Videomarketing - ein Arbeitsbuch. Nike Roos
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Genau wie Tony, Brendon oder Vrinda kannst Du Dich als Expertin, Coach, Trainerin oder Berater vor die Kamera stellen. Und genau wie diese brauchst Du Unterstützung. Nicht viel: kein Kamerateam, keinen Regisseur. Aber ein paar grundlegende Dinge willst Du doch wissen. Denn ein Scharlatan, der sich selbst mit der Webcam am Rechner filmt, mit grauem Bild und rauschendem Ton, das bist Du auch nicht, oder? Authentisch heißt reduziert, echt – aber nicht stümperhaft.
Gerade im Web ist Deine persönliche Ansprache an die Kunden gefragt. Immer öfter finden wir einfache Werbebotschaften mit Gesichtern. Der Kunde 2.0 will Authentizität – und die muss nicht viel kosten.
Dieses Buch ist auf solche einfachen Werbebotschaften ausgelegt: Dein Gesicht vor der Kamera. Deine Botschaft. Natürlich kannst Du das Gelernte auch auf Kunden-Testimonials anwenden, also jemand anderes vor die Kamera stellen, der etwas über Dich, Deine Dienstleistung, Deine Firma erzählt. Du lernst aber nicht, Filme zu drehen – denn das solltest Du wirklich den Profis überlassen. Wenn Du Testimonials von Kunden aufnehmen oder selbst eine Botschaft unter die Leute bringen willst, wenn Du vloggen (Vlog ist die Kurzform für Video-Blog im Internet), Lehrvideos online stellen willst, dann kannst Du hier grundlegende Dinge lernen. Im ersten Teil sprechen wir über die Technik. Danach wird es im zweiten Teil um Bildgestaltung, Licht und Einstellungen gehen. Und im dritten Teil reden wir vornehmlich über Dich – und darüber, wie Du vor der Kamera wirkst.[29] Denn das visuelle Zeitalter bedeutet nicht, dass Deine Kunden irgendetwas oder irgendjemanden sehen wollen. Sie wollen Dich sehen. Und jetzt lernst Du, wie Dir das gelingt.
SPIELEREIEN
Ich war früher immer die, die auf dem Klassenfoto eine Grimasse schnitt. Oder die Augen zuhatte. Auf Mannschaftsfotos des Sportvereins sah ich aus wie dazugestellt: Ich passte da nicht hin und wollte da auch nicht sein. Und jetzt fand Silvio, ich sollte Videos drehen. Meine Güte. Am liebsten hätte ich einfach ein Veto eingelegt. Schließlich konnte ich mich mit dem Thema soziale Medien auch ohne Videos befassen. Aber Silvio und ich hatten schon seit einigen Jahren eine Abmachung. Die Raus-aus-der-Komfortzone-Abmachung.
Sie basierte auf einem Bild, das Silvio auf Facebook fand und mir schickte. Nachdem ich damals, heulend auf dem Balkon, meine Angst besiegt hatte, hatte ich ihm das versprochen: niemals Dinge unversucht zu lassen, weil sie unangenehm oder fremd erscheinen. Ich versprach ihm, dass ich mich allein von meinem Unwohlsein oder meiner Angst nicht mehr würde abhalten lassen, etwas auszuprobieren. Silvio zog also den Komfortzonen-Joker – und ich versprach, es mit Videos zu versuchen.
Erst einmal recherchierte ich im Internet und musste gestehen, dass Videokommunikation tatsächlich ein ziemlich großes Ding war. Da standen also Leute vor einer Kamera[30] und redeten. Mit ihren Kunden. Bei manchen sah das sehr professionell aus. Bei anderen wackelte das Bild, sie hielten sich eine Handykamera vors Gesicht und erzählten fröhlich drauflos. Und ich musste gestehen: Bei einigen wirkte das tatsächlich gar nicht mal übel, das mit der Handykamera. Es wirkte … irgendwie echt. Sympathisch. Okay – bei anderen sah es tatsächlich eher stümperhaft aus.
Ich nahm mein Handy zur Hand und schaltete die Kamera ein. Durchs Display sah ich meinen Schreibtisch. Umschalten auf vordere Kamera. Jetzt konnte ich mich selbst sehen. Puh – ich fand ja schon Selfies immer nur lustig, wenn ich leicht angetrunken mit Freundinnen feiern war und wir alberne Gruppenselfies machten. Probeweise schnitt ich eine Grimasse und schoss ein Foto. Dann schaltete ich auf Video um.
„Hallo“, erzählte ich mir selbst. „Mein Name ist Mia und ich will Videos machen. Also … vielleicht. Also … eigentlich … nicht.“ Ich musste lachen und schaltete aus. Dann wieder ein. „Hallo. Mein Name ist Mia. Ich soll Videos machen. Und dabei krastiniere ich jetzt so lange, bis ich ’n echter Pro geworden bin.“ Wieder Lachen. Ich schaute mir beide Videos auf dem Handy an und lachte noch mehr. „Hallo“, erzählte ich meinem Handy. „Mein Name ist Mia, und so wird das nichts mit den Videos.“
Dann schob ich das Handy beiseite. Vielleicht brauchte ich eine anständige Kamera? Mikros und sowas? Ich weckte meinen Rechner aus dem Mittagsschlaf und begann, nach Kameratechnik zu suchen.
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