Das Jubiläenbuch (Kleine Genesis). Paul Rießler
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Читать онлайн книгу Das Jubiläenbuch (Kleine Genesis) - Paul Rießler страница 3
und laufen den Heiden, ihrem Schmutz und ihrer Schmach nach
und dienen ihren Göttern.
Diese aber sind ihnen ein Anstoß zur Bedrängnis und Qual
und dienen zum Fallstrick.
10
Viele kommen um; sie werden ergriffen
und fallen in des Feindes Hand;
denn sie verlassen meine Ordnung, mein Gebot, meines Bundes Feste,
meine Sabbate
und das mir Heilige, das ich mir bei ihnen weihte,
ebenso mein Zelt
und mein Heiligtum, das ich mir inmitten des Landes weihte,
um darin meinen Namen wohnen zu lassen.
11
Sie machen sich Höhen, Haine und Schnitzwerke
und beten in ihrem Irrwahn jedes sein eigenes Bild an;
sie opfern ihre Kinder den Dämonen
und allen andern Werken ihres verirrten Herzens.
12
Ich sende dann Zeugen zu ihnen,
damit ich es ihnen bezeuge:
sie aber hören nicht darauf.
Sie töten vielmehr die Zeugen
und vertreiben die, die das Gesetz suchen.
So schaffen sie alles ab
und beginnen, vor meinen Augen dies zu tun.
13
Ich verberge dann mein Antlitz vor ihnen
und gebe sie in die Hand der Heiden
zur Gefangenschaft, Beute und Vernichtung;
ich vertreibe sie aus dem Land
und zerstreue sie unter die Heiden.
14
Sie vergessen mein ganzes Gesetz,
alle meine Gebote und mein ganzes Recht.
sie lösen Neumond, Sabbat, Feste, Jubiläen und die Ordnung auf.
15
Darnach wenden sie sich aus der Heiden Mitte mir zu
mit ihrem ganzen Herzen, ihrer ganzen Seele und Kraft;
dann sammle ich sie aus allen Heiden.
Sie suchen mich dann,
damit ich mich von ihnen finden lasse,
und haben sie mich mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele gesucht,
dann eröffne ich ihnen viel Heil in Gerechtigkeit.
16
Ich will sie mit meinem ganzen Herzen und meiner ganzen Seele
in eine Pflanze der Gerechtigkeit umändern;
sie werden dann zum Segen und nicht zum Fluche sein;
sie werden Haupt und nicht Schweif sein.
17
Dann erbaue ich mein Heiligtum in ihrer Mitte
und wohne bei ihnen;
ich werde ihnen ihr Gott sein
und sie mein Volk in Wahrheit und Gerechtigkeit.
18
Ich verlasse sie nicht mehr
und entfremde mich ihnen nimmer;
denn ich, der Herr, bin ihr Gott.
19
Da fiel Moses auf sein Antlitz, betete und sprach:
O Herr, mein Gott!
Verlaß dein Volk, dein Erbe, nicht,
daß es in seines Herzens Irrtum wandle!
Gib sie nicht in der Heiden Hand,
daß sie sie nicht beherrschen
und sie nicht nötigen, vor dir zu sündigen!
20
Hoch sei, Herr, dein Erbarmen über deinem Volk!
Schaff ihnen einen rechten Sinn!
Des Beliar Geist beherrsch sie nicht,
um sie vor dir dann zu verklagen
und sie von allen Wegen der Gerechtigkeit zu locken,
damit sie fern von deinem Angesicht verderben!
21
Sie sind ja doch dein Volk und Erbe,
das du mit deiner großen Macht aus der Ägypter Hand gerettet.
Schaff ihnen jetzt ein reines Herz
und einen heiligen Geist!
Laß sie doch nicht von jetzt an bis in Ewigkeit
in ihre Sünde verstrickt werden!
22
Da sprach der Herr zu Moses:
Ich kenne ihren Widerspruch und bösen Sinn,
wie auch ihre Halsstarrigkeit.
Sie hören auch nicht,
bis sie ihre Sünden und die ihrer Väter erkennen.
23
Dann kehren sie zu mir um
in aller Aufrichtigkeit, mit ganzem Herzen und ganzer Seele;
ich beschneide dann ihre Herzensvorhaut
und die ihrer Nachkommen;
ich schaffe ihnen einen heiligen Geist
und