doggi-golf. Steffi Rumpf
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Häufig wird in einer Gruppe gespielt. Zuerst bespielen alle Gruppenmitglieder nacheinander die erste Bahn. Ziel ist, möglichst wenige Schläge mit dem Minigolfschläger zu benötigen, um einen kleinen Ball in das Loch auf der Bahn zu befördern. Haben alle Spieler die Bahn bewältigt (wobei es pro Bahn eine Höchstzahl zugelassener Schläge gibt), werden die Ergebnisse auf einem Block notiert und man geht gemeinsam weiter zur nächsten Bahn. Die Bahnen halten verschiedene Schwierigkeiten bereit, etwa Hindernisse, die umspielt werden müssen, Schrägen, erhöht liegende Löcher, Hügel und vieles mehr. Nach der letzten Bahn erfolgt die Auswertung. Derjenige Spieler, der insgesamt für alle Bahnen die wenigsten Schläge gebraucht hat, hat gewonnen.
Das Schöne beim Minigolf ist, dass man sich gegenseitig anfeuert oder auch innerhalb der Gruppe in eine freundschaftliche Konkurrenz tritt. Besonders großen Spaß macht es meistens, wenn man als Gruppe gegen eine andere Gruppe spielt.
Minigolf als Urlaubs-Outdoorspaß ist mittlerweile etwas aus der Mode gekommen. Die relativ neue Indoorvariante Schwarzlicht-Minigolf, die im Dunkeln gespielt wird, erlebt aber in den letzten Jahren einen Aufschwung. Diese Art Minigolf finden auch die heutigen Jugendlichen wieder „cool“.
Treibball
Treibball hat sich in den letzten Jahren als weitverbreiteter und beliebter Sport für Hunde und ihre Menschen etabliert. Die ursprüngliche Aufgabe war, acht Gymnastikbälle in ein Tor zu befördern. Das ist auch nach wie vor die Hauptdisziplin bei Treibballturnieren. Der Hundeführer darf das Tor nicht sehr weit verlassen und dirigiert seinen Hund beim Treiben der Bälle mit Stimmsignalen und Sichtzeichen.
Mittlerweile wurden diverse Treibballspiele entwickelt, etwa das Treiben der Bälle in einer bestimmten Reihenfolge, im Team, über Hindernisse und viele weitere Varianten. Im Internet gibt es außerdem regelmäßig sogenannte Treibball-Challenges mit immer neuen interessanten Herausforderungen, für die Mensch und Hund gemeinsam trainieren können.
Treibball wurde in erster Linie für Hütehunde erfunden, eignet sich aber für fast alle Hunderassen sehr gut. Wird das Training richtig aufgebaut, wobei viel Wert auf ruhiges Arbeiten gelegt werden sollte, fördert Treibball die Impulskontrolle und erweist sich als ausgesprochen vielseitig. Es geht darum, den Hund gezielt nach rechts und links hinter bestimmte Bälle schicken und ihn dabei auch auf große Distanz kontrollieren zu können. Es gibt zahllose Variationsmöglichkeiten, sodass Denksportaufgaben mit viel Bewegung beim Treiben der Bälle kombiniert werden.
Der Nachteil ist, dass für das Training eine relativ große Fläche erforderlich ist. Zudem arbeitet nicht jeder Hund gern auf große Distanz und nicht alle Hunde dürfen oder wollen sich so viel und so schnell bewegen.
Beim Treibball werden Gymnastikbälle über weite Strecken in ein Tor getrieben.
(Foto: Archiv Steffi Rumpf/Daniel Diehl)
Die Ziele und Grundregeln von doggi-golf
Gespielt wird doggi-golf auf Bahnen, die unterschiedliche Schwierigkeiten aufweisen, wie zum Beispiel die Form der Bahn, auf der Bahn platzierte oder in sie eingebaute Hindernisse, die Anordnung der Ziellöcher oder auch die Beschaffenheit des Bodens.
Reguläre doggi-golf-Bahnen sind 4 bis 7 Meter lang. Sie können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, dürfen jedoch keinerlei Verletzungsgefahr für die Hunde bergen. Die Aufbaumöglichkeiten sind vielfältig: Um die Ecke, in U-Form, in Wellenform und zahlreiche andere Formen sind möglich. Die Breite einer Bahn beträgt zwischen 60 und 120 Zentimetern.
Für Hindernisse gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Beispiele sind Ziellöcher an Schrägen, Gegenstände, um die der Ball herumgetrieben werden muss, Wippen, Hügel und Tunnel. Unterschiedliche Untergründe können ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Wie die Bahnen selbst müssen auch die Hindernisse und Untergründe so konzipiert sein, dass sie für Hunde aller Größen gefahrlos zu bewältigen sind.
In der Regel hat jede Bahn ein Loch, in das der Hund einen Ball von 8 bis maximal 12 Zentimetern Durchmesser hineintreiben sollte. Die Löcher selbst haben einen Durchmesser von mindestens 13 bis maximal 19 Zentimetern – je kleiner, desto größer die Herausforderung. Die Löcher sind in der Regel rund, anders geformte Zielvertiefungen sind aber denkbar. Zudem gibt es Bahnen mit mehreren Ziellöchern und Bahnen, bei denen Aufbauten/Hindernisse das Ziel bilden, wobei auch diese dann mit einer Art Loch versehen sind. Die Löcher können sich an unterschiedlichen Stellen der Bahn befinden, müssen also nicht zwangsläufig immer am Ende sein.
Das Gewicht des Balls kann zunächst frei gewählt werden. Hier haben Hunde unterschiedliche Vorlieben und zudem hängt es vom jeweiligen Hindernis ab, ob sich ein schwererer oder ein leichterer Ball besser eignet. Bei Turnieren darf jeder Teilnehmer seine eigenen, regelkonformen, Bälle mitbringen, vor Ort müssen aber auch immer genügend geeignete Bälle zur Verfügung stehen.
doggi-golf wird meistens in Gruppen gespielt und auch bei Turnieren steht der Teamsport im Vordergrund. Eine Gruppe kann beim Turnier aus maximal drei Menschen und drei Hunden bestehen. Denkbar ist auch, dass eine Person mit mehreren Hunden eine eigene „Gruppe“ bildet. Einzelstarter, also ein Mensch-Hund-Team, können ebenfalls antreten. Selbstverständlich bleibt hier die Gruppendynamik, aufgrund der doggi-golf besonders viel Spaß macht, ein wenig auf der Strecke. Für Menschen mit Hunden, die mit der direkten Nähe von Artgenossen bei der Arbeit gar nicht zurechtkommen, ist diese Variante jedoch eine gute Möglichkeit, trotzdem mit von der Partie zu sein.
Eine Runde doggi-golf besteht aus mindestens vier und maximal 15 Bahnen. Gespielt wird auf Zeit. Pro Bahn ist eine Zeit vorgegeben, innerhalb der Mensch und Hund versuchen müssen, den Ball schnellstmöglich „einzulochen“. In der Regel sind das 2 Minuten, Ausnahmen sind möglich. Gelingt das Einlochen schnell genug, wird die tatsächlich benötigte Zeit auf dem Auswertungszettel notiert. Klappt es nicht, wird die für die betreffende Bahn geltende Höchstzeit aufgeschrieben. So verschlechtert sich das Gesamtergebnis nicht zu extrem, wenn ein Hund bei einer Bahn mal deutlich länger braucht. Nun kann der nächste Starter sein Glück versuchen.
Bei Turnieren darf der Hund auf der Bahn in aller Regel nicht an der Leine geführt werden. Ein gut sitzendes Halsband oder Geschirr sind aber erlaubt, damit er angeleint werden kann, wenn er Pause hat und die anderen Hunde der Gruppe spielen.
Treiben mit der Nase: Das können auch die Jüngsten schon lernen. (Foto: Thorsten Rumpf)
Auf jeder Bahn gibt es eine gedachte Startlinie, auf der der Ball platziert werden muss. Um ein Wegrollen zu verhindern, darf er in einen kleinen Ring gelegt werden. Die Ausrichtung von Hund und Ball darf dabei frei gewählt werden. Ob der Hund auf der Startlinie eher rechts, mittig oder links mit dem Treiben beginnt, gehört also bereits zur Taktik des Teams. Die Zeitmessung startet mit der ersten Ballberührung des Hundes nach Freigabe durch den Hundeführer. Von da an darf der Hundeführer die Bahn weder betreten noch den Hund oder die Bahn berühren.
Gewünscht ist nun ein möglichst ruhiges Arbeiten. Hunde, die den Ball ins Maul nehmen, über die Umrandung hinaustreiben oder die Bahn selbst über die Umrandung hinaus verlassen, müssen bei laufender Zeit vom Start aus neu beginnen.
Zum Treiben darf der Hund seine Nase oder auch den Fang