Nerv nicht!. Gitte Harter

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Nerv nicht! - Gitte Harter Whitebooks

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□Ich werde unruhig □Ich bekomme Bauchweh □Ich verspanne mich □Es ist wie eine Faust in den Bauch □Ich verspüre Trauer □Es schnürt mir richtig die Kehle zu □Ich drifte ab □Ich fühle mich überlegener □Ich muss innerlich lachen □Ich verliere den Respekt □Ich muss innerlich lachen □Ich verliere den Respekt □Ich muss innerlich lachen □Ich verliere den Respekt □Ich muss innerlich lachen □Ich verliere den Respekt □Ich verachte mein Gegenüber □Ich bin grenzenlos enttäuscht □Ich werde richtig aggressiv □Ich könnte gewalttätig werden □Ich bekomme Mitleid □Ich kann keinen klaren Gedanken fassen □Ich fühle mich als Versager □Ich habe das Gefühl von Resignation □Ich werde nicht respektiert □Ich beschimpfe den anderen innerlich □Ich werde panisch □Ich werde ganz weich und überfreundlich

      Ganz schön heftig, wie sich Genervtsein äußern kann! Manche Gefühle können so richtig die Kontrolle über Denken und Handeln übernehmen.

      Wenn Sie sich schwer damit tun, diese Übung jetzt so allgemein zu durchdenken, dann kommen Sie einfach später darauf zurück. Vielleicht sehen Sie sich lieber zuerst die Situationen im Buch an, die Sie am meisten betreffen. Wenn Sie beispielsweise direkt zum „Immer-das-letzte-Wort-Haber“ blättern, dann fragen Sie sich: Was passiert „in mir“, wenn jemand immer noch etwas nachschiebt, nur um ja das letzte Wort zu haben?

      Außenwirkung

      Wie Sie sich fühlen, so verhalten Sie sich

      So, wie Sie sich innerlich fühlen, werden Sie sich auch benehmen. Ihr Umfeld wird Ihnen anmerken, was Sache ist. Die Bandbreite der sichtbaren Auswirkungen ist riesig. Darum biete ich Ihnen hier wieder einige typische Verhaltensweisen an.

      Sichtbare Konsequenzen von Genervtsein können sein:

      Körpersprache

      ■ Mimik: schmalen Mund bekommen, Kieferpartie anspannen, Augenrollen, Mund verziehen, betont ironisch oder anklagend schauen, die Augen wütend oder missbilligend zusammenkneifen, die Nase rümpfen, die Mundwinkel zittern, unsicher in alle Richtungen schauen …

      ■ Gestik: fahrig werden, Fäuste ballen, Hände verkrampfen, beleidigende Gesten machen (z. B. Stinkefinger, Vogelzeigen), abgehackte Bewegungen, mit dem Fuß aufstampfen, mit den Händen ringen

      ■ Haltung: auf Abstand gehen, etwas zwischen sich und die andere Person bringen, sich abwenden / wegschauen, betont aufrecht sitzen / stehen oder auch sich kleiner machen / Kopf einziehen, sich komplett verspannen, die Hände oder Beine schützend überkreuzen

      Stimme und Sprache

      ■ die Stimme „bricht“

      ■ lauter oder leiser / tonloser sprechen

      ■ die Stimme wird höher (Kopfstimme)

      ■ schneller werden

      ■ sich versprechen oder ins Stottern kommen

      ■ missbilligende oder ungeduldige Geräusche machen (z. B. hörbar ausatmen, schnauben oder aufstöhnen)

      ■ höhnischen / lächerlich machenden Tonfall anschlagen

      ■ das Vokabular wird grober, respektloser oder enthält sogar Schimpfwörter …

      Kommunikation und Reaktion

      ■ defensiv werden / sich rechtfertigen

      ■ den anderen beschimpfen

      ■ anklagen / aufrechnen, zurückschlagen

      ■ die Person oder Sache ins Lächerliche ziehen

      ■ weggehen

      ■ Türe schlagen oder etwas werfen

      ■ dem anderen auf die Pelle rücken

      ■ weinen, jammern, Mitleid heischen

      ■ an den anderen appellieren

      ■ den anderen nachäffen, „spiegeln“ (also das gleiche nervige Verhalten zeigen), auf sarkastische Weise zustimmen

      ■ den anderen absichtlich mit etwas auf die Palme bringen

      ■ ignorieren

      ■ sprachlos sein (mir fällt nichts ein; ich traue mich nicht, weil ich nicht taktlos sein möchte; mir verschlägt es regelrecht die Sprache / ich bin handlungsunfähig) …

      Beobachten Sie sich einmal im Alltag! Wenn Sie nächstens wieder genervt sind, achten Sie darauf, was sich zeigt. Das ist ganz schön erhellend!

      Jetzt kommen wir zu Ihrem eigenen Nervfaktor.

      Hand aufs Herz:

      Wo nerven Sie denn selbst?

      Sie nerven aber auch ganz schön!

      Der besondere Witz ist der: Andere Leute lesen in diesem Moment auch dieses Buch, um endlich mit Ihren nervigen Angewohnheiten besser umgehen zu können. Und die haben Sie, das versichere ich Ihnen!

      Sich gegenseitig nerven

      Es ist sogar gar nicht selten, dass zwei Gesprächspartner im gleichen Gespräch sich gegenseitig nervtötend finden. Da, wo Sie denken „Oh mein Gott, jetzt fängt die schon wieder mit diesen alten Geschichten an! Ich kann es nicht mehr hören!“, denkt sich Ihre Gesprächspartnerin: „Jetzt sitzt sie da schon wieder stumm wie ein Fisch. Vermutlich interessiert sie sich gar nicht für mich. Ich finde das so schlimm, dass ich immer alleine das Gespräch am Laufen halten muss!“

      Bestimmen Sie Ihren eigenen Nervfaktor und stellen Sie sich folgende Fragen:

      Meine nervigen Angewohnheiten

      1. Was sind Dinge, die andere in Gesprächen an mir nerven könnten? (z.

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