Übungsbuch zu den Bestellungen beim Universum. Bärbel Mohr
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• Meine Gedanken sind zu wenig lichtvoll.
• Mir fehlt es an Vertrauen.
• Mir mangelt es an Kreativität und Spontaneität.
• Angst, Druck und Stress killen meine Intuition.
• Ich habe die Energiebahnen in meinem Körper so lange nicht benutzt, dass sie verkümmert sind.
• Ich visualisiere unbewusst eine ungünstige Zukunft.
• Ich kenne das Wort »Feinwahrnehmung« nur vom Hörensagen und habe keinen blassen Schimmer, wie sich das anfühlt.
• Mein Ego und mein Verstand plappern zu viel. Ich weiß nicht, wie ich sie zur Ruhe bringen soll, und kenne eigentlich meine eigenen Herzenswünsche gar nicht.
• Ich möchte keinerlei Verantwortung für mein Leben und für das, was mir bisher widerfahren ist, übernehmen.
• Ich habe keine Übung darin, regelmäßig über mich zu reflektieren, und kann das Außen nicht als Spiegel meines Inneren betrachten.
• Ich bin zu sehr auf Äußerlichkeiten und äußere Aktionen fixiert und richte meinen Blick zu wenig nach innen.
• Ich bin aus Versehen in einen Zustand geschlittert, in dem ich mein Unglücklichkeit fast ein bisschen kultiviere und pflege.
• Ich setze meine Wünsche und Ziele im Leben zu niedrig an.
• Meine Verbindung zum universellen Geist ist zu schwach.
Unbewusste Muster und alte Prägungen
Wir haben gelernt, nicht an unsere Schöpferkraft zu glauben und die Vorstellung sogar als naiv und absurd einzustufen. Kein Wunder, wenn das Umschalten mitunter nicht ganz so leichtfällt.
Wir möchten unserem Unterbewusstsein also etwas Neues beibringen. Wie machen wir das? Zum einen wissen wir, dass wir vor dem Einschlafen und kurz nach dem Aufwachen besonders empfänglich für Neuprogrammierungen sind. Im entspannten Zustand und um den Schlafzustand herum befinden wir uns im gleichen Gehirnwellenbereich wie in der Kindheit, und dass Kinder besonders aufnahmefähig sind und schnell lernen, ist bekannt. Trotzdem brauchen wir uns nicht einreden zu lassen, was Hänschen nicht gelernt habe, würde Hans nimmermehr lernen. Wenn Hans nur richtig motiviert ist und das Lernen mit Entspannungsübungen und der gleich folgenden Übung kombiniert, dann kann er immer noch ganz wunderbar lernen, was immer er möchte. Und Hansine genauso.
Die Suggestopädie ist eine neue Lehrmethode. Suggestopäden berichten, dass nur sieben Prozent der Menschen fähig sind, allein durch Zuhören etwas zu lernen. Wenn visuelle Eindrücke hinzukommen, sollen es um die 30 Prozent sein, die auf diese Weise lernen. Das macht immer noch mehr als 50 Prozent der Menschen, die sich durch solche Lehrmethoden gar nichts merken können. Hinzu kommt, dass kein Mensch unter Leistungsdruck und Stress oder mit Ängsten im Rücken lernen kann. Dies erwähnt übrigens auch Joachim Bauer in seinem Spiegelneuronen-Buch. Er beschreibt, dass der Spiegelungseffekt der Spiegelneuronen unter Stress, Druck und Angst gänzlich aussetzt und die Lernfähigkeit blockiert ist. Am genauesten formuliert es Prof. Spitzer in seinen diversen Publikationen.
Im Klartext formuliert heißt dies nichts anderes, als dass deutsche Schulen effektive Lernverhinderungsanstalten sind. Besonders insofern, als die Pisa-Studie hierzulande so umgesetzt wird, dass noch mehr Druck verbreitet und das Lernen so noch mehr verhindert wird.
Dabei bräuchten wir gar nicht weit über den Zaun zu schauen, um uns abzugucken, wie es besser geht. Ganz Skandinavien macht uns dies vor. »Auf den Start kommt es an«, lautet dort die Devise, und die Vorschule wird von einem Team aus ausgebildeten Pädagogen, Psychologen und Therapeuten geleitet, wobei auf 10 bis 15 Kinder drei hochqualifizierte Betreuer kommen – hierzulande unvorstellbar. Diese Betreuer ermutigen das Kind durch Übungen, Spiele und Bildtafeln, sich selbst und seine eigenen Gefühle besser kennen und einschätzen zu lernen. Schließlich soll es im späteren Leben die richtige Berufswahl treffen. Das kann es nur, wenn es sich selbst authentisch wahrnimmt und weiß, was ihm Spaß macht.
Die Kinder sollen mit Freude sich selbst und ihre Fähigkeiten entdecken. Daher gibt es in den skandinavischen Gesamtschulen bis zur achten Klasse keine Noten! Jedes Kind wird außerdem ermutigt, sich besonders den Fächern zuzuwenden, die es interessieren. Keiner muss also genauso viel Mathe pauken wie das Mathegenie der Klasse, wenn er viel lieber Englisch lernt. Jeder darf seine individuellen Stärken und Interessen weiter ausbauen.
Das kommt dem einen oder anderen bekannt vor. Klingt stark nach Montessori. »Aber da lernt doch keiner was, wenn er nicht muss«, sind deutsche Standardbefürchtungen dazu. »Schafft da je einer das Abi?« lautet die nächste skeptische Frage von deutschen Eltern.
Anschnallen und festhalten, kann ich nur sagen. In Finnland beginnen trotz oder vielmehr wegen des Schulsystems 72 Prozent aller Schüler ein Universitätsstudium. Das heißt, 72 Prozent lernen nach der Gesamtschule aus eigener Motivation heraus weiter. Und das dann mit nur noch ganz wenigen Lehrern. Denn wenn man bis dahin nicht gelernt hat zu lernen, ist es sowieso zu spät, sagen sich die Skandinavier und sparen die Lehrkräfte, die sie in die Vorschule investieren, bei den oberen Klassen wieder ein. Und der Erfolg gibt ihnen recht.3
Au weia, da kann Deutschland mit seinen Lernverhinderungsanstalten bei Weitem nicht mithalten. In Deutschland beginnen über 50 Prozent zu studieren, und dabei ist dann auch noch die Abbrecherquote besonders hoch. An unseren Schulen werden Menschen herangezüchtet, die sich selbst und ihre Neigungen nicht kennen und sich selbst nicht lieben.
Zurück zu unserem Unterbewusstsein, dem wir nun ebenfalls etwas Neues beibringen wollen. Wir wissen bereits, dass wir mit Freude und Spaß am besten lernen. Die Suggestopädie haben wir weiter oben jedoch noch nicht ganz bis zu Ende verfolgt. Nur durch akustischen oder optischen Input lernen die wenigsten. Wodurch lernen wir denn dann? Durch eigene, mit dem Lehrinhalt verbundene Handlungen, Bewegungen und Gefühle.
Es gibt Wochenendkurse, in denen die Methoden der Suggestopädie gelehrt werden. Die Teilnehmer bekommen beispielsweise ein Gedicht vorgesetzt oder – noch schlimmer – eine Liste mit 20 Fachbegriffen aus dem Versicherungswesen. Jeder soll schätzen, wie lange er braucht, um beides auswendig zu lernen. Meist mit entsetztem Stöhnen verbunden, betragen die Schätzungen zwischen einer und mehreren Stunden. Tatsächlich aber haben dann alle mit viel Spaß und Lachen beides in je zehn Minuten perfekt auswendig gelernt. Wie das?
Der Suggestopäde macht sowohl aus dem Gedicht als auch aus der Fachbegriffsliste kleine Theaterstücke und lässt die ganze Gruppe die Stücke tanzen, singen und aufführen. Das dauert mit ein bisschen Kreativität zehn Minuten, und die 20 Fachbegriffe sitzen für die nächsten Monate oder gar Jahre ohne weitere Anstrengung.
So etwas Ähnliches tun wir jetzt auch.
ÜBUNG
Welche neuen Glaubenssätze oder Muster möchtest du in deinem Unterbewusstsein verankern? Mach dir Notizen und finde einen kleinen lustigen Reim oder einen Satz dazu, den du dir leicht merken kannst. Zur Anregung hier ein paar Beispiele von Teilnehmern meiner Seminare: