Alles hat seine Zeit. Reinhold Stecher

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Alles hat seine Zeit - Reinhold Stecher

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hat das Image der Barmherzigkeit verloren

       Machtspiele in der Kirche

       Kirche und Sexualität

       Die Kirche und die Frauen

       EINE ZEIT ZUM NACHDENKEN

       Rauchsignale der Heiligen Schrift

       Die Medaillen in der Spielkiste

       Abend in Monaco

       Der Mythos und die Mythen

       Der Horizont blieb hell

       Friedensgruß

       Vom Segen des Handwerks

       Das Gloria in der Polarnacht

       Die alte Lehrerin

       EINE ZEIT ZUM SCHMUNZELN

       Zwei Kaiser

       Verehrer moderner Kunst

       Der Songcontest im Laufe der Geschichte

       Kater und Polizeihund

       Die Henne Kummernuss

       Die kleine Lebenskunst

       Der missbrauchte Engel

       Memoiren sind unzumutbar

       EINE ZEIT ZUM TRÄUMEN

       Der Strom

       Wachau

       Melk

       Ruine Dürnstein

       Abendgesang der Donau

       EINE ZEIT ZUM WANDERN

       Die Berge sind mehr

       Kleiner Impuls für sanftere Routen

       EINE ZEIT ZUM MEDITIEREN

       Morgen am Waal

       Das andere Handy

       „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“

       Lyrik auf der Seceda

       Die Ewigkeit in der Zeit

       Gedanken zu den Generationen

       Beten mit der Heiligen Schrift

      Erstes Kapitel

      EINE ZEIT ZUM LACHEN

      Lachen war ein wichtiger Bestandteil von Reinholds Lebensgepäck. Da war einmal sein Großvater, von dem er zahlreiche Witze, arge Sprüche und originelle Lieder übernommen hat. Aber auch seine eigene Mentalität war danach. Wir haben es oft schon an seinem Gesichtsausdruck erkannt, dass ihm wieder etwas Skurriles eingefallen ist. „Reinhold! Sicher ist dir wieder was Blödes eing’fallen“, sagten dann die Kinder. Er wehrte ab: „Ihr müsst’s nicht alles wissen.“ In Wirklichkeit hat er nur darauf gewartet, dass sie ihm seinen „blöden Einfall“ abtrotzen. Solche „Einfälle“ hat er oft in originelle Gedichte gekleidet. Manchmal richtete er seinen Spott auf eine historische oder literarische Persönlichkeit, zuweilen war ihm einfach ein neuer Witz eingefallen. Aufs Korn genommen hat er beispielsweise edle Gestalten, Offiziere, preußische Adlige, Napoleon oder auch kirchliche Würdenträger.

      Wenn im Paulinum, wo er in den 1950er Jahren als Präfekt tätig war, kein Unterricht oder Studium angesagt war, hielt er sich gerne im Kreise „seiner Klassen“ auf. Nicht selten ertönte dann durch die Gänge des Hauses ein „homerisches Gelächter“. Reinhold hatte wieder einen seiner Witze erzählt.

      Ähnliches können wohl auch manche Leser dieses Buches erzählen, die mit ihm am Berg, auf Wanderungen, bei Exerzitien oder Einkehrtagen, bei Jubiläen oder Wallfahrten beisammen waren. Bei ihm waren Ernst und Humor harmonisch verbunden.

      Sein Humor konnte urig oder subtil sein, hintergründig oder gepfeffert. Oft begleitete er seine „Lach-Texte“ mit Karikaturen. Anlässlich einer Bischofssynode im Vatikan hatte er erlebt, wie viele schwarze Bischöfe in die Aula strömten. Am nächsten Tag war eine Karikatur da mit dem Titel „Afrika ante portas“: Auf Elefanten thronend zogen

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