der Launcher alle nötigen Dateien herunterladen, bevor das Spiel gestartet wird. Erstelle eine beliebige neue Welt mit einem einprägsamen Namen (z.B. „Neuester Snapshot“) und verlasse das Spiel nach dem Laden.

      Die gespeicherte Welt findest du unter Edit Profile und Open Game Dir. Im ausgewählten Snapshot-Verzeichnis siehst du die Dateien deiner neuen Welt.

       INFO

       Ressourcen horten

      Ressourcenpakete werden im selben Verzeichnis abgelegt wie gespeicherte Spiele. Um Pakete für ein Profil verfügbar zu machen, musst du entweder ein bestehendes Verzeichnis in dieses Verzeichnis kopieren oder ein neues, leeres Verzeichnis erstellen. In jedem Fall sollte der Verzeichnisname „resourcepacks“ lauten, sodass sie vom Button im Spiel korrekt geöffnet werden. Kopiere die entsprechenden Dateien einfach in diesen Ordner.

      Hast du die Wahl zwischen einem Texturpaket und einem Ressourcenpaket, entscheide dich für Letzteres. Ressourcenpakete verfügen über eine verbesserte Struktur mit weit mehr Anpassungsmöglichkeiten als das ältere Texturpaket-Format.

      Dieses Weltverzeichnis kannst du an beliebiger Stelle sichern, um später wieder Zugriff auf die ursprünglichen Daten zu erhalten. Auch das Kopieren auf einen anderen PC ist damit möglich. Du kannst das Verzeichnis ebenso auf einen Mehrspielerserver kopieren und es durch Umbenennen auf „world“ für alle Spieler zugänglich machen, die sich auf dem Server einloggen.

      Der Launcher enthält noch zwei weitere Sektionen. Hinter dem Reiter Profile Editor verbirgt sich eine Liste mit allen vorhandenen Profilen. Per Doppelklick auf ein Profil öffnet sich der Profil-Editor, den du auf den vorangegangenen Seiten kennengelernt hast. Per Rechtsklick erscheint ein Schnellzugriffsmenü zum flinken Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von Profilen.

      Der Reiter Game Output erscheint erst nach dem Start des Spiels und versorgt dich mit einem Log der Nachrichten von Server und Client. Der Minecraft-Client – also der Teil, den du benutzt – läuft über einem darunterliegenden Server, selbst wenn du nicht mit einem anderen Server verbunden bist. Da die Konsole nicht interaktiv ist, eignet sie sich nur als Debugging-Werkzeug für Mod-Entwickler.

      Wie du gesehen hast, kannst du schon mit dem Standard-Launcher angepasste Konfigurationen anlegen, jede mit ihrem eigenen Set an gespeicherten Welten und Ressourcenpaketen. Doch das löst längst nicht alle Probleme beim Mod Management, da jedes Profil (auch mit eigenem Verzeichnis) dieselbe Instanz von Minecraft startet (du könntest genauso versuchen, einen Sack Flöhe zu hüten). Dies lässt sich manuell verhindern. Detaillierte Anweisungen findest du unter http://minecraft.gamepedia.com/Mods/Installing_mods. Doch das ist jede Menge Arbeit – deshalb hat die Community zwei alternative Lösungswege ersonnen:

       Alternative Launcher – spezielle Minecraft-Launcher erleichtern den Umgang mit mehreren Installationen (als Instanzen bezeichnet) der Software inklusive Ressourcenpaketen und Mods. Damit kannst du unter spezifischen Mods wählen, die du in verschiedenen Instanzen verwenden möchtest. Du erstellst sozusagen deine eigene angepasste Version des Spiels, ohne Konflikte mit der Standardversion (laut Fachjargon „Vanilla-Minecraft“) befürchten zu müssen.EINFACHES VANILLE ODER DOCH ETWAS AUSGEFALLENES?Der Begriff „Vanilla“

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