Übungsbuch zu den Bestellungen beim Universum. Bärbel Mohr
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• Ein Kind dichtete: »Leicht wie eine Feder lernt doch jeder.«
• Weil ich mir selbst ein liebevoller Partner bin, zieht es auch dauerhaft einen solchen zu mir hin.«
• Es regnet in meine Welt seeeeehr viel Geld.«
Nun zum Sketch: Optimal dafür ist ein Ganzkörperspiegel oder sonst der größte im Haushalt verfügbare Spiegel. Oder du machst es gemeinsam mit Freunden. Im Seminar basteln wir uns diese Sketche in Fünfergruppen zusammen. Dann sieht jeder vier andere Seminarteilnehmer sein »Stück« vorführen, da immer die ganze Gruppe gemeinsam die Sketche von jedem einzelnen umsetzt. Damit sind die anderen der Spiegel für uns.
Du stellst dich also vor einen Spiegel und überlegst dir eine Bewegung oder einen kleinen Sketch, mit dem du deinen Satz ausdrücken kannst. Etwas, das du dir gut merken kannst und das den Inhalt der Botschaft gut darstellt. Dann tanzt, singst, hüpfst und springst du vor dem Spiegel dein neues Muster und prägst es dir so bestmöglich ein. Du hast damit Hören, Sehen, Bewegung, Handlung und spielerische Entspannung (Tanzen, Singen) in dein Lernthema integriert. Versuch mal, das wieder zu vergessen. Klappt nicht! Gut, oder?
Die Frage ist lediglich, was du dir am nächsten Morgen und dem Morgen der nächsten Woche vor demselben Spiegel vortanzt. Hoffentlich nicht den Augen-auf-Halbmast-ich-fühl-mich-als-hätte-mich-einer-mit-dem-Hammer-geweckt-ist-schon-wieder-ein-neuer-Tag-da-wie-furchtbar-Tanz!?
Du wirst die Botschaft eines liebevoll und kreativ gestalteten Sketches selbst nach einmaliger Aufführung nie wieder vergessen, denn so ein Sketch entspricht unserer natürlichen Art zu lernen. Aber bis das Unterbewusstsein die Inhalte des Sketches als Standardeinstellung übernimmt, wird es meistens ein Weilchen dauern. Je stärker du mit all deinen Sinne und deinem Gefühl bei der Übung bist, desto schneller geht‘s.
Aber wenn du morgens aufwachst und das erste Gefühl, das automatisch auftaucht, das aus dem Sketch ist, dann weißt du, es ist zur Standardeinstellung geworden. Bis dahin kannst du deinen Sketch jeden Morgen und jeden Abend vor dem Spiegel aufführen. Selbst wenn es nur 30 Sekunden dauert, dir deine gedichtete Zeile beispielsweise dreimal vorzusingen und zu tanzen: Sei einfach ganz dabei, dann wird die Botschaft immer selbstverständlicher für dein Unterbewusstsein.
3) Über das skandinavische Schulsystem gibt es eine wunderbare Video-Dokumentation von Reinhard Kahl mit dem Titel: Spitze – Schulen am Wendekreis der Pädagogik. Erhältlich über www.reinhardkahl.de und www.archiv-der-zukunft.de
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Worauf richtest du im Laufe des Tages überwiegend deine Aufmerksamkeit? Auf Mangel und unerfreuliche Dinge oder deutlich mehr auf die vielen kleinen Geschenke des Lebens und die erfreulichen Aspekte? Bist du dir dessen bewusst, dass früher noch nicht einmal Könige und Kaiser fließendes Wasser, eine Zentralheizung und elektrisches Licht hatten? Geschweige denn Fernseher, Waschmaschinen und Autos. Du lebst besser als der letzte Kaiser von China. Bist du dankbar dafür? Oder bist du sauer, weil dein Bad nicht schön genug gekachelt ist?
Clemens Maria Mohr (der schon einmal erwähnte Trainer- und Autorenkollege) beschreibt die Kraft der Aufmerksamkeit in einem wunderbaren Beispiel: Stell dir eine 100 Meter breite Ski-Piste vor, flach abfallend, perfekter Neuschnee, schön platt gewalzt. Oben steht ein Ski-Anfänger und in der Mitte der Piste ein einziger Baum. Ängstlich starrt der Anfänger den Baum an. Wird er es schaffen, drumherum zu fahren? Trotz 50 Metern Platz auf beiden Seiten und obwohl er noch keinerlei Ahnung davon hat, wie man Kurven richtig fährt, steuert ein geheimer Mechanismus die Feinmotorik unseres blutigen Anfängers, und er schafft es: Er rammt den Baum! Das ist das Gesetz der Aufmerksamkeit.
Es ist dringend erforderlich, seine Aufmerksamkeit im Leben überwiegend auf die Dinge zu richten, die man erreichen möchte, statt auf die, die man nicht erreichen möchte. Auch diese Regel gilt natürlich innerhalb lebensförderlicher und realistischer Grenzen. Wenn die Piste nur drei Meter breit ist mit steilen Abhängen auf beiden Seiten, dann kann es von Nutzen sein, sowohl dem Baum als auch dem Weg drumherum eine gewisse Aufmerksamkeit zu zollen. Sonst brettert man vielleicht messerscharf dran vorbei, knallt sich aber einen dicken Zweig ins Gesicht, weil man nur ja nicht hinschauen wollte. Das hat dann nichts mehr mit spirituellen Weisheitslehren zu tun, sondern eher mit einfältiger Verdrängung.
Ich weiß, dir fällt schon wieder eine Frage ein: Der Unterschied zwischen den beiden Beispielen war jetzt sehr deutlich und sehr einfach. Was ist, wenn es weniger deutlich ist, wenn beispielsweise die Piste zehn Meter breit und der Baum eine fünf Meter breite Tanne ist? Oder anders gefragt: Wo ist die Grenze zwischen sinnvoller Aufmerksamkeitslenkung auf das Positive und einfältiger Verdrängung?
Einfache Antwort: Man befrage den hierzu von der Schöpfung persönlich im Menschen installierten gesunden Menschenverstand, gemischt mit dem persönlichen Wohlfühlgefühl. Überlege, was sinnvoll erscheint, stell dir bei Zweifeln verschiedene Handlungsversionen vor deinem inneren Auge vor und achte darauf, was sich besser anfühlt. Auch der Verstand ist göttlich (siehe das Kapitel: Übung zur Aktivierung der universellen Intelligenz in uns) und somit nicht zu verwerfen. »Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott«, heißt es im Volksmund. »Nutze deine göttlich-universellen Gaben, und dir werden weitere dazugegeben«, lässt sich in manchen religiösen und vielen spirituellen Lehren vernehmen.
»Göttliche Gaben« sind alle Fähigkeiten, die du hast. Putze das Gemüse, schneide es klein und hau die Soße drauf in dem Bewusstsein, eine niedere Tätigkeit zu verrichten: »Seltsamerweise« wird es ganz anders schmecken, als wenn ein Mensch voller Wertschätzung und Freude fürs Essen und Kochen das gleiche Gemüse zerkleinert und die gleiche Soße beifügt. In manchen Klöstern dürfen nur die reinsten und weisesten Mönche das Essen für alle zubereiten, denn nur sie sind in der Lage, universelle Kraft und liebevolle Energie mithineinzukochen.
Kurz gesagt: Wo die Grenze ist beim bewussten Lenken der Aufmerksamkeit auf Wünschenswertes, sagen dir dein Verstand und dein Gefühl der universellen Inspiration gemeinsam. Und je mehr du beides mit Wertschätzung einsetzen kannst, desto besser schmeckt das Essen – d. h. desto mehr universelle Energie fließt automatisch in all deine Handlungen hinein.
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