Kraftstoff. Группа авторов

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Kraftstoff - Группа авторов

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immer in Bewegung bleibst, wie z. B. Langlaufen, Aikido, Fitness-Boxen, Contact Improvisation.

      imageVerbinde dir die Augen und bewege dich ca. zehn Minuten durch deine Wohnung. Verrichte dabei alltägliche Tätigkeiten.

      imageBewege dich ausschließlich rückwärts durch deine Wohnung.

      imageLege einen Fasttag ein. Jeder Mensch kommt mühelos einen Tag lang ohne feste Nahrungsaufnahme aus – an einem stressigen Arbeitstag passiert dies oft ganz von selbst. Mache es jedoch bewusst, nicht um abzunehmen, sondern um deinen Körper und seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Das Trinken von Wasser oder von Tee ist wichtig und soll bewusst geschehen.

       IMPULS MIT ANDEREN

      Die Natur und die Begegnung mit der Natur können unseren Lebenshunger nach der Schöpfung und dem Schöpfer stillen.

      imageMit einer Männergruppe unternehme ich eine Schöpfungswanderung. Ich suche einen Weg, der mir besonders gefällt und den ich gerne mit anderen teilen möchte.

      Nach einer Wegstrecke lade ich die Gruppe bei einem besonders schönen Wegabschnitt ein, im Schweigen den Weg mit allen Sinnen zu gehen. Wir lassen uns dafür eine gute Stunde Zeit, den Weg miteinander im Schweigen, mit offenen Sinnen zu gehen. Bei einer Rast reden wir über unsere Erfahrungen.

       SEXUELLE ENERGIE

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      Ich tanze auf dem Ball mit einer für mich äußerst anziehenden Frau. An meiner Brust spüre ich ihren weichen Busen. In meiner Fantasie tanz’ ich mit ihr hinter die Bühne. Es ist dunkel und wir sind allein. Vorsichtig küsse ich ihren Hals. Sie macht die Beine breiter und meine Hand gleitet unter ihr kurzes Kleid zwischen die Schenkel …

      Sei ehrlich, mit wie vielen Männern hast du schon offen und ehrlich über deine ganz persönliche Sexualität, deine Fantasien, dein Verlangen, auch deine Schuldgefühle gesprochen? Und deshalb wird wohl in keinem Bereich so viel gelogen, geflunkert, über- und untertrieben wie in der männlichen Sexualität.

      Schuldgefühle haben wir immer, denn zur christlichen Sexualität gehört unumstößlich die Treue; die Evolution jedoch verlangte vom Mann, seine Gene so oft wie möglich weiterzugeben, und das steckt wohl noch immer in uns Männern. Treulosigkeit beginnt nicht erst beim Fremdgehen, sondern beim Begehren der Ehefrau seines Nächsten, so die Bibel. Wenn das so ist, dann soll sich jemand finden, der den ersten Stein wirft.

      Ohne Sexualität gäbe es kein Leben! Die Verbindung zwischen zwei Menschen wird auch durch Sex und Befriedigung hergestellt.

      Lustvoller Sex ist einer der schönsten Genüsse des Lebens. Es darf uns daher nicht wundern, dass der Sexualtrieb unser Leben ständig beeinflusst, ja unser Denken manchmal dominiert.

      Welche Urgewalt die Sexualität, der Drang, sich körperlich zu vereinigen, sich fortzupflanzen, hat, zeigt uns die Natur in beeindruckender Weise. Welche unbändige Kraft strahlt ein röhrender Hirsch in der Brunft aus, und nichts kann ihn davon abhalten, das weibliche Geschlecht zu beeindrucken. Auch wir sind ein Teil der Schöpfung Gottes und diese Schöpfung soll weiterbestehen.

      Es fällt uns Männern schwer, unser Verlangen ständig kontrollieren zu müssen, aber unser Verstand sagt uns, dass es nicht anders geht. Wir dürfen uns nicht wie ein röhrender Hirsch benehmen. Ich glaube, es gibt keine allgemein gültige Regel, was unsere ganz persönliche Sexualität angeht. Die Grenze jedoch ist auf alle Fälle dort, wo die Würde deiner oder deines Nächsten in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt wird.

      Ein Priester, der sein ganzes Leben zölibatär gelebt hat, sagte mir, dass es mit zunehmendem Alter leichter wird. Ich will ihm glauben und denke mir, das wäre nicht schlecht. Aber ganz möchte ich nie auf Sex verzichten.

       ZUM NACHDENKEN

       Auch in den Geschlechtsteilen blüht die Vernunft, sodass ein Mensch weiß, was er zu tun und lassen hat. Daher hat er Genuss an diesem Werk!

       Hildegard von Bingen (1098–1179), katholische Heilige

       Manchmal treiben wir es furchtbar wild, doch meistens ganz normal und manchmal sind wir direkt fromm!

       Wolfgang Ambros (*1952), Austropop-Legende

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       AUS DER BIBEL

      Was hat dein Geliebter den andern voraus, du schönste der Frauen? Was hat dein Geliebter den andern voraus, dass du uns so beschwörst? Mein Geliebter ist weiß und rot, ausgezeichnet vor Tausenden. Sein Haupt ist reines Gold, seine Locken sind Rispen, rabenschwarz. Seine Augen sind wie Tauben an Wasserbächen, gebadet in Milch, sitzend am Wasser. Seine Wangen sind wie Balsambeete, darin Gewürzkräuter sprießen, seine Lippen wie Lilien; sie tropfen von flüssiger Myrrhe. Seine Hände sind Rollen aus Gold, mit Steinen aus Tarschisch besetzt. Sein Leib ist eine Platte aus Elfenbein, mit Saphiren bedeckt. Seine Schenkel sind Säulen aus Marmor, auf Sockel von Feingold gestellt. Seine Gestalt ist wie der Libanon, erlesen wie Zedern. Sein Gaumen ist Süße, alles ist Wonne an ihm. Das ist mein Geliebter, ja, das ist mein Freund, ihr Töchter Jerusalems.

       Hohelied 5,9–16

       LIEBESGEDICHT

      Siehe, schön bist du, meine Freundin, siehe, du bist schön. Hinter dem Schleier deine Augen wie Tauben. Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, die herabzieht von Gileads Bergen.

      Deine Zähne sind wie eine Herde frisch

      geschorener Schafe, die aus der Schwemme

      steigen, die alle Zwillinge haben, der Jungen

      beraubt ist keines von ihnen.

      Wie ein purpurrotes Band sind deine Lippen und dein Mund ist reizend. Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Wange hinter deinem Schleier.

      Wie der Turm Davids ist dein Hals, in Schichten von Steinen erbaut; tausend Schilde hängen daran, lauter Waffen von Helden.

      Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, die Zwillinge einer Gazelle, die unter Lilien weiden.

      Wenn der Tag verweht und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg gehen, zum Weihrauchhügel.

      Alles an dir ist schön, meine Freundin, kein Makel haftet dir an.

       Hohelied 4,1–7

       GEBET

      Gott, segne meine Männlichkeit,

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