Operation Terra 2.0. Andrea Ross
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Hinzu kam noch, dass der blaue Planet mehrfach mit einem ebenso blauen Auge davon gekommen war. Drei Asteroiden waren gegen Ende des 21. Jahrhunderts der Erde gefährlich nahe gekommen. Ein Objekt von der Größe eines Wohnblocks hätte um ein Haar den Mond zerschmettert, hatte sich dem Erdtrabanten bis auf 12.000 Kilometer genähert und aufgrund der Massenanziehung sogar dessen Umlaufbahn geringfügig verändert.
Man war sensibilisiert. Was, wenn der riesige Asteroid aus der Aufzeichnung tatsächlich existierte und, von den vielen wachsamen Teleskopen unbemerkt, hinter der Sonne hervorträte und am 5. April 2272, also in etwas mehr als hundertfünfzig Jahren, einschlüge? Keine Frage, man musste vorbereitet sein. Für diesen oder einen anderen Planetenkiller.
Neben verschiedenen mehr oder weniger durchführbaren Theorien zur Umleitung der vagabundierenden Himmelsbrocken schien die rechtzeitige Evakuierung der Erde inzwischen einer der gangbarsten Denkansätze zu sein. Der Mars lockte mit einem halbwegs gemäßigten Klima, in dem wieder Menschen existieren konnten. Es gab dort flüssiges Wasser, die Grundvoraussetzung für Leben. Nie und nimmer würde es zwar gelingen, die gesamte Bevölkerung der bedrohten Erde auf den ehemals roten, inzwischen eher rotgrünen Planeten zu transferieren – dafür hätte man die notwendigen Kapazitäten an Geld und Transportmitteln gar nicht besessen – aber die Menschheit an sich würde im dortigen Exil jegliche Megakatastrophe überdauern können.
Insofern war es ein sehr beruhigendes Gefühl, dass die ersten Marssiedler aus dem staatlichen Pionierprogramm schon bald ihr neues Zuhause beziehen sollten. Zehn Raumfrachter der NASA, mit jeweils hundert Passagieren an Bord, befanden sich bereits auf der monatelangen Reise ins All. Man konnte bloß hoffen, dass dieser beispiellose Exodus ein glückliches Ende nahm. Falls alles gut ging, würden die Raumfrachter in wenigen Jahren die nächsten Siedler zum Mars transferieren.
Unter den ersten Pionieren waren auch Swetlana und Philipp Emmerson, die zuvor monatelange Gesundheitschecks, ermüdende psychologische Sitzungen und straffe Fitnessprogramme durchlaufen hatten. Das Ehepaar haderte mittlerweile mit seiner Entscheidung, weil es in der bedrückenden Enge des Frachters wiederholt zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen den Marsmenschen in spe gekommen war. Selbst stabilste Psychen schienen das tatenlose Herumhängen sehr schlecht zu verkraften. So flammten bei geringfügigsten Anlässen schon erbitterte Streitigkeiten auf, die nicht selten in der Krankenstation endeten.
»Wir müssen eisern durchhalten, Swetlana. Ein paar Wochen noch, und danach werden wir so viel Platz haben, dass wir all diesen aggressiven Idioten aus dem Weg gehen können«, tröstete Philipp seine entmutigte Gattin.
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