Verfahrenstechnik für Dummies. Burkhard Lohrengel

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Verfahrenstechnik für Dummies - Burkhard Lohrengel страница 14

Verfahrenstechnik für Dummies - Burkhard Lohrengel

Скачать книгу

      IN DIESEM TEIL …

       lernen Sie die Grundlagen der Verfahrenstechnik kennen. Sie werden sehen, dass Verfahrenstechnik eine spannende Ingenieurdisziplin ist, mit der Sie aus Ausgangsstoffen hochwertige Endprodukte herstellen. Grundoperationen bilden die Auslegungsgrundlage der Verfahrenstechnik.

       Sie werden alles Wichtige über Aggregatzustände und deren Änderungen erfahren, da in der Verfahrenstechnik häufig ein Wechsel des Aggregatzustands erforderlich ist.

       Das ideale Gasgesetz bietet Ihnen die Möglichkeit, Drücke, Temperaturen und Volumina von idealen Gasen zu berechnen.

       Konzentrationsmaße sind für die Beschreibung technischer Prozesse in der Verfahrenstechnik von entscheidender Bedeutung. Es werden Ihnen verschiedene Konzentrationsmaße vorgestellt und deren Anwendung diskutiert.

       Das Aufstellen von Bilanzen wird besprochen. Ohne Bilanzierung funktioniert in der Verfahrenstechnik nämlich gar nichts.

       Einige thermodynamische Grundlagen werden diskutiert, weil die Thermodynamik die Basis ist, auf der die Verfahrenstechnik aufbaut. Hierzu gehören die Hauptsätze der Thermodynamik. Auch die Begriffe Enthalpie und innere Energie werden Ihnen nach dem Studium dieses Teils nicht mehr fremd sein.

       Auch Feststoffpartikel kommen in der Verfahrenstechnik häufig vor. Diese müssen Sie irgendwie charakterisieren. Dazu erfahren Sie, wie ein Äquivalentdurchmesser definiert ist. Ein Partikelkollektiv aus vielen Partikeln verschiedener Größen wird in Verteilungssummen- beziehungsweise Verteilungsdichtekurven dargestellt.

      Verfahrenstechnik – was ist das eigentlich?

      IN DIESEM KAPITEL

       Was ist eigentlich Verfahrenstechnik

       Aus Ausgangsstoffen werden hochwertige Endprodukte erzeugt

       Was es mit den Unit Operations auf sich hat

       Worin sich thermische und mechanische Verfahren unterscheiden

       Wie sich die Verfahrenstechnik im Laufe der Geschichte entwickelt hat

      Die Verfahrenstechnik ist, wie der Name schon andeutet, eine technische Disziplin. Hier wird kein Gerichtsverfahren verhandelt, niemand verurteilt oder freigesprochen. Auch mit der leidigen Verkehrspolitik hat der Verfahrenstechniker nichts am Hut, er ist nicht für den Stau im morgendlichen Berufsverkehr verantwortlich. Und verfahren können Sie sich auch ohne Verfahrenstechnik.

      Die Verfahrenstechnik befasst sich mit der Umwandlung von Rohstoffen in Produkte des alltäglichen Lebens. Dazu müssen Sie Rohstoffe in höherwertige Endprodukte umwandeln. Dies erreichen Sie, wenn Sie die Rohstoffe in ihrer

       Art,

       Eigenschaft und/oder

       Zusammensetzung

      verändern. Sie können den Verfahrensingenieur mit einem Koch vergleichen, der aus verschiedenen Zutaten ein neues Gericht (Produkt) kreiert.

Aus Rohstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle, Mineralien, Pflanzen) werden durch Stoffumwandlung höherwertige Produkte wie zum Beispiel Lebensmittel, Medikamente, Kunststoffe, Bekleidung, Werkstoffe, Baustoffe, Energie oder Treibstoffe hergestellt (Abbildung 1.1).

image

      Stoffe werden umgewandelt

      Leider fallen bei der Stoffumwandlung teilweise Nebenprodukte wie Abwasser, Abfall oder Abluft an, die behandelt werden müssen, damit sie gefahrlos an die Umwelt abgegeben werden können. Auch dies ist Aufgabe des Verfahrenstechnikers: er hält die Umwelt sauber!

      Wie können Sie eine Stoffumwandlung herbeiführen?

Die Stoffumwandlung kann erfolgen durch (siehe Abbildung 1.2)

       Änderung der Stoffart durch chemische und biologische Reaktionen (zum Beispiel Herstellung von Ammoniak (NH3) aus Stickstoff und Wasserstoff, biologische Umwandlung von Zucker in Alkohol durch Gärung),

       Änderung der Zusammensetzung (zum Beispiel Trennung des Zuckersafts in Zucker und Wasser, Destillation von Alkohol aus einer wässrigen Lösung),

       Änderung der Form und Größe (zum Beispiel Zerkleinerung von Zuckerrüben, Mahlen von Getreidekörnern zu Mehl).

      Während die Änderung der Stoffart durch chemische und biologische Reaktionen hervorgerufen wird, erfolgt die Änderung der Zusammensetzung beziehungsweise der Form und Größe durch physikalische Verfahren. Diese können Sie in thermische (siehe Teil III) und mechanische Prozesse (siehe Teil IV) unterteilen (Abbildung 1.2).

image
Bei mechanischen Prozessen erfolgt, das haben Sie sicher vermutet, die Stoffumwandlung durch den Eintrag von mechanischer Energie, zum Beispiel bei der

       Zerkleinerung von Zuckerrüben in Schnitzel durch mechanisch arbeitende Messer oder der

       Zerkleinerung von Getreide in Mehl durch Mühlen.

      Bei den thermischen Prozessen ist das nicht ganz so anschaulich, da die Stoffumwandlung im molekularen Bereich stattfindet. Einem Stoffgemisch muss Energie in Form von Wärme oder Kälte zu- oder abgeführt werden, damit es zu einer Stoffänderung kommt.

      

Beispiele sind hier die

       Trocknung eines feuchten Guts oder die

       Alkoholdestillation, wo durch Erhitzen der alkoholhaltigen Lösung

Скачать книгу