Perry Rhodan 2651: Rettet die BASIS!. Leo Lukas

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Perry Rhodan 2651: Rettet die BASIS! - Leo Lukas Perry Rhodan-Erstauflage

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für die ich letzten Endes bestimmt bin. Sie hatte lediglich eine sehr große Ähnlichkeit mit ihr.

      Elektrisiert wartete Rhodan auf weitere Eröffnungen. Aber die telepathische Stimme fügte kein Sterbenswörtchen mehr hinzu, sondern ließ ihn mit seinen Spekulationen allein.

      Sollte das heißen, dass der Anzug der Universen ursprünglich für Samburi Yura bestimmt gewesen war? Aber wer hatte ihn hergestellt, fragte sich Perry, und wie war der Anzug an Bord der BASIS gekommen?

      Wer zeichnete dafür verantwortlich: ES – oder Delorian?

      Raphael hatte behauptet, Rhodans Sohn Delorian nicht zu kennen. Das war vor etwa einer Stunde gewesen und hatte alle Anwesenden reichlich verblüfft. Raphael, ein Geschöpf von ES, kannte den Chronisten der Superintelligenz nicht?

      Andererseits besaß Raphael auch keine Informationen darüber, wer das Thanatos-Programm aktiviert hatte, das der Konfiguration Phanes zugrunde lag. ES selbst hatte vorgegeben, sich ebenfalls nicht an Delorian zu erinnern; dieser wiederum verstand sich nach eigener Aussage nicht länger als Chronist ...

      Was wurde hier gespielt?

      Gemäß den neuesten Erkenntnissen musste man davon ausgehen, dass Perry Rhodans Sohn höchst eigene Pläne verfolgte. Vieles deutete darauf hin, dass er sowohl ES als auch Raphael manipuliert hatte.

      War Delorian für die Blockade des Grauen Raums verantwortlich? Eventuell sogar schon für dessen Einbau in die BASIS?

      Durch die Aktivitäten von QIN SHI, mutmaßlich eine negative Superintelligenz, schien Delorian in Zugzwang geraten zu sein. Er hatte die Werft APERAS KOKKAIA ausspioniert und dabei erfahren, dass QIN SHI im Begriff war, sich die BASIS anzueignen. Um deren Entführung zu unterbinden, löste Delorian das Thanatos-Programm aus; vorzeitig und doch nicht früh genug ...

      Rhodans Gedanken drohten abzugleiten, vom Hundertsten ins Tausendste zu geraten, Gegenwart und Vergangenheit zu vermischen. Er sollte sich besser aufs Naheliegende konzentrieren.

      Der mentale Druck, der von QIN SHI ausging, war nach wie vor präsent. Die Entität hatte die Werft passiert, sich allen darin gezeigt und war weitergezogen. Nun verweilte sie irgendwo in der Nähe, anscheinend inaktiv, jedoch unterschwellig spürbar.

      Ein leises Stöhnen erklang. Es kam von Gucky. Der Ilt erwachte!

      Ehe Perry Rhodan zu ihm eilen konnte, zeigte ein akustisches Signal an, dass ein dringender Funkspruch von MIKRU-JON eintraf.

      *

      »Wir haben an das kleinere Kugelelement angedockt«, meldete der Bordrechner.

      Rhodans Obeliskenraumer parkte in einem Hangar von Ennerhahls modifizierter, auf einen Durchmesser von 500 Metern ausgedehnter Lichtzelle.

      »Gut. Sind die Paratronschirme um die Schiffskörper mittlerweile errichtet?«

      »Ja. Im näheren Umfeld ist alles ruhig. Die Gegenseite unternimmt derzeit keine Anstrengungen, die Schirme durch den Einsatz von Transitparketts zu perforieren.«

      »Es könnte sich um die Ruhe vor dem Sturm handeln. Bleibt wachsam und fluchtbereit.«

      »Versteht sich. Wann kommst du zurück an Bord?«

      »Demnächst. Ich möchte erst abwarten, bis Gucky wieder bei Sinnen ist.« Möglicherweise hatte der Mausbiber beim Kontakt mit QIN SHI das eine oder andere wertvolle Detail aufgeschnappt. »Und ob Raphael Informationen erhält, wie es mit dem Plan Phanes weitergehen soll.«

      Das Formenergie-Geschöpf war als Kommandant der großen BASIS-Kugel vorgesehen, in der sich das Multiversum-Okular befand. Noch konnte Raphael im Energieversorgungs-Element bleiben, da eine direkte Verbindung zwischen den beiden Teilen bestand. Diese würde jedoch, hatte er angekündigt, bald zusammenbrechen.

      Laut Raphael lag ein weiterer Grund für die Zweiteilung darin, dass es in der großen Kugel, sobald das Multiversum-Okular seine Arbeit aufnahm, zu Strangeness-Phänomenen kommen würde. Selbst Rhodan oder Ennerhahl könnten diese Nebenwirkungen nicht einfach so wegstecken, sondern wären von massiver Desorientierung betroffen. Deshalb waren die Unterkünfte und sonstigen Mannschaftsräume in der kleineren Kugelzelle eingebaut worden.

      Aus dem Augenwinkel sah Rhodan, dass Guckys Körper sich wie unter Krämpfen wand. »Ich muss mich jetzt um den Kleinen kümmern.«

      »Da ist noch etwas.«

      »Nämlich?«

      »Ein unerklärlicher Vorfall.« Die Bassstimme des Bordrechners von MIKRU-JON klang beinahe kleinlaut, als rücke sie nur widerwillig mit der Wahrheit heraus. »Rynol Cog-Láar und Quistus halten sich nicht mehr in ihren Quartieren auf.«

      »Was?«

      »Auch nirgendwo sonst an Bord.«

      »Bist du sicher?«

      »Ich bin das Schiff, mir kann im Inneren nichts und niemand entgehen. Aber von den beiden fehlt jede Spur. Sie sind aus MIKRU-JON verschwunden.«

      »Wie ist das möglich?« Perrys Gedanken überschlugen sich. »Ich meine, angesichts der mehrfachen Abschirmungen und Barrieren – keiner sollte rein- oder rauskönnen, oder?«

      »Dennoch fehlen der Iothone und der Báalol-Musiker. Nicht, dass jemand seine ständige Klimperei vermissen würde ...«

      »Dies ist nicht die Zeit für Scherze. Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, was den beiden zugestoßen sein könnte?«

      Schräg hinter Rhodan ertönte ein pfeifendes Röcheln. »QIN SHI«, stieß Gucky aus, halb erstickt, kaum verständlich. »QIN SHI!«

       2.

       Instabilitäten

       Andernorts, zur selben Zeit

      Sirenen jaulten durch die Hauptleitzentrale der Werft APERAS KOKKAIA.

      Nur mit Mühe schaffte es Lywena, der das Kommando innehatte, solange Kaowen die Zerstörungszone begutachtete, den Überblick zu bewahren. Techniker, Wissenschafter, Soldaten und andere Spezialisten brüllten durcheinander. Verzweifelt versuchten Xylthen und Badakk-Siebenerbündel, Ordnung in das Chaos zu bringen, das durch QIN SHIS unvermitteltes Erscheinen noch gesteigert worden war.

      Lywena schauderte. Die Superintelligenz hatte jedem Einzelnen, auch ihm, das Gesicht gezeigt.

      Er war zum ersten Mal in den Genuss dieser Erfahrung gekommen. Minuten danach schlotterten ihm immer noch die Beine.

      Sein eigenes Gesicht hatte sich reliefartig aus einer Wand gewölbt! Riesenhaft vergrößert und irgendwie charismatischer, doch unverkennbar. Perfekt nachgebildet in jeder Einzelheit, bis hin zur Tätowierung über dem rechten Stirnwulst, die den Anschein erwecken sollte, das Auge könne in alle Richtungen zugleich schauen.

      Was QIN SHI zweifellos tatsächlich vermochte, im Unterschied zu Lywena ... Sein Gesicht, benutzt von der Superintelligenz, hatte ungleich markanter, bestimmter gewirkt, zugleich schmerzlüsterner und unbarmherziger.

      Ihm war es vorgekommen, als erkenne er in den Augen überdies

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