Radikal menschlich. Ilja Grzeskowitz
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Handeln
Es mag Ihnen etwas komisch vorkommen, dass ich den Schritt des Umsetzens mit in den Change Loop aufgenommen habe, schließlich sollte das doch etwas Selbstverständliches sein, nicht wahr? Ist es aber in der Praxis nicht. Wenn ich für jede Ankündigung, die nicht umgesetzt wurde, nur einen Cent erhalten hätte, dann wäre ich heute mehrfacher Multi-Milliardär. Nein, eine ausgeprägte Umsetzungskompetenz ist beileibe kein Selbstgänger. Und weil sie für erfolgreiche Veränderung einfach unabdingbar ist, hat sie einen prominenten Platz in meinem Modell erhalten. Ich werde Sie im dritten Abschnitt dieses Buchs mit vielen praktischen Tipps, Tricks und Tools ausstatten, mit denen Sie Ihre Macher-Mentalität entweder entwickeln oder weiter ausbauen können.
Ein hoher Grad an Bewusstheit, ein kraftvoller Antrieb, eine nachhaltige Strategie und eine ausgeprägte Umsetzungskompetenz: Das sind die vier entscheidenden Faktoren für erfolgreiche Veränderungen in Zeiten zunehmender Unsicherheit. Sie verstärken einander, und Sie können leider keinen Schritt auslassen, nur weil er Ihnen möglicherweise zu mühsam ist. Auch ist die Nutzung des Change Loops keine einmalige Sache, Sie müssen immer wieder von Neuem ansetzen und beginnen. Der entscheidende Punkt bei diesem Modell ist Ihnen wahrscheinlich schon längst aufgefallen. Sämtliche vier Faktoren sind weder von der Konjunktur noch von den äußeren Umständen noch von anderen Menschen abhängig.
Sie allein haben zu 100 Prozent Einfluss auf Ihre Bewusstheit, Ihren Antrieb, Ihre Strategie und Ihr Handeln.
Und weil das so ist, lautet der Untertitel dieses Buchs auch: Erfolgsfaktor Persönlichkeit in Zeiten der Veränderung. Basierend auf dieser Erkenntnis, möchte ich Ihnen meine drei wichtigsten Change-Thesen vorstellen:
Der Change Loop mit seinen vier Komponenten wird zum wichtigsten Werkzeug der nächsten Jahre – für Sie als Unternehmer, als Familienmensch und als Changemaker. Lassen Sie uns also etwas genauer hinschauen.
Change or die
Ob wir es nun gut finden oder nicht: Das Jahr 2018 – und auch die Folgejahre – steht unter einem eindeutigen Motto: Change or die! Verändern oder sterben. Dies gilt sowohl für Unternehmen, Marken und Organisationen als auch ganz besonders für uns persönlich. Denn auch, wenn niemand genau weiß, wie die Zukunft aussehen wird, eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wir müssen uns bereits heute verändern, um auch morgen noch erfolgreich zu sein. Oder etwas drastischer formuliert: Wer jetzt nicht auf den Zug der Veränderung aufspringt, der wird in Zukunft keine Rolle mehr spielen, weil er einsam am verlassenen Bahnsteig stehen gelassen wurde. Rüttelt diese Aussage an den Grenzen Ihrer Komfortzone? Gut, denn in den nächsten 15 Jahren wird sich unser Alltag massiv verändern. Die Art und Weise, wie wir leben, lieben, wohnen, essen, Freundschaften pflegen, einkaufen, konsumieren, lernen, arbeiten und sogar sterben, wird sich dramatisch von dem unterscheiden, was wir heute kennen.
Doch was erwartet uns in der Zukunft? Werden unsere Autos von allein fahren? Werden unsere intelligenten Kühlschränke von sich aus feststellen, wann die Butter alle ist und automatisch eine Bestellung im Onlineshop unseres Vertrauens auslösen? Werden wir uns in naher Zukunft von Nudeln aus dem 3-D-Drucker ernähren? Die Chancen stehen gut, denn technisch ist das alles längst umsetzbar. Aus meiner Sicht werden insbesondere die folgenden Trends unser Leben in den nächsten Jahren gewaltig verändern:
Der persönliche Umgang mit Change und Wandel wird die Schlüsselkompetenz der Zukunft sein.