Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller
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Zwar gibt es auch auf Ischia einiges zu sehen, kulturelle Sehenswürdigkeiten geben jedoch ausnahmsweise einmal nicht den Ton an. Die Insel ist ein Gesamtkunstwerk − mit einer bezaubernden Landschaft, stimmungsvollen Städtchen, freundlichen Bewohnern sowie wunderschön gelegenen Stränden. Die wichtigste Inselressource sind jedoch die Thermalquellen (→ Kasten), die den Touristenboom so recht erst ermöglichten. Einige Hotels und Gästehäuser verfügen über ein eigenes Thermalbad, schöner ist das Badeerlebnis jedoch in einer öffentlichen Therme: Die größte und bekannteste sind die „Poseidon-Gärten“ − mit über 20 Wasserbecken, einer 6 ha großen Terrassenlandschaft sowie einem 500 m langen Privatstrand!
Die Saison erstreckt sich von Ostern bis Oktober, im Winter sind die Thermalbäder und die meisten Quartiere geschlossen. Bestes Fortbewegungsmittel ist der öffentliche Bus, ein entspanntes Vergnügen ist die Inselrundfahrt mit dem Scooter, den es in allen größeren Orten für wenig Geld zu leihen gibt.
Wie hinkommen?
Die günstigsten Häfen für eine Überfahrt mit Fähre oder Schnellboot sind Neapel und Pozzuoli. Im Sommerhalbjahr ist Ischia zudem regelmäßig mit Capri verbunden. Die Autofähren von Neapel und Pozzuoli legen häufig auf dem Weg einen Zwischenstopp auf Procida ein (→ Link).
Was anschauen?
Castello Aragonese: Das kulturelle Wahrzeichen liegt spektakulär auf einem steilen Lavafels im Meer, verbunden mit dem Ort Ischia Ponte durch einen Brückendamm. Bei dem Kastell handelt es sich nicht um eine Burg im eigentlichen Sinn, sondern um eine ehemalige Stadt, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit die bedeutendste Siedlung der Insel war. → Link
Giardini La Mortella: Der Landschaftspark auf halber Strecke zwischen Forio und Lacco Ameno lässt nicht nur Botanikerherzen höherschlagen. Seit 1991 ist das vormalige Privatrefugium des britischen Komponisten William Walton öffentlich zugänglich. Auf einer Fläche von 2 ha sind über 3000 Pflanzenarten beheimatet; Bäche, Brunnen, Fontänen und ein Museum komplettieren das Kunstwerk. → Link
Villa Arbusto: Die Keimzelle der griechischen Besiedelung befand sich in der Peripherie des heutigen Küstenortes Lacco Ameno. Die archäologischen Hinterlassenschaften aus der Antike werden in einem kleinen, aber sehenswerten Museum präsentiert, von dem man einen schönen Blick auf den Ort genießt. Wichtigstes Exponat ist der sog. Nestorbecher. → Link
Wo baden?
Spiaggia dei Maronti: Der längste und populärste Strand! Lidos mit Bar und Restaurants sorgen für das nötige Ambiente, in der Saison verkehrt zwischen dem Strand und dem Küstenort Sant’Angelo das Taxiboot. → Link
Baia di San Montano: Viele bezeichnen die Bucht bei Lacco Ameno als schönsten Strand. Zur Hälfte müssen sich Wasserratten ihn aber mit der mondänen Negombo-Therme teilen. → Link
Baia di Cartaromana: Ein Ziel für Individualisten ist die mit dem Taxiboot von Ischia Ponte zugängliche Bucht, die bereits von den Römern als Hafen genutzt wurde. → Link
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