Tivaro in Gefahr. Merlin T. Salzburg
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Tivaro in Gefahr - Merlin T. Salzburg страница 5
»Ja, wir zwei wären ein gutes Team gewesen«, pflichtete Tivaro ihm bei. »Wir auf Verbrecherjagd!« Dann stand Tivaro auf und ging zur Tür. »Ich habe die DVD schon eingelegt. Der dritte Teil von Fluch der Karibik läuft gut zweieinhalb Stunden lang.«
»Wie geil! Ist FSK 14, nicht?«, fragte Otto beiläufig.
»Ja«, bestätigte Tivaro. »FSK 14. Was ist?«
»Du weißt aber, dass ich zwöllf bin«, meinte Otto.
»Zwinge ich dich denn, den Film bei mir zu sehen?«, fragte Tivaro listig. »Den guckst du doch sicher ganz freiwillig, und FSK ist doch freiwillige Selbstkontrolle. Das heißt, du kontrollierst selbst, ob du den Film nun sehen willst oder nicht, stimmt’s?«
»Du hast ja Recht«, gab Otto zu. »Ich habe übrigens was zum Knabbern mitgebracht.« Aus seinem Rucksack kramte er zwei Tüten Paprikachips und ein Paket Schoko-Linsen hervor.
»Und zu Trinken haben wir auch noch Cola in meiner Kiste«, fügte Tivaro hinzu.
Im Wohnzimmer lümmelte Sabrina auf dem Sofa und sah sich wieder den Schwammkopf an.
»Geh doch in dein Zimmer Teletubbies gucken!«, schlug Tivaro nicht sehr freundlich vor. »Otto und ich sehen uns jetzt was richtig Starkes an. Was für echte Kerle. FSK ab 16, stimmt’s Otto?«
Otto nickte nur irgendwie bestätigend. »Glaub’ schon«, sagte er einfach.
»Das sage ich Mama, wenn sie wieder da ist«, rief Sabrina.
»Ja, komm du nur in unseren neuen Garten, du Petze! Da haben nämlich nur ich und meine Freunde Platz. Und deine Teeparties kannst du sowieso vergessen«, drohte Tivaro ernst.
Sabrina setzte ein finsteres Gesicht auf und verschwand in ihrem Mädchenzimmer.
»Oh, jetzt schmollt Sie.« Tivaro verzog scheinbar traurig sein Gesicht. »Die sind wir erstmal los«, freute er sich dann, warf sich auf das Sofa und bot Otto den Platz in der Ecke ihm gegenüber an.
»Setz dich doch!« Tivaro griff in eine Getränkekiste, die neben dem Sofa stand und angelte zwei Flaschen Cola heraus. »Hier!«, sagte er und reichte Otto eine davon. Der hatte es sich bereits in der Ecke bequem gemacht.
»Erzähl doch, von was für einem Garten redet Sabrina da?«, fragte Otto.
»Ach, das erkläre ich dir später«, lenkte Tivaro ab. »Hat doch Zeit. Du bist ja noch lange hier.«
»Dann mal Film ab!«, orderte Otto vorfreudig.
Tivaro nahm die Fernbedienung vom Tisch und richtete sie auf den großen, breiten Bildschirm. »Läuft!«, bestätigte er und sogleich startete der Film.
Als Elise vom Tutti-Frutti zurückkehrte, war der Film bereits zu Ende. Doch die Jungen saßen noch immer auf der Wohnzimmercouch und spielten über die Konsole Fußball gegeneinander.
»Hallo, Otto!«, begrüßte Elise den Gast freundlich und nickte auch Tivaro zu. »Was habt ihr Jungs denn heute Nachmittag Schönes gemacht. Nur Spielekonsole? Nicht vielleicht Tischtennis im Keller?« Etwas Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit.
»Wir haben ferngesehen«, erzählte Tivaro.
»Immer nur rumsitzen und glotzen ist doch nichts«, meinte Elise sanft. »Tischtennis macht euch doch auch Spaß. Oder Darts«, schlug sie vor.
Tivaros Gesicht hellte sich auf. »Ja, dann lasst und jetzt Darts spielen. Die ganze Familie mit Otto.« Tivaro hatte wirklich plötzlich Lust dazu.
Die Dartscheibe hing draußen auf der Terrasse an einer hohen Holzwand, die die Terrasse vom Nachbargrundstück abschirmte. Es wurde ein ausgelassener fröhlicher Spätnachmittag, auch wenn Tivaro und Sabrina sich hin und wieder prüfende Blicke zuwarfen. Elise brachte um halb Sieben Käsetoasts mit Ananas und Schinken, und alle setzten sich hungrig zum Essen an einen Tisch, der draußen stand. Plötzlich konnte Sabrina nicht mehr an sich halten: »Die beiden haben sich heute Schweinkram angeguckt«, rief sie in die Runde und rückte mit ihrem Korbstuhl etwas näher an Elise heran.
»Mom, glaub das bloß nicht!«, ereiferte sich Tivaro und prustete los vor Lachen. »Schweinkram!«, wiederholte er.
»Wir haben Fluch der Karibik gesehen. Ehrlich, Frau Kirchner«, gab Otto zu.
»Fluch der Karibik. Soso. Den letzten Teil?«
»Ja, Mom«, bestätigte Tivaro.
»Der war gut, nicht?«, strahlte Elise plötzlich. »Ich weiß, den habe ich nämlich mit Roland schon vor zwei Monaten im Kino gesehen.«
»Der ist zwar erst ab zwölf ...«, informierte Otto brav.
»Na und?«, sagte Elise. »Du bist ja bald zwölf. Und der Film war doch cool. Also ich fand den Film wirklich klasse und für euch durchaus altersgerecht. Auch wenn ich nichts von euren Plänen wusste, nicht wahr, Tivaro?« Dabei blickte sie ihren Sohn leicht tadelnd an.
»Ja. War echt ein geiler Film«, nickte Tivaro dankbar. Dann wandte sich Elise ihrer Tochter Sabrina zu, die nur schweigend dasaß. »Es stimmt also nicht, was du gedacht hast, Sabrina. Die Jungs haben sich nur einen Abenteuerfilm angesehen. Nichts Schlimmes also. Nicht mal so schlimm wie so mancher Harry Potter-Film.«
Tivaro und Otto waren froh, dass Elise keinen Zirkus aus dem heimlichen Fernsehnachmittag machte.
»Elise ist echt großzügig«, stellte Otto bewundernd fest. »Mhm«, machte Tivaro und nickte.
Später abends, als sie schon in ihren Betten lagen, erzählte Tivaro Otto noch von dem Garten, den sie gepachtet hatten. Tivaro meinte, dass er wohl ausreichend groß zum Fußballspielen sei, und dass es eine große Hütte gäbe, die sogar Licht hätte. Gleich am nächsten Morgen wollten sie den Garten besichtigen. Über den Bankraub in Bonames redeten sie nicht mehr.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.