Jonathan Auf Null. Aristidis Selalmazidis
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Der Erfinder des Internets hat die Kommunikationsstruktur beigesteuert, ein russischer Mathematiker ein Berechnungsmodell, die Weisen aus dem Königreich Bhutan ihren Glücksindex, sprich die Glücksformel, ein Logistikexperte aus Heidelberg ein Transportsystem, ein Umweltschutzexperte die Standards für die Mensch- Tier-Natur-Erhaltung und ein Milliardär stellt die größte Servertechnik, die er im kalten Nordeuropa als gigantische Farm energieunabhängig installiert hat. Der Name...
„WE ARE ONE.“
...ist schnell gefunden: WAO. Ausgeschrieben bedeutet es →→WE ARE ONE←←. Das drücke die neue Verbundenheit aus, sagt der Kreis. Alles eine Frage der richtigen Perspektive. Offensichtlich auch der Harmonie, wenn Menschen sich schnell auf einen gemeinnützigen Weg verständigen. Das System ist flexibel, lebendig und wird ständig weiterentwickelt werden. Nichts darf darin geschützt werden, um egoistisch vermarktet zu werden. Alles muss allen dienen. Ein Wettbewerb der Ideen und Leistungen ist erwünscht. Die Ergebnisse sollen benutzt, aber nicht ausgenutzt werden. Gleiches gilt von jetzt an für alles Existente in der Welt, die Lebewesen und die Umweltressourcen. Das WAO soll ein globales und unbegrenztes Netzwerk ohne Grenzen werden. Ab sofort kann jeder Mensch seine Werke, seine Angebote, sein Können und Wissen eintragen, um es weltweit anbieten und übertragen zu können. Eine riesige WAO-Bibliothek sammelt einerseits die bereitgestellten Waren, Dienstleistungen, Informationen und andererseits alle Interessenten weltweit dafür, setzt Angebot mit Nachfrage in Beziehung und macht Vorschläge, wie das alles zusammenkommt.
Natürlich kann nicht alles auf direktem Weg zusammenkommen. Eine Näherin in China braucht Stoff einer Weberei, nicht die unbehandelte Baumwolle vom Bauern aus der Türkei. Wie das zusammengebracht wird, beantwortet das mathematische Modell des kongenialen Russen, der sich versteckt hält. Er hat seit Jahren kaum Sonnenlicht gesehen, aus Angst, die Geheimdienste finden und versklaven ihn. Die Geheimdienste sind in der Krise ratlos und mit den sensationellen Veröffentlichungen überfordert. Die Militärs und Regierungen drängen verzweifelt und wütend auf Ermittlung des geheimen EMail- Verfassers. Er ist nicht ausfindig zu machen. Die technische Finesse des E-Mail-Absenders und seiner Helfer deutet auf hohe Intelligenz und enorme finanzielle Ausstattung.
Das verwundert niemanden mehr, wenn die Identität bekannt wird. Aber das sind Regierungen und Militärs natürlich nicht gewohnt. Sie bekommen sonst immer alles heraus. Diesmal nicht. Und den Regierungen schwindet der Einfluss in der Bevölkerung. Zu lange haben sie gelogen, getrickst und die offenkundige Wahrheit in unverständlichen Worten versteckt. Die Krise haben sie so lange zerredet, ohne echte Lösungen anfassen zu wollen, bis auch der letzte Bürger verstanden hat, dass jeder Politiker nur an sich und seinen gut gepolsterten Sessel denkt. Allerlei Meinungsbekundungen, Appelle und Notstandserklärungen werden von den Regierungen öffentlich verlesen, aber die meisten Leute halten sich nur an eines: an den Aufruf des E-Mail-Verfassers. Vor allem auf dem Land sind die Menschen dafür und denken pragmatisch. In den Städten versammeln die Philosophen ihre Studenten an den Universitäten, die anderen Professoren folgen dem Beispiel. Sie erklären, dass sie die Unabhängigkeitserklärung der Bürger unterstützen. Die Welt spricht sich frei von der bisherigen, einseitigen Regierung der Finanzwelt. Die Schüler und Studenten verteilen Handzettel, kleben Plakate: →→Das Geld ist tot. Wir fangen neu an!←← Die Geschäfte und Bürger hängen sie in die Fenster. Jeder soll es sehen. Man ist dabei und man ist dafür. Die Menschen wollen nicht abwarten, dass die neue Währung in Kraft tritt, und beginnen zu improvisieren. Viele tauschen und benutzen das alte wertlose Geld, als wäre es Spielgeld. →→Das ist es doch auch←←, meint Jacques und leert seinen Cognac in der Bar du Port. Er schaut auf die superreichen Bootsbesitzer, die auf ihren Superjachten im Hafen von St. Tropez den möglicherweise letzten Champagner genießen. →→Das Geld ... ist auch nur eine Erfindung←←, denkt Jacques und winkt den Barmann unauffällig herbei.
In dem kleinen Ort greift jetzt eine gegenseitige Hilfsbereitschaft um sich wie eine entfesselte Zauberkraft, der niemand widerstehen kann. Eine Euphorie beseelt den...
„DAS GELD...IST
AUCH NUR EINE
ERFINDUNG.“
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