Zum Teufel! – Die Frage nach dem Bösen. Paul Metzger

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Zum Teufel! – Die Frage nach dem Bösen - Paul Metzger Dialoge

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bezeichnet. Er kündigt seinem Volk an, dass Jahwe es aus dem Exil befreien wird und sich so als überlegener Gott, ja schließlich sogar als einziger Gott erweisen wird. Der Prophet erklärt die Niederlage Israels damit, dass Gott sich verborgen hielt und das Exil als Strafe für Verfehlungen Israels in der Zeit davor zu verstehen ist. Gott hat also nicht verloren, sondern er blieb nur aus guten Gründen verborgen. Damit kann das Volk zu seinem Gott sprechen:

      Nur bei dir ist Gott, und sonst ist kein Gott mehr. Fürwahr, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels, der Heiland. (Jes 45,14)

      Und Gott sagt selbst von sich:

      Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein. Ich, ich bin der HERR, und außer mir ist kein Heiland. (Jes 43,10–11)

      Damit ist die Stufe des Monotheismus erreicht. Man kann diese Erhöhung Jahwes als Reaktion auf die erlittene Niederlage verstehen. Die Dissonanz zwischen Erwartung (Sieg) und Erfahrung (Niederlage) setzt eine Dynamik in Gang, die den unterlegenen Gott gegen alle Wahrscheinlichkeit aufsteigen lässt. Der Monotheismus ist folglich das Ergebnis der theologischen Verarbeitung einer militärischen Niederlage. Er stellt die geistige Kompensation der verlorenen Schlacht dar. In religiösen Kategorien kann man hier auch schlicht von einem Wunder sprechen.

      Die Konsequenz für die Frage nach dem Bösen

      Durch die Entwicklung des Monotheismus handelt sich die israelitische Religion eine Vielzahl von Problemen ein, die der bisherige Götterpluralismus nicht kannte. Der eine Gott ist nun für alles verantwortlich. So verbaut der Monotheismus eine zentrale Möglichkeit, wie man das Böse erklären kann. Denn nun lässt es sich nicht mehr mit dem Wirken eines anderen Gottes erklären, alles fällt auf den einen Gott zurück. Und damit lässt sich schlecht leben. Denn die Frage nach dem Bösen findet keine befriedigende Antwort mehr. Es kann nicht mehr überzeugend gedeutet werden. Soll etwa der „liebe Gott“ schuld sein? Aber wenn es sonst niemanden mehr gibt, dem man die Schuld anlasten kann?

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