Der erste und zweite Klemensbrief. Группа авторов

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Der erste und zweite Klemensbrief - Группа авторов Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

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Ehre und Wohlgedeihen wurden euch zuteil, und so erfüllte sich, was geschrieben steht: 1 Da aber Jesurun fett ward, ward er übermütig. Er ist fett und dick und stark geworden und hat den Gott fahren lassen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet.

      2 Es folgten Eifersucht und Neid und Zank und Aufruhr, Verfolgung und 2 Chaos, Krieg und Gefangenschaft.

      3 Also erhoben sich die Ehrlosen gegen die Ehrenhaften; die Unangesehenen gegen die Angesehenen; die Törichten gegen die Weisen; die Jungen gegen die Alten.

      4 Darum sind Gerechtigkeit und Friede von euch gewichen, weil die Gottesfurcht jeden von euch verlassen hat und ihr blind geworden seid in eurem Glauben und nicht wandelt nach den Geboten Gottes und lebt, wie es Christi würdig ist:

      5 Sondern ein jeder 3 seinen eigenen ruchlosen Begierden gefrönt und den ungerechten und bösen Neid gedeihen lassen hat, durch den der Tod erstmals in die Welt gekommen ist.

      Fußnoten:

      1. Deut. xxxii. 15.

      2. Verwirrung, Getümmel, etc.

      3. Nachgeht.

      KAPITEL III.

       Neid und Eifersucht als Ursprung allen Streits und allen Chaos. Beispiele für das Unheil, das sie angerichtet haben.

      1 Denn es steht geschrieben: 1 Und es begab sich mit der Zeit, dass Kain aus der Frucht des Ackers ein Opfer für den Herrn darbrachte. Und auch Abel brachte von den Erstgeborenen seiner Herde und von ihrem Fett dar.

      2 Und der Herr hatte Achtung vor Abel und vor dessen Gabe. Aber vor Kain und dessen Opfergabe hatte er keine Achtung. Und Kain war sehr betrübt, und seine Miene wurde finster.

      3 Da sprach der Herr zu Kain: Warum bist du so betrübt? Und warum ist dein Antlitz gesunken? 2 Wenn du gerecht opferst, aber nicht gerecht teilst, hast du dann nicht gesündigt? Sei still; bist du aber nicht fromm, 3 so ruht die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.

      4 Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es geschah, als sie auf dem Felde waren, dass sich Kain wider seinen Bruder Abel erhob und ihn erschlug.

      5 Ihr seht, liebe Brüder, wie Neid und Eifersucht den Tod 4 eines Bruders bewirkt haben. Darum floh unser Vater 5 Jakob vor dem Angesicht seines Bruders Esau 6.

      6 Das war es, was dazu führte, 7 dass Josef bis in den Tod verfolgt wurde und in Knechtschaft kam. Der Neid zwang 8 Mose, vor dem Gesicht des Pharaos, des Königs von Ägypten, zu fliehen, als er hörte, wie seine eigenen Landsleute ihn fragten: 9 Wer hat dich zum Richter und Herrscher über uns gemacht? Wirst du uns töten, wie du gestern die Ägypter getötet hast?

      7 Durch Neid wurden Aaron und Mirjam 10 von der übrigen Gemeinde sieben Tage lang aus dem Lager ausgeschlossen.

      8 11 Eifersucht und Neid 12 wurden Dathan und Abiram zum Verhängnis 13, weil sie einen Aufruhr gegen Mose, den Diener Gottes, anzettelten.

      9 Deswegen wurde David 14 nicht nur von Fremden gehasst, sondern selbst von Saul, dem König Israels, verfolgt.

      10 Aber 15 wir sollten nicht auf altertümlichen Beispielen beharren, lasst uns zu den 16 Würdigen kommen, die wir alle kennen, und die tapferen Beispiele unseres Zeitalters hernehmen.

      11 Aus Eifer und Neid 17 wurden die treuesten und rechtschaffensten 18 Säulen der Kirche verfolgt bis hin zum schmerzlichsten Tod.

      12 Lasst uns die heiligen Apostel vor Augen führen; Petrus hat aus ungerechtfertigtem Neid nicht nur ein oder zwei, sondern viele 19 Leiden erduldet, 20 bis er schließlich als Märtyrer an den Ort der ihm gebührenden Herrlichkeit einging.

      13 21 Aus demselben Grund hat Paulus in gleicher Weise den Lohn für seiner Geduld empfangen. Siebenmal 22 wurde er gefesselt, ausgepeitscht und gesteinigt; er predigte sowohl im Osten als auch im Westen, 23 und ließ den herrlichen Ruhm seines Glaubens zurück.

      14 Und so lehrte er die ganze Welt die Gerechtigkeit und reiste zu diesem Zweck bis an die äußersten westlichen Grenzen; zuletzt erduldete er das Martyrium 24 auf Befehl der Statthalter,

      15 Verließ diese Welt und fuhr auf an seine heilige Stätte, wo er für alle Zeiten ein herausragendes Vorbild des Langmuts wurde.

      16 Zu diesen 25 heiligen Aposteln gesellte sich eine sehr große Zahl anderer, die, nachdem sie aus Neid in gleicher Weise viele Schmerzen und Qualen erlitten hatten, 26 uns ein herrliches Beispiel hinterlassen haben.

      17 Deswegen 27 sind nicht nur Männer, sondern auch Frauen verfolgt worden, 28 und haben, nachdem sie sehr schwere und 29 grausame Strafen erleiden mussten, ihren Glaubens untermauert; und obwohl sie körperlich schwach waren, haben sie doch einen herrlichen Lohn empfangen.

      18 30 Aus demselben Grund entfremdeten sich die Gemüter der Frauen von ihren Männern und änderte sich das, was einst unser Vater Adam meinte, indem er sagte: 31 Dies ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.

      19 Mit einem Wort, Neid und Zwist haben schon ganze Städte zu Fall gebracht 32 und große Völker von der Erde getilgt.

      Fußnoten.

      1. Gen. iv. 3 ff.

      2. Gemäß der LXX.

      3. Ἀποστροφη, Bekehrung.

      4. Brudermord.

      5. Neid.

      6. Gen. xxviii.

      7. Gen. xxxvii.

      8. Exod. ii. 15.

      9. Exod. ii. 14.

      10. Hinausgeworfen.

      11. Num. xii. 14, 15.

      12. Gebracht.

      13. Hades.

      14. Musste sich dem Hass stellen, nicht nur, ff.

      15. Damit aufhören.

      16. Kämpfer, Ringkämpfer.

      17. Die Treuen und Gerechten.

      18. Das Gute.

      19. Mühen.

      20. Und so.

      21. Durch Neid.

      22. Er trug siebenmal Bande, etc.

      23. Er empfing die, etc.

      24.

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