500 Jahre Reformation: Bedeutung und Herausforderungen. Группа авторов

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Einheit der Christen, Rom.

      Körtner, Ulrich H. J.; *1957, Prof. Dr. theol., Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

      Leppin, Volker; *1966, Prof. Dr. theol., seit 2010 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen; 2000–2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena.

      Lexutt, Athina; *1966, Prof. Dr. theol, Professorin für Kirchen– und Theologiegeschichte am Institut für Evangelische Theologie der Justus-Liebig-Universität Gießen.

      Locher, Gottfried Wilhelm; *1966, Dr. theol., Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), Bern; Mitglied des Präsidiums der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Wien.

      Mehendinţu, Viorel; *1939, Dr. theol., Erzpriester der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Stuttgart.

      Müller, Michel; *1964, Pfarrer, Präsident des Kirchenrates der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich.

      Opitz, Peter; *1957, Prof. Dr. theol., Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte von der Reformation bis zur Gegenwart an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich und Leiter des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte, Zürich. |14|

      Park, Jong Wha; *1954, Dr. theol., Dr. h.c., Hauptpastor der Kyungdong Presbyterianischen Kirche in Seoul, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Kukmin Daily Newspaper, Seoul; bis November 2013 leitender Vorsitzender des koreanischen Gastgeberausschusses der 10. ÖRK-Vollversammlung, Busan, Südkorea.

      Rahner, Johanna; *1962; Prof. Dr. phil., Professorin für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Kassel.

      Sallmann, Martin; *1963, Prof. Dr. theol., Professor für Neuere Kirchen- und Theologiegeschichte und Konfessionskunde an der Theologischen Fakultät der Universität Bern.

      Schindehütte, Martin; *1949, Pfarrer, seit Ende 2013 im Ruhestand, zuvor Bischof für Ökumene und Auslandsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hannover.

      Schneider, Nikolaus; *1947, Dr. theol. h.c., Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Berlin.

      Tarr Czelovszky, Klára; *1971, Dr. theol., Leiterin der Abteilung Ökumenische und Außenbeziehungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn, Budapest; Mitglied des Präsidiums der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Wien.

      Thönissen, Wolfgang; *1955, Prof. Dr. theol., Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und Leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik, Paderborn.

      Thompson, Karen Georgia A.; *1965, Pfarrerin, Leiterin der Abteilung Ökumenische und Interreligiöse Beziehungen, Vereinigte Kirche Christi, Cleveland (OH), USA.

      Tveit, Olav Fykse; *1960; Pfr. Dr. theol., Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Genf.

      Visser, Douwe; *1953, Dr. theol., Geschäftsführer für Theologie, Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Hannover.

      Wallraff, Martin; *1966, Prof. Dr. theol., Professor für Kirchen– und Theologiegeschichte, Universität Basel.

      Wang, Aiming; *1963, Pfr. Dr. theol., Dr. h.c., Ordinarius (Systematische Theologie, Historische Theologie, Hermeneutische Theologie), Vizepräsident des Nanjing Union Theological Seminary, Nanjing, China.

      Williams, Lord Rowan Douglas; *1950, Dr. theol., The Rt Revd & Rt Hon Baron Williams of Oystermouth, Rektor des Magdalene College, Cambridge, UK; ehem. Erzbischof von Canterbury. |15|

      Wushishi Ibrahim Yusuf; *1964, Dr. theol., Pfarrer der Nigerian Baptist Convention, Mitglied des Exekutivausschusses der Christian Association of Nigeria(CAN) und Christian Health Association of Nigeria (CHAN), Generalsekretär des Christian Council of Nigeria. (CCN), Lagos. |16|

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      Einführung

      

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      Michel Müller, Zürich

      Eröffnungspredigt

      Zu Apg 11, 1–18

      Liebe Gemeinde

      Viele von Ihnen werden nun also 3–4 Tage und Nächte hier in Zürich verbringen anlässlich des Kongresses, den wir mit diesem Gottesdienst eröffnen. Ich vermute, dass manche von Ihnen zu Hause berichten werden, wollen oder müssen, was Sie hier Sinnvolles getan haben. Sie sind in einer bedeutenden Stadt der Christentumsgeschichte, und deshalb sind Sie hierhergekommen. Andere kommen her wegen der Streetparade und des Zürich Film Festivals, das gestern zu Ende ging. Sie könnten hier auch völlig überteuerte Designerhandtaschen oder Luxusuhren kaufen. Ob die Daheimgebliebenen da vorwurfsvolle Fragen stellen oder es gar einen medialen Sturm auslöst? Vielleicht nicht. Aber es stellt sich eine andere, die entscheidende Frage: Kann an einem solchen Ort, hier und heute, der Geist Gottes uns auf eine Art begegnen, dass es einen Sturm auslöst? Erwarten wir überhaupt so etwas? Oder wozu sind Kongresse sonst da?

      Werden wir uns im Nachdenken über Reformation rechtfertigen müssen für unser Tun und Nichtstun? Kommt es denn überhaupt auf uns an? Mit Petrus fragen auch wir doppeldeutig: «Wer bin ich, dass ich Gott hätte in den Weg treten können?»

      Das formuliert der Apostel zunächst einmal ganz zurückhaltend in der Tradition eines Mose oder Jeremia. Der Geist Gottes baut an seiner Kirche! Wer wären die einzelnen Dienerinnen und Diener – und wenn es der erste Papst wäre –, dass er dem Geist entgegen treten könnte? Der Geist ist bei Lukas frei, Fakten zu schaffen, denen die Kirche dann folgen kann, folgen muss mit ihren Handlungen. Hier konkret folgt die Taufe dem Empfang des Geistes. Manchmal ist es bei Lukas auch umgekehrt, und der Geist folgt erst der Taufe. Der Geist ist frei. Denn es ist Gottes Geist. Aber das heißt nicht, dass er nicht wirkt. Sein Wirken darf erwartet werden, und zwar auch überraschend und gegen eigene wohlgepflegte theologische Überzeugungen. Die Geschichte der Kirche ist entsprechend dem dritten Artikel des Glaubensbekenntnisses auch die Geschichte des Heiligen |20| Geistes. Nun haben die christlichen Kirchen ausgeklügelte Systeme entwickelt, um das Wirken des Geistes zu prüfen und zu domestizieren. Ja, wir müssen den Geist prüfen. Dazu verpflichten uns die Irrungen und Wirrungen der Kirchengeschichte, gerade auch unserer eigenen. Darum müssen wir fragen: Wie sind die letzten 500 Jahre als Wirkung des Geistes Gottes zu verstehen? Wie hätte Lukas seine Geistgeschichte fort-geschrieben? Kämen die Protestanten darin vor, als eine Wirkung des Geistes? Manche Vertreter anderer Kirchen würden das wohl auch nach 500 Jahren bezweifeln. Wir hier in der Zürcher Kirche hingegen glauben das. Unsere Kirchenordnung (KO) bekennt, dass Kirche «gebaut wird durch Gottes Geist»1. Punkt – Doppelpunkt: Nicht nur wir, sondern eine Vielzahl von Kirchen, die in den letzten Jahrhunderten entstanden sind und von hier und Wittenberg und all den Reformationsorten ausgegangen sind, sehen sich im Glauben als Wirkungen des Geistes Gottes. Aber wie geht das zusammen: der eine Geist und die vielen Kirchen?

      Der vor Jahren verstorbene Ökumeniker Oscar Cullmann verstand die Vielfalt der christlichen Kirchen geradezu definitorisch als eine Wirkung des Geistes. So schreibt er in seinem berühmten Buch «Einheit durch Vielfalt»: «Wer den Reichtum der Fülle des Heiligen Geistes

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