Selbstcoaching. Stefanie Demann

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Selbstcoaching - Stefanie Demann Whitebooks

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erreichen oder umsetzen. Oder Sie denken bis jetzt bloß, dass es sich nicht erreichen lässt. Vielleicht ist es ja doch möglich. Vielleicht muss es ja auch nicht genau so sein, wie Sie es sich erträumen. Aber bevor Sie gänzlich darauf verzichten, können Sie vielleicht einen Weg finden, Ihren Traum auf eine realistische Weise auszuleben. Ergänzen Sie darum noch den folgenden Satz:

      ■ Wenn ich völlig frei wäre, würde ich …

      SELBSTCOACHING-TOOL

      15

      Mit der Beruf/ungs-Frage feststellen, was Ihr größter Wunsch ist

      ■ Welchen Beruf üben Sie aus? Welchen Beruf würden Sie gern ausüben? Wenn Sie könnten? Wenn alles möglich wäre?

      ■ Notieren Sie fünf Berufe, die Sie ausüben würden, wenn Sie nicht das machen würden, was Sie machen.

      Veränderung wagen

      Was hindert Sie? Haben Sie nicht die richtige Ausbildung? Können Sie sie wirklich nicht mehr nachholen? Haben Sie nicht die richtigen Voraussetzungen? Können Sie Ihren Wunsch auf andere Weise erfüllen? Fühlen Sie sich zu alt, um etwas Neues auszuprobieren? Scheuen Sie das Risiko? Holen Sie sich Unterstützung und Beratung. Tun Sie sich mit anderen zusammen, die einen ähnlichen Wunsch hegen. Bereiten Sie etwas vor oder stellen Sie etwas Ehrenamtliches auf die Beine, das Sie weitermachen können, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder wenn Sie in Rente gehen.

      Werte erinnern uns daran, was uns wirklich wichtig ist. Träume sind nicht nur in der Nacht erlaubt.

      Schritt 4: Was bringen Sie mit? DNA und Erziehung

      Was macht unsere Persönlichkeit aus? Machen wir sie uns selbst? Ist sie uns mitgegeben? Macht die Gesellschaft aus uns, was wir sind? Woher kommt meine Persönlichkeit und wie wird aus ihr etwas? Geben Sie einmal „+DNA +Persönlichkeit“ bei Google ein – Sie erhalten lediglich drei Links. Alle drei zu Vaterschaftstests.

      Fällt der Apfel weit vom Stamm?

      „Wie der Vater, so der Sohn“. „Wie die Mutter, so die Tochter.“ „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ So heißt es im Volksmund. Besonders über das Aussehen können wir familiäre Verbindungen erkennen. Was heute als Binsenweisheit gilt, faszinierte Wissenschaftler bis ins 19. Jahrhundert. Erst 1865 entdeckte der katholische Priester und Forscher Gregor Johann Mendel die Regeln der Vererbung und erklärte, was schon Aristoteles aufgefallen war: dass Kinder oft dieselben körperlichen Merkmale tragen wie ihre Eltern. Heute lernen Kinder in der Schule, dass Vater und Mutter jeweils 23 Chromosomen, also die Strukturen, die die Gene enthalten, an ihr Kind weitergeben. Jeder gesunde Mensch verfügt über 46 Chromosomen, die ungefähr 25.000 Gene enthalten. Damit es bei der Weitergabe der Chromosomen nicht von Generation zu Generation immer mehr werden, reduziert sich die Anzahl der Chromosomen jeweils vor der Ausbildung der Keimzellen um die Hälfte. Welche Chromosomen es anschließend ins Team 23 schaffen, ist Zufall. Und damit ist auch bei der Vererbung der Gene durch Mutter und Vater die Verteilung von etwa 25.000 Genen zufällig.

      Gene für die Persönlichkeit?

      Viele Gene haben für die Wissenschaft bereits ihre Funktion enthüllt, zum Beispiel für Haar- und Augenfarbe oder Erbkrankheiten. Doch gibt es auch Gene für unsere Persönlichkeit? Wird unser Charakter durch das Erbgut festgelegt? Ist die Entwicklung unserer Persönlichkeit genetisch festgelegt, analysier- und vorhersagbar? Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Veranlagung etwa die Hälfte unserer persönlichen Konstitution ausmacht. Intelligenz, Temperament und Charakter sind danach zu 50 Prozent genetisch bedingt. Gefunden hat jedoch bislang noch niemand diese speziellen Gene oder Gen-Kombinationen, die die Persönlichkeit bestimmen.

      Dennoch würde heute niemand mehr behaupten, dass alles, was uns ausmacht, anerzogen ist. Vielmehr ist die Sache so komplex, dass man Persönlichkeitsmerkmale nicht an einzelnen Genen festmachen kann. „Es gibt keine Einbahnstraße vom Genom zur Persönlichkeit“, schreibt Jens B. Asendorpf, Professor für Persönlichkeitspsychologie von der Humboldt Universität Berlin, „sondern ein viele Aktivitätsebenen umspannendes Wirkungsnetz“ (siehe „Persönlichkeitspsychologie für Bachelor“, S. 147).

      Dass Vererbung einen Anteil an unserer Persönlichkeit hat, steht heute jedoch fest. Nehmen wir es wie den Fall Aristoteles – Mendel: Aristoteles ahnte bereits 2000 Jahre vor der Entdeckung der Gene, dass Menschen etwas in sich tragen, das sie an künftige Generationen weitergeben. Wie konnte es sonst sein, dass der Sohn dem Vater oder der Mutter so ähnlich war? Ebenso gehen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen heute davon aus, dass nicht nur unser Aussehen, sondern auch unsere Intelligenz, unser Charakter und unser Temperament zumindest teilweise angeboren sind.

      Vererbung und Umwelteinfluss

      Auch wenn die Bausteine für unsere Persönlichkeit noch nicht gefunden sind, ist klar, dass wir nicht nur durch unser Umfeld geformt sind. Diese Annahme aus den 1960er-Jahren, bei der so weit gegangen wurde, zu behaupten, dass nur Erziehung und Umwelt aus einem Mädchen ein Mädchen und aus einem Jungen einen Jungen machen, ist hinlänglich widerlegt. Und mal ehrlich: Welche Eltern haben das nicht selbst an ihren Kindern beobachtet: Da ziehen sie ihr Töchterchen bewusst nicht rosa Schühchen an, um sie nicht in das Klein-Mädchen-Schema zu pressen. Und womit liegt die Kleine ihnen dann ständig in den Ohren? Mit den pinkfarbenen Ballerinas. Und der Bruder? Schnappt sich auf dem Spazierweg ein Stöckchen und macht: „Peng! Peng!“

      Der Kern Ihrer Persönlichkeit

      Wir kommen nicht als unbeschriebenes Blatt auf die Welt. Wissenschaftler gehen von folgender Annahme aus: Jeder Mensch hat einen genetisch festgelegten Kern seiner Persönlichkeit. Das bedeutet für Sie: Teile Ihres Temperaments, Ihrer Art zu denken, Ihres Charakters, Ihrer Intelligenz sind angeboren. Das erklärt auch, warum mehrere Menschen, die in derselben Umgebung aufwachsen, sich völlig unterschiedlich entwickeln. Geschwister, die von denselben Eltern erzogen wurden, streben in völlig unterschiedliche Richtungen, benehmen sich unterschiedlich, bilden sogar krasse Gegensätze. Der Kern ihrer Persönlichkeit unterscheidet sie voneinander und die gleiche Umwelt macht aus ihnen nicht automatisch gleiche Menschen. Selbst wenn sie miteinander verwandt sind – ihr Erbgut ist in einem Maße verschieden, dass sie sich unterschiedlich entwickeln und ihre ureigene Persönlichkeit ausleben. Nur eineiige Zwillinge stellen einen Sonderfall dar: Ihr Erbgut ist im Gegensatz zu anderen Verwandten identisch. Eineiige Zwillinge, die in verschiedenen Umgebungen aufwachsen, entwickeln daher zum Teil dieselben Vorlieben, Abneigungen, ja sogar Ticks oder Macken. Ihr übereinstimmender genetisch veranlagter Persönlichkeitskern sorgt dafür.

      Umwelt und Erziehung

      Gleichzeitig ist es sonnenklar, dass wir nicht unter einer sterilen Vakuum-Glocke aufwachsen. Bereits im Mutterleib werden wir mit unzähligen Impulsen konfrontiert: mit Berührungen, Geräuschen, Temperaturschwankungen. Wir agieren, reagieren, interagieren – permanent. Später kommen die Sinne voll zum Einsatz: Wir hören, sehen, fühlen, riechen und schmecken. Auch das permanent. Dabei unterliegt das, was wir hören, sehen, fühlen, riechen und schmecken – kurz: was wir wahrnehmen –, unserem persönlichen Filter.

      Verschiedene Wahrnehmungsfilter

      Dieser Filter entsteht durch die Erfahrungen, die wir machen, und die Schlüsse, die wir daraus ziehen. Weil wir unfähig sind, die Millionen von Eindrücken zu verarbeiten, die sekündlich auf uns einprasseln, haben wir uns darauf verlegt, eine Auswahl zu treffen. Wir nehmen etwas wahr (das nur ein geringer Teil dessen ist, was wirklich passiert)

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