Zielvereinbarungen kooperativ, aber konsequent. Hartmut Laufer

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Zielvereinbarungen kooperativ, aber konsequent - Hartmut Laufer Whitebooks

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Gewerkschaften oder staatliche Gesundheitseinrichtungen sind vorrangig gesellschaftlichen Zielen verpflichtet. Aber auch jedes Wirtschaftsunternehmen ist nach dem Grundgesetz dem Gemeinwohl verpflichtet und hat somit auch moralischen und sozialen Zielen zu dienen.

      Zieleffekte

      Bei dieser Terminologie lassen sich Standardziele und Optimierungsziele unterscheiden.

      Kernaufgaben betreffend

      Standardziele betreffen die ständigen Kernaufgaben des Unternehmens. Sie sollen sozusagen die Basis für dessen wirtschaftliche Existenz sichern. Optimierungsziele hingegen dienen der Qualitätssteigerung, Gewinnmaximierung oder Expansion des Unternehmens.

      Zieladressaten

      Je nach Arbeitsauftrag und Arbeitsorganisation kann es sich um Individualziele oder Gruppenziele handeln.

      Einzeln oder in Gruppen

      Betrifft ein Ziel nur den Aufgabenbereich eines einzelnen Mitarbeiters, ist es naturgemäß mit ihm im Einzelgespräch zu vereinbaren. Geht es jedoch um Gruppen- bzw. Teamarbeit, sind der gesamten Gruppe die Ziele zu erläutern. Dabei kann es bei einer mehrstufigen Aufbauorganisation so ablaufen, dass die übergeordnete Führungskraft das Gruppenziel zunächst nur mit dem Gruppen- bzw. Teamleiter vereinbart und dieser es dann mit seiner Gruppe bespricht.

      Zielsetzung als erster Schritt zur Problembewältigung

      Meist sind Probleme die Auslöser

      Anlass für eine Zielsetzung ist in aller Regel ein Problem. Das heißt, ein bestehender Zustand entspricht nicht den jeweiligen Wünschen oder Vorgaben. Oder arbeitswissenschaftlich ausgedrückt: Es ist eine Soll-Ist-Abweichung gegeben – ein unbefriedigender Zustand, den es abzuändern gilt und der somit zu einem Problemlösungsprozess veranlasst. Im Interesse der Effizienz ist dazu ein systematisches, folgerichtiges Vorgehen angesagt.

      Ein systematischer Problemlösungsprozess gliedert sich in folgende Schritte:

      ■Beschreibung des Problems

      ■Ermitteln der Problemursachen

      ■Entwickeln von Lösungsideen

      ■Auswahl der Lösungsalternative

      ■Durchführen der Lösungsmaßnahmen

      ■Kontrolle der Realisierungsergebnisse

      Geht man nicht logisch vor, bleiben erfolgreiche Problemlösungen reine Glückssache.

      Demzufolge gilt es, das Problem zunächst zu analysieren und sich dazu mit dem Ist-Zustand auseinanderzusetzen. Nur vor diesem Hintergrund lässt sich ein zweckgerechtes Ziel für die weiteren Maßnahmen formulieren. Erst dann lässt sich konkret beschreiben, was man erreichen muss, um von einer echten Problemlösung sprechen zu können.

      Nur bei hinreichender Kenntnis des Problems lässt sich ein sinnvolles Lösungsziel formulieren.

      Praxiskenntnisse nutzen

      Um sich als verantwortliche Führungskraft umfassende Kenntnisse eines anstehenden Problems zu verschaffen, ist es ratsam, schon in dieser Phase der Problembearbeitung die Mitarbeiter des jeweiligen Arbeitsgebiets hinzuzuziehen. Normalerweise sind sie es, die in erster Linie mit den Problemauswirkungen konfrontiert sind und die meist auch um die Mängel wissen, die zu den Problemen geführt haben. Und somit können oft gerade sie die besonders zweckdienlichen und praktikablen Lösungsideen einbringen.

      Vorentscheidende Phase im Managementprozess

      Der Managementkreis

      Ein systematisch organisierter Managementprozess (ein Projekt oder einzelner Arbeitsauftrag) durchläuft normalerweise fünf Phasen, die gleichzeitig elementare Leitungs- und Führungsfunktionen darstellen. Eine häufig anzutreffende bildhafte Darstellung ist der sogenannte „Managementkreis“.

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      Betrachtet man die verschiedenen Phasen des Managementprozesses im Einzelnen, so stellen diese wiederum interne Managementkreise dar: Zum Beispiel hat auch die Kontrollabteilung ihre eigenen Zielsetzungen und muss auch die Kontrolle geplant, realisiert sowie schließlich kontrolliert werden.

      Kommunikation als ständige Aufgabe

      Im Interesse der reibungslosen Zusammenarbeit haben alle Führungskräfte dafür zu sorgen, dass sich die Beteiligten während des gesamten Prozesses miteinander abstimmen.

      Das Sicherstellen von Information und Kommunikation ist eine wichtige permanente Führungsaufgabe.

      Logische Aufbauorganisation

      Üblicherweise sind in Unternehmen auch die internen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten dieser Systematik folgend geregelt: Die Unternehmensleitung setzt die grundlegenden Unternehmensziele, die Entwicklungsabteilung ist für die Planung von Maßnahmen zur Zielerreichung zuständig und die jeweiligen Ressortleiter entscheiden dann, welche der Planungsalternativen auf welche Weise umgesetzt werden. Für die Realisierung hat die Fertigungsabteilung zu sorgen (in einem Handelsunternehmen der Vertrieb) und die Revision hat schließlich die Zielerreichung zu kontrollieren.

      Man bezeichnet daher auch das Unternehmen als Ganzes als einen „Managementprozess“. (Die Benennungen der einzelnen Organisationseinheiten sind hier beispielhaft gewählt; mancherorts werden auch andere Bezeichnungen analoger Bedeutung verwendet.)

      Zielsetzung ist besonders bedeutsam

      Wie die Darstellung zeigt, ist die Zielsetzung die erste Phase in diesem Modell. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu, haben sich doch alle weiteren Schritte daran zu orientieren. Sie ist sozusagen für den Unternehmenserfolg vorentscheidend. Ziele schaffen Handlungsrichtlinien und Prioritäten für alle Beteiligten.

      Wird bereits bei der Zielsetzung geschludert, können alle weiteren Schritte nur noch fragwürdiger werden.

      Erfolgsorientiertes Zielmanagement im Unternehmen

      Wichtige Managementaufgaben

      Zielfindung und Zielsetzung sind demzufolge fundamentale Aufgaben des Managements eines Unternehmens. Ziele sind wichtige Führungsgrößen und haben den Zweck, Erfolg versprechende Maßnahmen auszulösen. Als wichtigste Funktionen von Zielen sind zu nennen:

      ■Information der Verantwortungsträger

      ■Handlungsanleitungen für die Ausführenden

      ■Legitimation von Handlungen

      ■Motivation der Beschäftigten

      ■Maßstäbe für die Erfolgsbeurteilung

      Erfolge sind erreichte Ziele.

      Zielhierarchie im Unternehmen

      Ganzheitliches

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