Die Schwäbische Alb für Wandermuffel. Antje Gerstenecker
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Ein gutes Vesper im Gepäck kann nicht schaden.
Wetter
Wer eine Wanderung plant, sollte sich vorab die Wettervorhersage anschauen. Natürlich kann man die Touren auch bei Schmuddelwetter absolvieren. Doch sollte man, was Kleidung und Schuhwerk betrifft, entsprechend vorbereitet sein und beachten, dass viele Wege dann etwas rutschig werden können. Vor allem, wenn Gewitter angesagt sind, ist es wichtig, die Tour so zu legen, dass man nicht unterwegs von Blitz und Donner überrascht wird.
Gefahren
Auf der Schwäbischen Alb findet man unzählige atemberaubende Aussichtspunkte. Die wenigsten davon sind gesichert. Halten Sie genügend Abstand zur Kante und nehmen Sie Kinder an die Hand und Hunde an die Leine. Auch wenn in Selfie-Zeiten spektakuläre Fotos für die lieben Daheimgebliebenen in Mode sind – begeben Sie sich keinesfalls für ein Foto in Gefahr! Auch mit etwas mehr Abstand zum Abgrund werden die Fotos immer noch beeindruckend.
Die meisten Touren führen über gut ausgebaute Wege. Doch immer wieder geht es auch über schmale und steile Wurzelwege durch den Wald. Diese können auch bei trockener Witterung rutschig sein und man kann leicht ausrutschen. Gehen Sie vorsichtig, nehmen Sie eventuell Wanderstöcke zur Hilfe.
Leuchtend bunte Pfaffenhütchen schmücken die Büsche im Herbst.
Bewusst genießen
Beim Wandern ist der Weg das Ziel. Teilen Sie sich ihre Kräfte ein und gehen Sie in der Geschwindigkeit, in der Sie sich wohlfühlen. Sie müssen niemandem etwas beweisen! Machen Sie genügend Pausen, trinken Sie ausreichend und vergessen Sie nicht, die Umgebung zu genießen und den Blick auch auf die kleinen Wunder der Natur am Wegesrand zu richten. Wenn Sie ein schönes Plätzchen entdecken, lassen Sie sich dort ruhig eine Weile nieder und lassen Sie die Umgebung auf sich wirken. Sie werden sehen, so kommen Sie zur Ruhe und der Stress des Alltags fällt von Ihnen ab. Am Ende der Wanderung haben Sie nicht nur jede Menge frische Luft und Kraft geschöpft, sondern auch zahlreiche neue Eindrücke, Ruhe und Gelassenheit gewonnen – und ist es nicht das, was wir alle so dringend brauchen?
Bunter Herbstwald bei Burg Wildenstein
Sommerblumen am Feldrand
Die Natur respektieren
Wer die Natur genießen will, muss diese auch achten. So sollte es selbstverständlich sein, dass sämtlicher Müll auch wieder mit nach Hause genommen wird. Besser, als sich über Müll am Wegesrand zu ärgern ist es, diesen einzusammeln und in den nächsten Mülleimer zu entsorgen.
Bleiben Sie – vor allem in Naturschutzgebieten – auf den Wegen. Pflücken Sie keine Blumen und graben Sie vor allem keine Wurzeln aus. Genießen Sie einfach den herrlichen Anblick – bis Sie zu Hause sind, wären die Blumen vermutlich eh schon verwelkt.
Jeder Einzelne von uns kann einen Beitrag dazu leisten, unsere herrliche Natur auf der Schwäbischen Alb zu schützen und zu bewahren.
Nordost-Alb
Am Ufer des Itzelberger Sees
1Brenztopf und Itzelberger See
Smaragdgrüne Quelle und Dschungelfeeling
Der geheimnisvoll in Blau- und Grüntönen schimmernde Brenztopf, der Itzelberger See und die alte Klosteranlage von Königsbronn machen diese Tour zu einer entspannten, aber erlebnisreichen Wanderung für die ganze Familie.
Altersempfehlung
ab 3 Jahren
Tourencharakter
Einfache Wanderung ohne große Steigung
Kinderwagen
Mit geländetauglichem Kinderwagen gut machbar
Ausgangspunkt/Endpunkt
Parkplatz in der Herwartstraße beim Rathaus in Königsbronn
Geokoordinaten
N 48 44.257 E 010 06.827
Anfahrt
Auto: Königsbronn liegt an der B 19 zwischen Aalen und Giengen an der Brenz. Von Aalen kommend vor dem Bahnhof links in die Brenzquellstraße abbiegen und folgen, bis sich die Straße teilt. Dann der Herwartstraße bis zum Parkplatz folgen. Bus/Bahn: Königsbronn ist mit der Bahn gut zu erreichen (Bahnstrecke Ulm-Giengen a.d.Brenz, Aalen, Crailsheim). Der Startpunkt der Wanderung liegt nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt.
Einkehr
Imbiss/Biergarten am Itzelberger See, www.itzelbergersee.de
Information
Zum Itzelberger See Wir starten am Parkplatz vor dem schmucken Königsbronner Rathaus. Der Brenztopf befindet sich in unmittelbarer Nähe – aber wir heben uns den Höhepunkt bis zum Schluss auf. Erst einmal biegen wir beim Rathaus nach links ab und folgen dann der zweiten Straße (Hartweg) rechts bergauf. Wenn die Straße eine scharfe Rechtskurve macht, gehen wir weiter geradeaus und gelangen auf einen grasbewachsenen Feldweg. Von hier aus könnte man theoretisch zur Burgruine Herwartstein gehen, allerdings verrät uns ein Schild am Wegrand, dass der Weg hinauf gesperrt ist, weil hier geschützte Vogelarten brüten.
Wie ein Dschungel wirkt die Brenz mit ihrem naturbelassenen Ufer.