Das Jubiläenbuch (Kleine Genesis). Paul Rießler
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„Dies ist jetzt Bein von meinem Bein
und Fleisch von meinem Fleisch;
sie wird mein Weib heißen;
denn sie ist von ihrem Mann genommen.“
7
Deshalb sollen Mann und Weib eins sein,
und deshalb soll der Mann Vater und Mutter verlassen
und mit seinem Weib vereint werden,
und sie werden Ein Fleisch sein.
8
In der ersten Woche ward Adam geschaffen,
ebenso die Rippe, sein Weib.
In der zweiten Woche zeigte er sie ihm.
Und deshalb ward das Gebot gegeben,
in ihrer Unreinheit für das Knäblein sieben Tage
und für das Mädchen zweimal sieben Tage zu verbleiben.
9
Nachdem Adam vierzig Tage
in dem Land, wo er erschaffen ward, zugebracht hatte,
brachten wir ihn in den Garten Eden,
damit er ihn hüte und pflege;
aber sein Weib brachten sie am achzigsten Tag,
und hernach kam sie in den Garten Eden.
10
Deshalb ist auf die himmlischen Tafeln das Gebot für die Gebärenden geschrieben:
Wenn sie ein Knäblein gebiert,
dann soll sie sieben Tage in ihrer Unreinheit bleiben,
entsprechend den ersten sieben Tagen,
und dreiunddreißig Tage soll sie im Blut ihrer Reinigung bleiben;
sie darf nichts Heiliges anrühren,
noch das Heiligtum betreten,
bis sie diese Tage, die bei einem Knäblein geboten sind, hinter sich hat.
11
Bei einem Mädchen soll sie zwei Wochen,
entsprechend den ersten zwei Wochen, in ihrer Unreinheit
und sechsundsechzig Tage im Blut ihrer Reinigung verbleiben;
im Ganzen sollen es achtzig Tage sein.
12
Nach Ablauf der achtzig Tage brachten wir sie in den Garten Eden;
denn er ist heiliger als die ganze Erde,
und jeder darin gepflanzte Baum ist heilig.
13
Deshalb sind für die Mutter eines Knäbleins und eines Mädchens
die Satzungen für diese Tage angeordnet:
Sie darf nichts Heiliges berühren noch das Heiligtum betreten,
bis jene Tage für einen Knaben und ein Mädchen zu Ende sind.
14
Sie sollen dies für Israel geschriebene Gesetz und Zeugnis
alle Tage beobachten.
15
In der ersten Jahrwoche des ersten Jubiläum
waren Adam und sein Weib sieben Jahre im Garten Eden, ihn pflegend und ihn hütend.
Wir gaben ihm Arbeit und lehrten ihn die richtige Pflege.
16
Und er pflegte den Garten;
dabei war er nackt, ohne es zu wissen und sich zu schämen;
er hütete den Garten vor Vögeln,
wilden Tieren und vor dem Vieh.
Er sammelte seine Früchte und aß;
den Rest davon legte er für sich und sein Weib beiseite
und legte so einen Vorrat an.
17
Nach Ablauf von sieben Jahren dort, von genau sieben Jahren,
am siebzehnten Tag des zweiten Monats,
kam die Schlange und näherte sich dem Weib.
Da sprach die Schlange zum Weib:
Hat Gott euch ein Verbot gegeben?
Ihr dürfet von keinem Baum im Garten essen?
18
Sie sprach zu ihr:
Gott sagte: Esset von allen Früchten der Bäume im Garten!
Dann sagte aber Gott:
Esset nicht von den Früchten des Baumes mitten im Garten
und rührt ihn nicht an,
sonst müßt ihr sterben!
19
Da sprach die Schlange zum Weib:
Ihr werdet keineswegs sterben;
vielmehr weiß Gott, daß an dem Tag, wo ihr davon esset,
euch die Augen geöffnet werden
und ihr wie die Götter seid
und Gutes und Böses erkennen werdet.
20
Da sah das Weib,
daß der Baum lieblich sei und dem Auge gefalle
und daß seine Frucht gut zum Essen sei;
so nahm sie davon und aß.
21
Da bedeckte sie zuerst ihre Scham mit Feigenblättern;
dann gab sie dem Adam und er aß.