Dimensionen schulischer Qualität im Fokus: Was macht "gute Schule" aus?. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Dimensionen schulischer Qualität im Fokus: Was macht "gute Schule" aus? - Группа авторов страница 5

Dimensionen schulischer Qualität im Fokus: Was macht

Скачать книгу

die Cluster, Lerninseln, Lernhäuser, als die zentralste, wertigste und effizienteste Ressource sind nicht Teil der vorliegenden Darstellung.69

      Aula, Foyer, Atrium: die zentrale Eingangshalle als raumoffenes Zentrum

      Eine freundlich wirkende, von Tageslicht erfüllte, mit hohem Anspruch an die Qualität von Licht, Luft, Akustik, von Materialen und besonders auch von räumlicher Organisation entwickelte Eingangshalle nimmt innerhalb des Schulgebäudes eine Schlüsselrolle ein, die durch ihre Position innerhalb der gesamten Anlage noch verstärkt wird. Ihre Funktionalität als Entrée, als Aufenthaltsraum für verregnete Pausen oder als Wartehalle, u. U. auch als Rückzugs- Spiel- und Lernraum erhält so erheblichen Mehrwert durch die angemessene Qualität und Größe des Raumes, die Veranstaltungen der Schulfamilie aus den Themenkreisen der Darstellenden Kunst wie Theater- oder Musikaufführungen begünstigen. Mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen oder Vorträgen kann die Schule so in Beziehung zu den Bürger*innen, den Institutionen oder Partnern vor Ort treten – und so ein Forum erhalten, in dem sich ein von der Schule angestrebten kooperatives Profil darstellen lässt. Für die Schüler ist die Aula aber auch ein wichtiges soziales Zentrum, das zuletzt häufiger mit dem Begriff »Marktplatz« umschrieben wurde. Zu den (ausgewählten) Beispielen:

      Die besonders großzügige Halle ist der Trumpf in der Planung der Erweiterung zum Gymnasium Kirchheim bei München (Heinle & Wischer, Berlin), das derzeit als Großprojekt für bis zu 1.350 Schüler und 120 Lehrkräfte errichtet wird. An das Foyer schließen sich nicht nur die Aula und eine Cafeteria an, sondern auch Bereiche für Kunst und Musik. Es bietet auch direkten Zugang zum Freiraum. Mittels einer Überdachung kann man trockenen Fußes zur Vierfach-Sporthalle gelangen. Die ohnehin schon überaus offen und einladend wirkende Halle erweitert sich zudem stark in die Vertikale. Dort wird der Blick über alle fünf Stockwerke – jedes mit transparent wirkender und konvex in die Lichte des Innenraums vorschwingender Brüstung und über große Öffnungen in der Dachzone belichtet – nach oben gezogen (vgl. Abb. 1).

      Abb.1: Gymnasium Kirchheim: Heinle & Wischer, Berlin

      Abb. 2: Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen: Behnisch Architekten, München

      Deutlich zurückhaltender ist das zweigeschossige Foyer des Robert-Koch-Gymnasiums in Deggendorf (Arbeitsgemeinschaft Hornberger/Illner/Weny, Straubing, mit Dömges AG, Regensburg). Der transparente Charakter der Halle bezieht sich hier darauf, baukörperliches Bindeglied auf einem großen Campus mit vier Schulen (das Gymnasium: 900 Schüler, Fertigstellung: 2017) von ganz unterschiedlicher Ausrichtung zu sein. Die Halle, ausgestattet mit mobiler Bühne/Bühnentechnik, bietet Raum für die Veranstaltungen der Schulfamilie, wird aber auch zum Begegnungsraum zu den beiden noch anzuschließenden Berufsschulen und der Wirtschaftsschule Degendorf. Sie verbindet berufliche mit schulischer Bildung beider Sekundarstufen (vgl. Abb. 3).

      Abb. 3: Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf: Arbeitsgemeinschaft Hornberger/Illner/Weny, Straubing, mit Dömges AG, Regensburg

      Abb. 4: Gymnasium Donauwörth: Obel, Donauwörth

Скачать книгу